Die schottische Lady
völlig gleich aus.«
»Natürlich, eine passende Kleidung, wenn man im Dunkeln unerkannt bleiben will ... Die zwei, die ich tötete, waren Männer. Aber dieser Bursche, der dich in der Krypta angriff, wurde vermutlich von einer Frau begleitet. «
»Wieso glaubst du das?«
»Diese Person lief so schnell und leichtfüßig davon. Und sie wollte offensichtlich nicht kämpfen. «
»Leider konnte ich sie nicht beobachten, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, am Leben zu bleiben.«
»Hm ... « Davids Hand umfass te ihre Schulter. »Bleib morgen - das heißt heute - stets in der Nähe meines Bruders, während ich einige Nachforschungen anstelle.«
»Aber ... «
»Tu einfach nur, was ich sage, und ärgere mich nicht«, unterbrach er sie, drehte sie zu sich herum und schaute in ihre Augen. »Es war ohnehin schwer genug, dir zu verzeihen.«
»Wie oft muss ich's dir noch sagen? Damals wollte ich nicht ... «
»Ich glaube dir.«
»Was?«
»Du wolltest nur ein biss chen mit mir flirten und mich lange genug betören, damit die MacGinnis die Beweise gegen deinen leichtsinnigen Vetter Alistair beseitigen konnten. Was dann geschah, lag nicht in deiner Absicht. Genausowenig ahnte ich, wozu diese Nacht führen würde.«
»David ... « Verwirrt verstummte sie, als er die Decke von ihrem Körper zog, auf dem Boden ausbreitete und mit ihr daraufsank. Während sie splitternackt neben ihm lag, fühlte sie sich plötzlich verwundbar.
»Aye, es ist schwer, einer Frau zu verzeihen, die einen Mann zum Narren gemacht hat. Noch dazu, wenn er sich so verzweifelt nach ihr sehnte, als er von einem grausamen Schicksal heimgesucht wurde.«
»O David ... «
Ein Kuß ver schloss ihr den Mund. Erst sanft, dann fordernd und drängend spielte seine Zunge mit ihrer, subtil und gebieterisch zugleich. Ihre Hände strichen wie aus eigenem Antrieb über seinen Rücken und streiften das Plaid in den Douglas-Farben von seinen Hüften nach unten. Aufreizend langsam glitten Davids Finger über' Shawnas Wange, ihren Hals, hinab zu den Brüsten. Sein Daumen umkreiste eine harte Knospe und ließ wohlige Schauer durch ihren Körper rieseln.
Stöhnend erwiderte sie seinen Kuss , schmiegte sich instinktiv an ihn, und er entfernte ungeduldig das Plaid, das sich um seine Schenkel gewickelt hatte. Dann führte er Shawnas. Hand zum pulsierenden Zentrum seiner Erregung. Mittlerweile fror sie nicht mehr. Die Wärme des Feuers erfüllte die ganze Höhle, verbreitete einen goldenen Glanz, und Davids Atem glich einer Flamme, die eine heiße Leidenschaft in ihr schürte. Lockend wanderten ihre Lippen über seine Brust. Seine Haut schien unter der Liebkosung zu brennen, und Shawna zitterte unter der Kraft seiner Glut.
»Jetzt ertrage ich's nicht länger, Lady MacGinnis.« Er umfass te Shawnas Handgelenke, zog die Arme hinter ihren Kopf und legte sich auf ihren ausgestreckten Körper. »Diesmal muss ich die Macht deiner Reize doch nicht fürchten, oder?«
»Laird Douglas, du bist es doch, der die Schwäche einer Frau ausnutzt ... «
»Willst du mir das verübeln?« flüsterte er an ihrem Mund. »Schon immer habe ich dich begehrt, das weißt du.«
»Nein, das wußte ich nicht.«
Er streichelte ihre vollen Brüste, den weichen Bauch, das schwarze Dreieck ihres Schamhaars. Langsam schob er seine Hüften zwischen ihre Schenkel. »Schon immer ... «
»Aye?« wisperte sie atemlos, hob ihm die Hüften entgegen und konnte es kaum erwarten, die süße Qual zu beenden.
»Du warst jung, so ungestüm und arrogant. Und ich be schloss zu warten, bis du zur Vernunft kommen würdest. Von Anfang an liebte und begehrte ich dich.«
»Wirklich?«
»Und ich hätte dich auf jeden Fall erobert, so oder SO ... «
Ein wildes Glücksgefühl erfasste sie, als er in sie. eindrang. Den harten Felsboden unter ihrem Rücken fühlte sie längst nicht mehr. Davids Lippen pressten sich auf ihren Hals. Mit dem kraftvollen Rhythmus seiner Hüften schien die Erde zu beben, und in Shawnas Adern wuchs ein Fieber, bis sie nur noch diese drängende Sehnsucht nach der Erfüllung spürte.
Gemeinsam schwebten sie zum Gipfel der Lust empor, wo ein Feuerball explodierte und Shawna mit einem warmen Funkenregen übergoss . Sie klammerte sich zitternd an David. Von seinen Armen umfangen, kehrte sie sicher und geborgen in die Realität zurück, auf den harten Steinboden, in die kühle Nacht.
Nur das kleine Lagerfeuer milderte die Kälte. Aber Shawna fror nicht, denn er lag neben ihr, breitete sein
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