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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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zwischen seine Hände und sog genussvoll ihren Duft ein und die Empfindungen, die der erste zärtliche Augenblick seines Lebens in ihm weckte.
    Das Blut dröhnte ihm in den Ohren, als sein Körper für sie entbrannte, und er benötigte jede Unze seiner Kraft, ihr Kleid nicht einfach aufzuschnüren und mehr von ihr zu kosten.
    Alles von ihr zu kosten.
    In Callies Kopf begann sich alles zu drehen, so gut schmeckte er, so gut fühlte es sich an, von seinen starken Armen gehalten zu werden. Seine Zunge neckte ihre erbarmungslos. Ein tief sitzender Schmerz drohte sie zu überwältigen, während er Gefühle und Empfindungen in ihrem Körper erweckte, die sie zuvor nicht gekannt hatte.
    Seine Arme schlössen sich fester um sie, und sie konnte das Spiel seiner Rückenmuskeln unter ihren Händen fühlen. Himmel, er war so kraftvoll und männlich.
    Und sie wollte ihn auf eine Art und Weise, wie sie sich nichts zuvor gewünscht hatte. Die Frau in ihr erwachte mit solch ungezügeltem Verlangen, dass sie erstaunt war, nicht davon zu Asche zu verbrennen. Was war das für ein Feuer in ihr? Dieses schmerzliche Sehnen, dieser überwältigende Wunsch, ihm die Kleider vom Leib zu reißen und jeden Teil von ihm mit den Händen zu berühren? Mit den Lippen!
    Zum ersten Mal in ihrem Leben verstand sie, was ihre Freundinnen meinten, wenn sie mit gesenkten Stimmen über ihre Männer redeten. Kein Wunder, dass sie erröteten und kicherten.
    Küssen war herrlich!
    Er ließ seine Hände über ihren Rücken und ihre Rippen gleiten. Callies Körper pochte noch heftiger als zuvor, während sie sich an ihn drängte. Instinktiv rieb sie sich an ihm. Er antwortete mit einem tierähnlichen Knurren, vertiefte den Kuss und umfasste ihre Brüste durch den Stoff ihres Kleides hindurch. Sie stöhnte auf.
    Sin holte zischend Luft, als ihre Brust seine Hand füllte. Und wie sie nach süßer Unschuld schmeckte und doch auch nach Feuer. Ihre Hände erforschten ungeduldig seinen Körper, streichelten ihn, entflammten ihn. Alles, woran er denken konnte, war, sie zu Boden zu drücken und ...
    Er löste sich von ihr und starrte auf ihre halb geöffneten Augen. Ihre Lippen waren geschwollen, und ihr Atem ging schwer. Er konnte sich gut vorstellen, wie sie in seinem Bett aussehen würde. Wie es sein würde, sie zu der Seinen zu machen.
    Morgen würde sie ihn heiraten. Dann konnte er sie nehmen, wieder und wieder, bis sie beide erschöpft waren.
    Aber in seinem Herzen wusste er, dass das nie geschehen würde.
    Er würde es nicht zulassen.
    »Warum seht Ihr mich so an?«, fragte sie.
    »Was ist >so    »Hoffnungslos. Ihr erinnert mich an einen sehnsüchtigen Träumer, der etwas betrachtet, das er nicht haben kann.«
    Sin blinzelte und zwang sich, sie loszulassen. Sachte befreite er sich aus ihren Armen und der Versuchung, die sie darstellte. »Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich es getan habe.«
    »Ihr tut es sogar ziemlich oft.«
    »Nun, dann werde ich wohl vorsichtiger sein müssen, nicht wahr?«
    Sie lehnte sich vor, als wollte sie ihm ein großes Geheimnis anvertrauen. »Ich denke, Ihr habt viel zu lange Eure Gefühle verborgen.«
    Er schaute sie an. »Außer vor Euch. Ihr scheint fähig zu sein, meine Gedanken mit unheimlicher Schärfe zu lesen.«
    »Mein Vater behauptete immer, das käme aus der Familie meiner Mutter. Die Sage erzählt, dass sie vom Feenvolk abstammt.«
    Sin wandte den Blick ab. »An solche Geschichten glaube ich nicht.«
    »Das habe ich mir schon gedacht. Ihr kommt mir wie ein Mann vor, der nur glaubt, was er sehen oder anfassen kann.«
    »Genau.«
    »Aber, wisst Ihr, manchmal hat doch das, was man nicht sieht, die größere Macht.«
    »Das soll heißen?«
    »Liebe zum Beispiel. Es ist die größte Macht auf Erden, und doch kann man sie weder sehen noch berühren. Man kann sie nur fühlen.«
    Er schüttelte den Kopf bei dieser wunderlichen Antwort. »Gesprochen wie eine echte Romantikerin.«
    »Ihr glaubt nicht daran?«
    »Vergesst nicht, was Ihr eben selbst gesagt habt. Ich glaube an nichts, das ich nicht sehen oder anfassen kann.«
    »Also wart Ihr noch nie verliebt?«
    »Nein. Ihr?«
    »Nie.«
    »Woher wisst Ihr denn, dass es so mächtig ist?«
    »Morna hat mir davon erzählt. Sie empfindet es für meinen Vater, obwohl er schon seit fast drei Jahren tot ist.«
    Sin gefiel die Richtung nicht, die ihr Gespräch nahm, weswegen er sie abzulenken versuchte und auf ein für ihn weniger unangenehmes Thema zusteuerte. »Das mit Eurem Vater tut

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