Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
stumm drohenden Handschellen, die auf ihrem Esstisch lagen, ehe sie gehorchte. Sie verschränkte die Handgelenke hinter ihrem Rücken, ohne auf seine Anweisung zu warten. Der kalte Stahl schloss sich mit einem Klicken erst um ihr rechtes, dann um ihr linkes Handgelenk.
Sie war hilflos. Was wusste sie schon über diesen großen, kräftigen Mann, in dessen breite Hände sie ihr Wohlergehen gelegt hatte? Er konnte genauso gut ein ... Oh nein, ihr Verstand weigerte sich, diesen Gedanken zu Ende zu denken. Wenn sie sich in die Hände eines Verrückten begeben hatte, war es wohl zu spät, sich deshalb noch Sorgen zu machen.
Sein Finger drehte ihr Gesicht zu ihm herum. Sein Handrücken strich von ihrem Nabel bis fast hinab zu ihrem Schamhügel über den dünnen Satin ihres Rocks.
»Du warst ein sehr böses Mädchen, Amanda.«
»Ja, Trevor.«
»Weißt du, was genau ich gerade meine?«
Amanda schüttelte den Kopf.
Trevors Finger wanderte von ihrer Scham hinauf zum Nabel und wieder nach unten. »Du weißt, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene, stimmt’s?«
Amanda nickte.
»Du weißt, dass ich nachts durch die Büros patrouilliere.«
»Ja, Trevor.«
Seine Fingerspitze kreiste auf dem Satinstoff und reizte sie. »Vor vier Nächten warst du noch spätabends in deinem Büro.«
Das war erst vier Nächte her? Ach du Schande! Nola, Rupert, die Tracht Prügel mit dem Plastiklineal und ...
»Es ist dir nicht in den Sinn gekommen, dass ich wie üblich meine Runde gedreht habe?«
»Ähm ... nein.« Sie erinnerte sich dunkel daran, dass sie ursprünglich noch mal ins Büro gegangen war, weil sie ihm über den Weg laufen wollte. Aber dann hatte sie Rupert und Nola in ihrem Büro erwischt und ... Sie zog eine Grimasse. Er hatte sie also beobachtet. »Du ...« Ihre Stimme versagte.
»Ja, ich habe dich gesehen. Ich habe jede verdorbene, perverse Handlung registriert, zu der du diese beiden jungen, unschuldigen Menschen gezwungen hast. Wie du sie gezwungen hast, es miteinander zu tun. Du hast sie gedemütigt und verdorben. Du bist eine Verführerin, Amanda.«
»Ist das böse?« Amanda wagte jetzt, zu ihm aufzublicken, weil sie wissen wollte, wie ernst er diesen Vorwurf meinte.
»Was glaubst du?« Seine Miene war undurchdringlich.
»Ich ... Ich vermute, ich bin eine Verführerin, ja.« Sie zögerte. »Aber ich habe sie zu nichts gezwungen, das die beiden nicht auch wollten.«
»Das habe ich bemerkt.« Sein Finger wanderte wieder nach unten, über ihren Schamhügel hinweg. Fast hätte er durch den Stoff ihre rosige Perle berührt. »Trotzdem musst du dafür bestraft werden. Findest du nicht auch?«
Amanda versuchte nachzudenken. Das Dilemma, in dem sie steckte, stand deutlich vor ihr. Sie konnte ihm zustimmen – dann wurde sie bestraft. Wenn sie ihm widersprach, würde er sie bestrafen, weil sie ungehorsam war. Sie war bereits so sehr in ihre Rolle als Sklavin geschlüpft, dass sie einen Augenblick lang ehrlich verwirrt war. Doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie bestraft werden wollte . Das machte die Antwort leichter. »Ja«, erklärte sie.
Trevor musste grinsen. Er sprach weiter: »Was glaubst du, welche Bestrafung für deine Sünde angemessen ist?«
Verflixt, jetzt musste sie noch mehr nachdenken. »Eine ordentliche Tracht Prügel?«, fragte sie.
»Einverstanden. Ein paar Schläge für den Anfang, und später noch viel, viel mehr. Du hast sie verdorben, weshalb ich dich im Gegenzug verführen werde. Das ist meine Bestrafung. Da du mir versichert hast, dass die beiden das gern mit sich machen ließen und sogar geradezu begierig darauf waren, sollte es bei dir nicht anders sein. Ich werde deine Grenzen ausloten, Madam. Ich werde dich aufs Heftigste erniedrigen und dich der extremsten Verdorbenheit aussetzen, die ein Mann einer Frau zufügen kann. Aber ich werde auf keinen Fall weiter gehen, als du tatsächlich willst. Hast du mich verstanden?«
»Ja, Trevor. Danke, Trevor. Wird es wehtun?«
»Du willst doch, dass es wehtut, oder?«, hakte er nach.
»Ich weiß nicht ...«
»Nun, dann werden wir es einfach herausfinden.« Er spreizte die Knie und tätschelte seinen linken Oberschenkel. »Komm, leg dich über mein Bein, Amanda.«
Sie gehorchte mit zitternden Knien. Sein Oberschenkel war muskulös und breit unter ihrem Bauch. Amanda versuchte, sich so gut wie möglich zu entspannen und sich einfach über seinen Oberschenkel zu legen. Ihr Haar berührte den Teppich, und die Füße berührten den Fußboden. Seine
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