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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Geld. Und deshalb halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie einen Privatdetektiv engagiert haben. Diese Leute schrecken vor nichts zurück.«
    »Du mit deinen ewigen Verschwörungstheorien«, sagt Metáfora. »Damit machst du uns noch alle ganz verrückt.«
    Hinkebein streichelt eine Katze, die sich auf seinen Schoß gesetzt hat. Er trinkt einen Schluck Orangensaft, und nachdem er sich den Mund abgewischt hat, fährt er fort: »Hört zu, ich habe euch herkommen lassen, weil ich mit euch über etwas sprechen will. Etwas, das mir seit unserem Besuch im dritten Keller nicht mehr aus dem Kopf geht.«
    »Erzähl schon«, dränge ich ihn.
    »Mir ist aufgefallen, dass es da unten viele Türen gibt. Das heißt, es gibt auf der dritten Ebene unter der Erde noch mehr Räume. Und außerdem bin ich davon überzeugt, dass darunter noch etwas ist.«
    »Noch ein Keller?«, fragt Metáfora.
    »Ganz bestimmt. Damals haben manche Architekten unter einer Krypta wie der von Königin Émedi einen weiteren Keller angelegt. Das war nichts Ungewöhnliches. Denn viele Leute haben geglaubt, dass der Tote vielleicht wieder ins Leben zurückkehren würde und er dann irgendwie aus der Gruft herauskommen müsste. Der Sarkophag selbst hatte eine solide Marmorplatte, die das verhindert hätte.«
    »Willst du damit sagen, dass Königin Émedi wieder lebendig werden konnte?«, frage ich. »Machst du Witze?«
    »Nein. Ich sage nur, dass es zu der damaligen Zeit nichts Ungewöhnliches war, dass viele Menschen an eine Wiedergeburt glaubten. Und ich behaupte, dass es unter der Krypta noch einen Keller gibt. Und wenn ihr wirklich wissen wollt, was die eigentlichen Tiefen der Stiftung sind und was sich darin befindet, dann müsst ihr dort nachsehen.«
    »Aber das geht nicht!«, widerspreche ich ihm. »Soviel ich weiß, gibt es da keine Treppe. Man kann nicht noch weiter runter.«
    »Es muss eine geben. Ich habe einen Spezialauftrag für dich, Arturo. Du musst mir eine Luftaufnahme von der Stiftung besorgen.«
    »Und wie soll ich da rankommen?«, frage ich.
    »Ich habe mich mit einem alten Freund in Verbindung gesetzt. Er hat mir die Adresse einer Firma gegeben, die solche Aufnahmen macht. Du musst mehrere Fotografien in Auftrag geben. Besser, du sagst nicht, dass du ein Foto von der Stiftung haben willst, sondern dass du den Grundriss und die Ausdehnung von Férenix studieren willst. Bestell ein paar Aufnahmen vom Stadtzentrum und dann noch die Gesamtansicht, auf der man die Grenzen der Stadt erkennen kann. Hier ist die Adresse. Und beeil dich.«
    »Darf man fragen, was genau du zu finden glaubst?«, erkundigt sich Metáfora. »Ich nehme doch an, dass du irgendeine Vorstellung hast, wonach du suchst.«
    »Das erkläre ich euch, wenn wir die Fotos haben«, antwortet Hinkebein. »Dann versteht ihr es besser. Und jetzt haut ab und passt auf, dass euch keiner sieht!«
    »Das wird nicht so einfach sein«, sage ich. »Wenn dich wirklich jemand beschattet, wird er uns sehen, sobald wir durch das Loch im Zaun klettern.«
    »Nein, dahinten gibt es einen geheimen Durchgang«, sagt Hinkebein. »Man kommt auf der Parallelstraße raus. Ihr müsst durch einen dunklen Tunnel. Da ist es feucht und es stinkt, aber es ist sicherer. Ruf mich an, wenn du die Fotos hast, okay?«
    Wir verabschieden uns von ihm und folgen seinen Anweisungen. Wenige Minuten später stehen wir auf einer menschenleeren Straße.

V
    Schwarzer Staub
    A rquimaes, Arturo und Crispín warteten die Nacht ab, um im Schutz der Dunkelheit in die geheime Grotte hinabzusteigen, die sich unter dem Friedhof des Klosters Ambrosia – oder dem, was davon übrig war – befand.
    Niemand hatte sich die Mühe gemacht, den Eingang von den Trümmern zu befreien und so war er zugeschüttet. Die drei Freunde waren die Einzigen, die wussten, dass es dahinter eine Tür gab, die zu der Grotte führte.
    »Helft mir, die Balken und den Schutt wegzuräumen«, bat Arquimaes.
    Es dauerte lange, bis sie den Zugang zur Grotte freigelegt hatten und hineingehen konnten. Vorsichtig öffnete der Weise die Tür zur Treppe, die hinunterführte. Ihm war klar, dass die Mauern jeden Moment einstürzen konnten.
    »Bevor wir hier wieder weggehen, müssen wir den Zugang zumauern«, sagte er. »Ich möchte nicht, dass irgendein Bandit die Grotte entdeckt und sie als Versteck benutzt.«
    Arturo und Crispín hörten ihrem Meister aufmerksam zu.
    »Darum kümmere ich mich«, bot sich Crispín an. »Wenn ihr hier fertig seid, werde ich den

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