Die schottische Rose
gebracht hatte, an die Lust, das Beben, das ihren Körper erschüttert hatte, sogar noch dunkel an ihre Schreie, das wilde Klatschen ihrer Hüften an seinen. Diesmal war es anders. Anders und …
Sie keuchte, als sie plötzlich das Gefühl hatte, von ihrem Körper getrennt zu sein, als schwebe sie über sich. Das Pulsieren, das von ihrem innersten Kern ausging, wurde stärker, blieb langsam, aber wurde immer mächtiger, gewaltiger, wie eine unaufhaltsame Lawine, wie ein Vulkan, der träge brodelt, bevor er …
Sie spürte, wie die Nässe in ihrem Schoß zunahm. Ihre Haut fühlte sich glatt und feucht auf Connors Lenden an. Gleichzeitig wurde die Hitze in ihrem Inneren fast unerträglich. Sie atmete stoßweise ein und aus, als die Muskeln in ihrem Schoß sich krampfhaft verengten, Connors Glied fester umschlossen und noch tiefer in sie hineinzuziehen schienen. Sie keuchte, und ihre Arme zitterten heftig, während sie Connor aus aufgerissenen Augen anstarrte.
»Was …?«, keuchte sie, doch dann versagte ihr die Stimme.
Connor hob seine Hüften an und drang noch tiefer in sie ein. Er spürte kaum den Schmerz in seinem Oberschenkel oder in seiner Brust, als er fühlte, wie Juliet ihn aufnahm, ihn immer weiter in sich hineinzog, beinahe ohne ihren Willen. Das Blut rauschte in seinen Ohren, als sein Körper auf die Hitze und die samtene Nässe in ihr reagierte. Unwillkürlich verkrampfte er die Finger um ihren Busen und fühlte, wie sich die feinen Poren ihrer Haut aufrichteten, als ein Schauer der Wollust sie überlief.
Sie presste ihre Hüften gegen seine Lenden und bewegte sich nur unmerklich hin und her. Aber das Pulsieren in ihrem Inneren, die Muskeln, die sein Glied immer schneller und schneller massierten, brachten ihn fast um den Verstand.
So etwas hatte er noch nie erlebt. Es war … unglaublich. Eine solche Vereinigung …
Juliet spürte nicht, dass sie am ganzen Körper schweißgebadet war. Ihr Hemd war ihr längst zur Taille heruntergerutscht, und jetzt richtete sie sich auf, umfasste Connors Hand mit beiden Händen, während sie auf ihm ritt. Sie hatte den Mund geöffnet und keuchte bei jedem Atemstoß, den ihr die Krämpfe aus den Lungen trieben, die mittlerweile ihren ganzen Körper von innen erschütterten. Sie schloss die Augen und lehnte sich zurück, als sie das Gefühl kaum noch ertragen konnte. Sie spürte, wie Connor gegen sie drängte, tief in ihr, und lachte kehlig auf, als sie jede Kontrolle, jede Beherrschung fahren ließ und sich einfach dem Sturm überließ, der in ihr toste.
Kurz bevor sie davongetragen wurde, umklammerte sie Connors Hand. Er hielt sie mit seinem Griff fest, verankerte sie und gab ihr das Gefühl, dass sie sicher zu ihm zurückkehren würde, ganz gleich, wohin sie sich auch tragen ließ.
Dann schien sich etwas in ihr aufzulösen, in einer jubilierenden, erschütternden Woge, und sie hatte das Gefühl, auszuströmen, weggespült zu werden, mitgerissen von dieser Empfindung, die so stark und so wundervoll war, dass ihr die Tränen in die Augen traten.
Im diesem Moment höchster Verzückung spürte sie plötzlich Connors Nähe so intensiv wie noch nie zuvor. Sie war bei ihm, in ihm, und er war in ihr … er war … Sie konnte einen Schrei nicht unterdrücken, als sie fühlte, wie Connor sich in ihr verströmte. Einen Moment hatte sie das Gefühl, als würden sie verschmelzen, eins werden, zu einem dritten, vollkommenen Wesen, dann entlud sich die Spannung in ihr, und sie überließ sich dem gewaltigen, unaufhaltsamen Griff ihres Höhepunkts, ihres gemeinsamen Höhepunkts, der sie hoch hinauf schleuderte, weit weg von diesem Raum, dieser Welt, in der sie gleichzeitig dennoch sicher verankert war, mit ihr verbunden durch den festen Griff von Connors Hand um ihre.
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18. Kapitel
S ie kommen.« Connor stand am Fenster des Turmzimmers und spähte hinaus auf die Ebene vor Grant Castle. Das hatte er in den letzten drei Stunden unablässig getan, und Sir Archibald zupfte sich nachdenklich seinen ergrauten Vollbart.
Seit dem Kampf auf dem Carn Glaschoire war mehr als eine Woche vergangen. Connors Genesung von seiner schweren Verwundung hatte zwar verblüffende Fortschritte gemacht, aber dennoch … Der Arzt hatte heute Morgen Connors Wunden untersucht und die Verbände gewechselt. Er war zufrieden mit dem Heilungsverlauf gewesen. Die Verletzung am Oberschenkel war ohnehin bloß eine Fleischwunde gewesen, der Pfeil hatte keine wichtigen Muskeln oder Sehnen
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