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Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Auer
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„Ich hab wochenlang trainiert für diesen Wettkampf!“
    „Tut mir wirklich leid, Jo“, sagte Frau Bergmann bedauernd.
    Die anderen trainierten die ganze Stunde lang. Ida gehörte diesmal zu den Schnellsten. Nur Anna-Lena und Katinka zogen an ihr vorbei. Silas aber lief wie der Wind und zu aller Überraschung stellte sich sogar Benni halbwegs geschickt an. Jo saß am Spielfeldrand. Er musste beinahe weinen vor Wut, als er sah, wie Frau Bergmann Benni auf die Liste für den Wettkampf setzte.

14. Kapitel

Dicke Luft in der Pausenhalle
    Bei der Schulversammlung in der Pausenhalle sprach Herr Siegmann folgende Punkte an:
    Erstens: Allgemeine Sauberkeit im Schulhaus, in den Toiletten und auf dem Pausenhof. Einige Schüler hatten sich über Gestank beschwert.
    Zweitens: Das anstehende Sportfest mit dem legendären Staffellauf, bei dem es darauf ankam, die Ehre der Schule zu verteidigen.
    Er sprach sehr lange und ausführlich über die Ehre der Schule. Die Anwesenden begannen zu gähnen. Und während Schüler und Lehrer damit kämpften, dass ihnen die Augen nicht zufielen, erschnupperten ihre Nasen einen unangenehmen Geruch.
    Henrietta, die zusammengekauert in Bennis Hosentasche saß, roch es am deutlichsten: Es stank. Einige Mädchen, darunter Helene, hielten sich schon Taschentücher vor die Nase.
    Zum Glück war die Ansprache bald vorbei. Alle Klassen durften zurück in ihre Klassenzimmer.
    Miss Cornfield riss sofort die Fenster auf. „Puh, das war ja nicht zum Aushalten!“ Sie fächelte sich mit der Hand frische Luft zu.
    Benni ließ Henrietta frei. Wenn kein Besuch da war, durfte sie im Klassenzimmer herumlaufen. Die anderen aus der Klasse hatten sich längst an ihren Anblick gewöhnt. Schoki nutzte jede Gelegenheit, um mit ihr zu spielen, Anna-Lena wollte Benni sogar überreden ihn die kleine Schildkröte einmal auszuleihen. Silas und Jo hatten mit ihren dämlichen Witzen aufgehört und beachteten sie gar nicht. Helene allerdings war einmal schrecklich sauer geworden, weil Henrietta ausgerechnet neben ihrem Prinzessinnenrucksack ein paar kleine braune Stinkeknödel fallen gelassen hatte.
    Heute waren Max und Helene mit ihrem Referat dran. Zu zweit traten sie nach vorne. „Wir machen eine Zeitreise in das alte Ägypten“, begann der Professor. „In die Zeit von König Ramses.“ Es folgte ein spannender Vortrag, bei dem Max und Helene abwechselnd über Geheimgänge in Pyramiden, vergiftete Wandfarben, berühmte Forscher und wertvolle Goldmasken sprachen.
    Miss Cornfield gab beiden die Note Eins. „Gute Zusammenarbeit“, lobte sie.
    Ida ärgerte sich: Max machte das wirklich sehr gut!
    Benni drehte sich zu Ida nach hinten. Er dachte an ihr gemeinsames Referat. Er gab sich einen Ruck und schrieb Ida einen Brief.
    Referat!! Treffen wir uns heute Nachmittag in der Schulbibliothek? Henrietta kommt auch.
    Benni winkte Henrietta herbei. Er steckte ihr den Zettel in den Mund und gab ihr einen zärtlichen Stups. „Zu Ida, ja?“ Folgsam tapste Henrietta los.
    Als Ida die Nachricht las, runzelte sie die Stirn. Dann nahm sie einen abgekauten Bleistiftstummel und schrieb zurück.
    OK. 15 Uhr. Ich bringe Rabbat mit.

    Als sich Ida und Rabbat am Nachmittag auf den Weg zur Wintersteinschule machten, fielen sie gar nicht auf. Wie Mr. Morrison gesagt hatte, übersahen die meisten Menschen Rabbat einfach. Wer sich die Mühe machte, genauer hinzusehen, hielt den Fuchs meist für ein besonders hübsches Haustier.
    Auch jetzt sah ihnen ein kleines Kind mit großen Augen nach. „Schau mal, Mami“, sagte es und zupfte seine Mutter an der Hand. „So einen lieben Hund will ich auch haben!“
    In der Lindenallee traf Ida auf Jo und Sibel.
    Die beiden kamen ihr entgegen und unterhielten sich angeregt. Jo hatte ein schwarzes Kapuzenshirt mit Totenkopf an und sah toll aus. Es gab Ida einen Stich, als sie die beiden sah. Rabbat verhielt sich ganz still.
    „Na, arbeitet ihr an eurem Referat?“, fragte sie, als sie direkt an ihnen vorbeimusste.
    „Schon fertig“, antwortete Sibel und hakte sich bei Jo ein.
    Ida schluckte.

    Als Ida und Rabbat das Schulgebäude betraten, war Benni schon da.
    Sie öffnete die Tür zur Schulbibliothek und wäre am liebsten gleich wieder umgekehrt. „Stinkst du so?“
    „Nein“, stotterte Benni. „Wie kommst du darauf?“
    „Weil es hier …“, Ida schnupperte, „… irgendwie seltsam riecht!“
    „Vielleicht ist es dein Fuchs?“, stichelte Benni, der langsam keine Lust mehr hatte, sich von

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