Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die schottische Lady

Die schottische Lady

Titel: Die schottische Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
Vom Netzwerk:
Plaid über ihren Körper und hielt sie fest.
    »Kennst du diese alte Legende?« fragte sie leise. »Wenn ich dein Douglas-Plaid stehlen und irgendwo verstecken würde, wärst du meiner Macht hilflos ausgeliefert.«
    »Bist du immer noch nicht mächtig genug?«
    » Muss t du ständig damit anfangen?« seufzte sie. »Ich verwalte nur, was deine Familie mir anvertraut hat.«
    Lachend drückte er sie an sich. Aber dann klang seine Stimme sehr ernst. »Einmal habe ich alles verloren, sogar meine Identität. Jetzt fürchte ich mein Hab. und Gut wieder zu verlieren, diesmal auch mein Leben -wenn ich mich nicht in acht nehme. Und du gehörst zu den Schätzen, die ich besonders leicht verlieren könnte.«
    »Also möchtest du mich behalten?«
    David wickelte eine ihrer Haarsträhne um seinen Zeigefinger »Um zurückzugewinnen, was mir gehört, bin ich heimgekehrt. Wie du bald erkennen wirst, bin ich bereit, dafür zu kämpfen. Ich lasse mich nicht mehr betrügen. Wenn ich auch an deine Unschuld glaube - ich würde nicht zögern, jeden Mann zu töten, der mir ein Unrecht zugefügt hat. Und wäre eine Frau schuldig, müss te sie ebenfalls einen hohen Preis bezahlen.«
    »Aber ... «
    »Shawna«, fiel er ihr ins Wort, hob ihr Kinn hoch und zwang sie, seinen eindringlichen Blick zu erwidern. »Sei versichert, ich glaube dir. Wenn du sagst, du hättest mir die ganze Wahrheit erzählt und mehr wüsstest du nicht dann glaube ich dir.«
    In diesem Augenblick wünschte sie, diese Nacht möge ewig dauern, sie würde für immer seine Kraft, seine Wärme und Zärtlichkeit spüren. Diese Wärme schenkte er ihr immer noch, nachdem die Leidenschaft erloschen war. »O David, ich schwöre ... «
    Lächelnd berührte er ihre Lippen. »Schon gut, ich zweifle nicht mehr an dir.«
    »O David, ich liebe dich ... «
    »Großer Gott!« rief er. »Wie lange muss te ich auf dieses Geständnis warten!«
    Erbost stemmte sie ihre Fäuste gegen seine Brust. »Hättest du's mir früher gesagt, wüsstest du längst, was ich empfinde.«
    »Habe ich nicht oft genug erwähnt, ich würde dich begehren?«
    »Liebe und Begierde sind zweierlei.«
    »Nun, dann habe ich dich eben aus Liebe begehrt.«
    Lächelnd senkte sie die Wimpern. Noch -nie war sie so glücklich gewesen - und trotzdem verspürte sie ein leichtes Unbehagen. Sie hatte ihm nichts Wichtiges vorenthalten. Und vielleicht würde sie eines Tages die Vergangenheit mit ihm teilen, jene verlorenen Jahre - so wie sie hoffte, auch er würde rückhaltlos schildern, was er erlitten hatte.
    Aber nicht jetzt.
    »Du meinst, du hättest mich damals begehrt, David?«
    »Aye. «
    »Und heute?« fragte sie beiläufig.
    »Du lieber Himmel, bist du denn nie zufrieden?« stöhnte er.
    »Doch - nur ... «
    Ihr Atem stockte, als er sie in die Arme riss , von neuer Leidenschaft erfüllt. »O Shawna, du warst ein bezauberndes Kind - eigensinnig und ungestüm und ein einziges Ärgernis. Manchmal hätte ich dich am liebsten übers Knie gelegt. «
    »Falls das eine Liebeserklärung sein soll ... « , protestierte sie.
    » Lass mich ausreden. Wo war ich stehengeblieben? Ach ja. Und dann bist du zu einer Frau herangewachsen zauberhaft und eigensinnig, ungestüm und hochmütig.«
    »Moment mal ... «
    »Und ich begehrte dich. Ich bewunderte deine Entschlossenheit, deinen Mut, sogar die unerschütterliche Loyalität, die du gegenüber deiner Familie zeigst. In meinem Herzen wußte ich, dass der Tag kommen würde, an dem du mich lange genug herausgefordert hättest, und dann wäre unser Bund geschlossen worden - natürlich in allen Ehren. Ich wollte Gawain und Lowell um deine Hand bitten. Mit deinem Wesen, mit deinem Stolz, deinem Pflichtgefühl und deiner inneren Kraft hast du meine Liebe gewonnen. Daran konnten die letzten fünf Jahre nichts ändern. Schon damals liebte ich dich. Und ich liebe dich immer noch heiß und innig. Genügt das, Lady?«
    Ihre Augen strahlten im Feuerschein. »Ja., ich denke schon. «
    »Gut. Denn diese leidenschaftliche Rede hat noch andere Gefühle geweckt. Würdest du mir noch einmal zuflüstern, dass du mich liebst, und deine Glut beweisen?«
    »Aye, David! Wie sehr ich dich liebe, vermag ich nicht in Worte zu fassen ... «
    »Dann sind Worte überflüssig.«
    Er küsste sie, und sie vereinten sich wieder im rotgoldenen Feuerschein, der über die Felswände tanzte. Schließlich brannten die Flammen zu schwelender Asche herab, und das rosige Licht der Morgendämmerung erfüllte die Höhle.
    Mit der

Weitere Kostenlose Bücher