Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
Steaks und holte aus der Küche seine Backkartoffel, die Zwiebelringe, die Tomaten und die Pilze.
Als sie zum Tisch zurückkehrte, war Wein in ihrem Glas, und er hatte ihr Steak in mundgerechte Stücke geschnitten. Sie legte die Kartoffel auf Trevors Teller und hielt ein Messer darüber. »Darf ich?«
Er nickte. Amanda teilte die Kartoffel in zwei Hälften, ritzte sie ein und gab eine großzügige Portion Sauerrahm drauf, den sie mit Schnittlauchröllchen bestreute. Während sie ihn bediente, nahm er sich von dem Gemüse.
Amanda setzte sich rechts neben Trevor und wollte zu ihrem Besteck greifen.
Er sagte: »Nein.«
Amanda legte das Besteck beiseite und blickte ihn fragend an. Trevor spießte ein Stückchen Steak von ihrem Teller auf, gab einen Champignon dazu und hielt die Gabel an ihre Lippen.
»Danke!« Amanda freute sich. Das würde Spaß machen!
Trevor aß ein paar Bissen von seinem Steak und der Kartoffel, ehe er Amanda noch eine Gabel voll gab und anschließend ihr Glas an ihre Lippen hob, damit sie den Bissen herunterspülen konnte. Seine arrogante, herrische Art wob langsam einen Zauber um Amanda. Sie hatte das Gefühl, sie sollte sich auf alle viere begeben, um Gnade winseln und mit dem Schwanz wedeln, wenn er sie lobte.
Während Trevor aß und Amanda hin und wieder fütterte, plauderte er angeregt über die neuesten Filme und angesagtesten Fernsehserien. Es kam ihr so vor, als habe er sich bewusst für den Job als Stuntman entschieden, obwohl die Arbeit gefährlich war. Seine nächtliche Arbeit als Wachmann sicherte ihm das Einkommen, und tagsüber blieb ihm genug Zeit für seine Einsätze bei Filmen oder den Karateunterricht, den er gab. Er besaß sogar einen schwarzen Gürtel! »Du schleichst dich lieber nie an mich heran«, erklärte er Amanda. »Das meine ich wörtlich.«
Amanda nickte. Wenn man seine Karatekünste und die imposante Größe zusammennahm, war Trevor vermutlich ziemlich gefährlich. Sich so einem bedrohlichen Mann zu unterwerfen, war ziemlich mutig von ihr, fand sie. Doch sie war sich sicher, dass er ihr keinen Schaden zufügen würde, solange sie nicht plötzlich auf seinen Rücken sprang.
Amanda neigte den Kopf zur Seite. »Aber du bist auch schon mal tagsüber im Bürogebäude gewesen. Du hast diese entsetzliche Ms Sharpe des Grundstücks verwiesen.«
»Das habe ich für dich getan. Offiziell war ich da nicht im Dienst.«
»Du hast extra unbezahlte Schichten eingelegt? Nur meinetwegen?«
»Ja.« Seine Augen verengten sich. »Sieh mich an.«
Amanda hob den Kopf und begegnete seinem intensiven Blick.
»Das, was wir haben, mag vielleicht nur eine flüchtige Affäre und allein sexueller Natur sein, Amanda, aber wir haben nun mal eine besondere Beziehung. Das ist so, seit ich dich an jenem Abend erwischt habe, als du dich als Diebin versucht hast, weißt du noch?«
»Ja, Trevor. Natürlich erinnere ich mich.«
»Wenn ich eine sexuelle Beziehung zu einer Frau unterhalte, bin ich für ihre Sicherheit verantwortlich. Das musst du akzeptieren. Es bedeutet nichts weiter, aber solange wir miteinander vögeln, und sei diese Sache noch so beiläufig, werde ich dich beschützen, soweit es in meiner Macht steht. Ist das klar?«
Amanda senkte den Blick. »Ja, Trevor, ich habe verstanden. Danke.«
Er legte Messer und Gabel beiseite. »Jetzt räum den Tisch ab, und komm danach wieder zu mir.«
In Amandas Unterleib tanzte die Aufregung. Jetzt war der Moment gekommen. Als er es ihr im Büro besorgt hatte, war es hastig geschehen und war völlig unerwartet. Sie hatte keine Zeit gehabt, um sich darauf zu freuen oder an ihrem Tun zu zweifeln. Jetzt aber hatte sie ihr übliches Ritual durchlaufen, um für ihn bereit zu sein. Sie hatte nach und nach etwas in ihr aufgebaut, das ... Ja, was war es? Nicht unbedingt Angst. Es war auch nicht bloß Verlangen. Es war eine Mischung aus beidem und so viel mehr. Amanda wusste, sobald er sie erst berührte, würde sie sich wieder besser fühlen, aber bis dahin war sie wie ein Mädchen, das auf dem Zehnmeterturm stand und auf den Sprung ins Schwimmerbecken wartete. Sie wollte sich in die Tiefe des Vergessens stürzen, doch fürchtete sie sich zugleich vor dem Sprung.
Als sie zu Trevor zurückkehrte, hatte er seine Uniformjacke abgelegt und seinen Stuhl vom Tisch weggedreht. Er zeigte auf den Fußboden direkt vor seinen Füßen. Sie trat auf diese Stelle, und er bedeutete ihr, ihm den Rücken zuzuwenden. Amanda warf einen flüchtigen Blick auf die
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