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Die Schöpfungsmaschine

Die Schöpfungsmaschine

Titel: Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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diesem Prinzip aufbaut. Es müsste eine Art lonenkammer sein, in der man die Wirkung der O-Strahlung mit Hilfe der Spuren messen kann, die die K-Partikel hinterlassen. Dazu brauchen wir natürlich eine Quelle mit einem hohen O-Partikel-Ausstoß.“ Er zeigte nach unten in Richtung auf die Reaktorkugel. „Und es sieht ganz so aus, als stünde uns eine solche Quelle zur Verfügung.“
    Clifford starrte ihn erstaunt an. „Ein O-Strahlungs-Detektor? Du machst Witze?“
    „Ich bin todernst.“
    „Haben Sie schon eine Vorstellung, wie lange es dauern könnte?“ fragte Morelli interessiert.
    „Das hängt davon ab, wann Sie mir sagen, dass ich anfangen soll“, antwortete Aub mit einem pfiffigen Grinsen. Er hielt nicht viel von Zurückhaltung.
     
    Als sie die Rückreise antraten, war es früher Abend. Morelli geleitete sie zu dem Platz, wo das Luftmobil, das sie zurück nach Logan bringen sollte, schon auf sie wartete.
    Bevor sie endgültig an Bord kletterten, schüttelte er ihnen die Hand.
    „Geheimniskrämerei war nie meine Stärke“, sagte er. „Die offiziellen Einstellungsformulare und das ganze andere Zeug werden wir Ihnen noch zuschicken, aber für mich ist eigentlich jetzt schon alles klar. Ich freue mich schon sehr darauf, mit euch Burschen zu arbeiten. Wir sind bestimmt ein starkes Team. Macht’s gut, Aub und Brad! Meine Freunde nennen mich übrigens Al.“
    „Auf Wiedersehen, Al!“
    Um neun Uhr hatten sie Cliffords Haus erreicht. Es gelang Sarah nicht so recht, Überraschung über die guten Neuigkeiten vorzutäuschen. Sie hatte sich schon zum Ausgehen zurechtgemacht.
     

12
     
    Schon einen Tag, nachdem sie aus Massachusetts zurückgekehrt waren, hatte Aub damit begonnen, vorbereitende Planungsskizzen für einen Detektor anzufertigen. Er arbeitete die ganze Nacht hindurch, belagerte das Infonetzgerät im ersten Stock, türmte einen Berg von Zeichnungen und Notizen auf und war doch erst so richtig in Schwung gekommen für die Arbeit des nächsten Tages.
    Am selben Morgen trafen die offiziellen Arbeitsangebote aus Sudbury ein, die sofort ausgefüllt zurückgeschickt wurden. Am späten Nachmittag hatte Aub über Infonetz ein Appartement in Concord gefunden, das nahe beim Institut lag. Am Abend hatte er bereits seine Sachen gepackt und war reisefertig.
    „Wenn man kein Haus besitzt, hat man es auch nicht schwer, es loszuwerden“, sagte er grinsend, als er sich von Clifford und Sarah vor der Haustür verabschiedete. „Wie ich schon gesagt habe – ich reise gern mit leichtem Gepäck. Wir sehen uns dann ja im Osten, wenn ihr hier alles geregelt habt. Bis dann.“
    Sarah schloss die Tür, nachdem er aus dem Blickfeld verschwunden war, und schüttelte den Kopf.
    „Was ist das nur für ein Mensch?“ sagte sie staunend. „Ich habe noch niemanden gesehen, der so scharf darauf war, mit einem neuen Job anzufangen. Bestimmt wird er wochenlang nicht schlafen.“
    „Du kennst Al noch nicht“, antwortete Clifford. „Wenn die beiden erst gemeinsam loslegen, dann ist nichts mehr unmöglich. Wenn sie die Gebrüder Wright gewesen wären, dann wäre der Erste Weltkrieg mit Überschallmaschinen ausgetragen worden.“
     
    Nur ungefähr einen Monat später zogen Clifford und Sarah in ein hübsches Haus am Rande von Marlboro, ganz in der Nähe von Sudbury und Concord. Sarah hatte sofort eine Stelle im Stadtkrankenhaus von Marlboro gefunden; alles schien wunschgemäß zu laufen.
    Zu dem Zeitpunkt, als Clifford seinen ersten Arbeitstag im Institut absolvierte, hatte Aub Al bereits überredet, ein Team von Technikern und jüngeren Wissenschaftlern für die Arbeit an dem Projekt abzustellen. Clifford traf sich am späten Vormittag mit dieser Gruppe auf einer der regelmäßigen Arbeitssitzungen, die Aub eingerichtet hatte, damit er immer auf dem neuesten Stand über die Fortschritte aller Arbeitsbereiche war. Die Entwicklung des Detektors ging in gewaltigen Sprüngen voran.
    „Brad, das hier ist unsere Mannschaft“, sagte Aub, und Clifford erwiderte die Grüße der anderen durch ein Kopfnicken. „Alice, Sandra, Penny, Mike, Joe, Phil und Art.“ Aub stellte sie der Reihe nach vor. „Leute, das hier ist Brad, der Bursche, von dem ihr im letzten Monat so viel gehört habt. Und nun, da die Mannschaft komplett ist, wollen wir uns an die Arbeit machen.“ Aub klappte einen Ordner auf, der vor ihm auf dem Tisch lag, und entnahm eine Liste mit der Überschrift „Arbeitsschwerpunkte“. Ohne Kommentar gab er Clifford eine

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