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Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Titel: Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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mindestens sechs Personen in dem Haus. Ein ganzes Bataillon! Und natürlich erledigen sie ihre Arbeit mit militärischer Präzision. Sie werden jeden Winkel durchstöbern.
    Ihre Strategie, Escoria aus dem Haus zu entfernen, hatte Erfolg. Wir haben zuerst gar nicht daran gedacht, dass das Haus ohne die alte Frau völlig unbewacht ist und die Bücher der Stiftung Plünderern in die Hand fallen könnten.
    Doch sie haben die Rechnung ohne mich gemacht!
    Der Mann, der vor der Tür Schmiere steht, hat mich nicht gesehen. Ich muss mir etwas einfallen lassen, um ihn abzulenken. Wenn ich erst mal im Haus bin, kann ich feststellen, wie viele es wirklich sind. Und dann werde ich sie überraschen und unschädlich machen.
    Geschafft! Ich bin drin!
    Jetzt kann ich die Einbrecher deutlich sehen. Sie sind in dem Raum mit den Computern. Insgesamt sind es fünf, plus der vor der Tür … Hoffentlich verstecken sich nicht irgendwo noch andere!
    Ich schleiche mich in den ersten Stock hinauf, wo mich eine faustdicke Überraschung erwartet: Die Bücher sind verschwunden! Sie haben sie offenbar schon abtransportiert!
    Lautlos husche ich die Treppe wieder hinunter und nähere mich ihnen ganz vorsichtig. Jetzt bin ich nur noch wenige Meter von ihnen entfernt.
    „Kalt draußen“, ruft der Wachposten vor der Tür und reibt sich die Hände. „Braucht ihr noch lange, Marc?“
    „Wir sind so gut wie fertig“, antwortet Marc, anscheinend der Chef. „Sämtliche Computer sind zerstört. Jetzt kann die Alte ihre Nase nicht mehr in Dinge stecken, die sie nichts angehen.“
    „Macht schnell, ich erfriere hier draußen!“
    „He, Marc, guck mal, was ich gefunden habe!“, ruft einer der Ganoven und zeigt auf den geöffneten Schrank. „Geld! Die Alte ist stinkreich!“
    „Die Hälfte gehört mir“, knurrt Marc. „Ich bin schließlich der Chef. Den Rest könnt ihr unter euch aufteilen. Und beeilt euch, es ist schon spät!“
    „Der Lkw ist aber noch nicht wieder zurück“, mault einer der Männer.
    „Tu, was ich dir sage! Los! Fertig werden! Wir wollen abhauen!“
    „Sollen wir ein Feuerchen machen, Chef?“, fragt einer grinsend.
    „Legt alles in Schutt und Asche!“, befiehlt Marc. „An mehreren Stellen, die Feuerwehr kann nicht alles gleichzeitig löschen.“
    „Das brennt hier wie Zunder, mit all den Kabeln und Computern“, ruft der Mann, der draußen Schmiere steht. „Schade, dass die Bücher nicht mehr hier sind!“
    „Du, halte die Augen auf! Nicht dass wir noch überrascht werden …“
    „Wer sollte uns denn überraschen? Es weiß doch keiner, dass wir hier sind.“
    „Das kann man nie wissen … Los, schnell, schnell! Da stehen die Benzinkanister … Hat jemand mal Feuer! Hahaha!“
    Ich glaube, es ist höchste Zeit einzugreifen.
    „Was tut ihr hier?“, frage ich und komme aus der Deckung. „Wisst ihr nicht, dass das hier Privateigentum ist?“
    „Was? Wer bist du denn?“, fragt Marc verblüfft.
    „Wie bist du hier reingekommen?“, fragt einer seiner Komplizen.
    „Durch die Tür natürlich. Übrigens, ich heiße Arturo Adragón.“
    „Was willst du hier?“
    „Das Eigentum meiner Freundin Escoria schützen! Das ist die alte Frau, die ihr verbrennen wolltet. Also, ihr verschwindet jetzt von hier, aber dalli! Und vorher sagt ihr mir noch, wohin ihr die Bücher gebracht habt!“
    „Wer hier verschwindet, bist du!“, schreit Marc, außer sich vor Wut. „Aber mit den Füßen zuerst!“
    „Adragón!“, rufe ich und hebe die Arme, damit das Ganze spektakulärer aussieht. „Adragón! Hilf mir!“
    Der Drache löst sich von meiner Stirn. Die Typen starren mich mit offenem Mund an.
    „Was ist das denn?“, fragt einer.
    „Magie!“
    „Ein Zauberer!“
    Ich knöpfe meine Jacke auf, um die Buchstaben freizulassen, die sich auch prompt um Adragón scharen und auf weitere Befehle warten.
    Jetzt kriegen die sechs richtig Panik. Irgendwie ahnen sie die Gefahr, in der sie schweben.
    „Was willst du, Kleiner?“, fragt Marc, der plötzlich eine Pistole in der Hand hält.
    „Ich werde euch der Polizei übergeben. Alle sechs! Wo sind die Bücher? Wo habt ihr sie hingebracht?“
    „Keine Ahnung!“, schreit Marc. „Wir haben sie auf die Lastwagen geworfen, und die haben sie weggebracht … Wir machen Hackfleisch aus dir, Kleiner!“
    „Erst prügeln wir dich windelweich, und dann schmeißen wir dich ins Feuer!“, droht mir ein anderer, der wie ein Gorilla aussieht. „Von dir wird nichts übrig bleiben, verlass dich

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