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Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Titel: Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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aß.
    »Trevor? Ich hab da noch ein paar Fragen.«
    »Schieß los.«
    »Hast du Roger jemals mit einer anderen Frau zusammen gesehen?«
    »Hmmm. Eigentlich mag ich es nicht, über die Leute im Büro zu tratschen, aber ... sagen wir’s mal so: Er liebte den Rummel.«
    »Du meinst das Mädchen mit den Zuckerwattehaaren, stimmt’s? Ich weiß das mit Nola. Gab es noch andere Frauen?«
    Trevor schüttelte den Kopf. »Aber ich habe damals nicht so aufgepasst. Das fing erst an, nachdem du gekommen bist.« Er grinste. »Nächste Frage?«
    »Letzte Nacht hast du gesagt, ich müsste bestraft werden, weil ich junge Leute verderbe. Meintest du das wirklich so?«
    »Nein. Das war nur Teil unseres Spiels. Und wenn ich das so sagen darf: Du hast schön mitgespielt.« Er zwinkerte ihr zu und nahm sich noch mehr Ei.«
    »Dann denkst du nicht, dass ich die Kids verderbe?«
    »Es handelt sich doch um junge Erwachsene. Genau wie bei mir. Weißt du, ich bin nämlich um einiges jünger als du.«
    »Aber nicht viel!« Sie lachte. »Du bist nur ein bisschen jünger als ich.«
    »Die viel spannendere Frage ist doch eher der Umstand, dass diese jungen Leute für dich arbeiten. Du musst ihnen gegenüber eine sehr deutliche Position beziehen. Sie müssen wissen, dass sie sich dir jederzeit verweigern können, ohne fürchten zu müssen, dass sie ihre Jobs verlieren. Wenn das so ist, reicht das schon.«
    »Ja natürlich. Ich habe versucht, da sehr deutlich zu sein.«
    »Und sie sollten ihre Safeworte haben. Ups! Das ist wohl etwas, das ich gestern Abend ganz vergessen habe.« Er gab sich gespielt zerknirscht. »Dafür ist es jetzt wohl zu spät, nehme ich an.« Wieder dieses freche Grinsen.
    »Na ja, aber es ist schon okay. Ich habe kein einziges Mal darüber nachgedacht, mich dir zu widersetzen. Außerdem habe ich mir vorher sogar eins überlegt.«
    »Und wie lautet es?«
    »Darüber habe ich ausgiebig nachgedacht. Es ist ›Kartoffel‹.«
    »Aha, ist das so? Ich werde mir jetzt doppelt so viel Mühe geben, damit du es irgendwann mal sagst. Jetzt weiß ich ja Bescheid.«
    »Hey!« Sie spielte die Gekränkte, und beide lachten.
    »Ich spiele dieses Spiel seit langem«, sagte er. »Bei mir bist du sicher.«
    »Ich weiß. Und das habe ich auch gestern Abend gewusst. Ich fühle mich bei dir immer sicher. Deshalb möchte ich, dass du in Zukunft für mich arbeitest.«
    Er starrte sie sichtlich überrascht an. Wenn sie seinen Gesichtsausdruck richtig deutete, würde Trevor einen Moment brauchen, um über ihr Angebot nachzudenken.
    Das Telefon klingelte, und Amanda griff nach dem Hörer. »Hallo.«
    »Ich finde, du hast kein Recht, mir mit rechtlichen Schritten zu drohen«, winselte die zittrige Stimme von Tom Sharpe.
    »Das kann doch so nicht weitergehen. Du musst wieder aufs College.«
    »Meine Kumpel kommen heute, um mich abzuholen.«
    »Gut. Geh wieder zur Schule, und vergiss mich einfach.«
    »Ich werde dich nie vergessen. Ich werde dich lieben, solange ich lebe.«
    »Ja, meinetwegen. Aber das mit uns ist nun endgültig vorbei.«
    »Es wird nie vorbei sein.«
    Es war das erste Mal, dass Tom zuerst auflegte. Amanda drückte nachdenklich das Telefon an ihre Brust und begegnete Trevors besorgtem Blick. »Das ist der Grund, weshalb ich dich brauche. Ich will dich jederzeit anrufen können, Trevor.«
    »Wer ist dieser Kerl?« Seine Stimme klang grollend.
    »Ach ... nur ein Mann. Ein sehr junger Mann. Er verlässt die Stadt bald, deshalb ...«
    »Bist du sicher, dass er weggeht? Wenn er dich noch einmal belästigt, rufst du mich sofort an. Verstanden?«
    Amanda nickte.
    »Wenn ich für dich arbeite, dir ist klar, dass das die Balance zwischen uns verschiebt, oder?«
    »Ich weiß nicht, warum das einen Unterschied machen sollte. Ich glaube aber, das wäre es mir wert, wenn ich bloß wüsste, dass ich mich jederzeit auf dich verlassen kann.«
    »Amanda. Ich bin auch jetzt jederzeit für dich da.«
    Wenige Minuten später ging Trevor. Er küsste Amanda nicht zum Abschied, aber das überraschte sie nicht. Sie begann allmählich, ihn zu verstehen. Küsse bedeuteten für ihn Intimität, und diese Intimität hatte für ihn nur in jenem Moment Platz, wenn eine Frau nach einem Nickerchen in seinen Armen aufwachte, weil sie sich von dem erholen musste, was er ihr mit seiner sexuellen Stehkraft hatte angedeihen lassen. Intimität war, dass er sie einfach über seinen Kopf halten und seine »Gliederpuppe« nennen konnte. Der Rest war für Trevor nur ein

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