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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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zur anderen, bis das Zimmer in eine leuchtende Kuppel eingeschlossen war. Magda schickte ihr Bewusstsein auf die Suche nach irgendeiner L ü cke in dem Schutz. Einen Augenblick lang war Acquilaras Gesicht da, drohend, so Grauen erregend, wie Magda es nur einen Sekundenbruchteil durch ihre vorget ä uschte gutm ü tige Verachtung gesehen hatte, flammend vor Wut.
Jetzt ist sie gewarnt. Sie weiß, dass wir wissen, sie ist nicht, was sie scheint .
Hast du wirklich geglaubt, wir k ö nnten diese Arbeit tun, ohne sie zu warnen?
Der Habicht war da . er zielte nach ihren Augen . Instinktiv hielt Magda ihm ihre Matrix entgegen, die einen feurigen Schild erzeugte. Das Gefieder des Habichts ging in Flammen auf. Magda wich vor der Hitze, vor den schrecklichen Schreien zur ü ck. Ihre Finger erschlafften, sie ließ die Matrix fallen. Hitze und ein Geruch nach brennenden . Federn? . erf ü llten den Raum. Dann hielt sie die Matrix wieder in der Hand . hatte sie sie ü berhaupt verloren, oder war das eine Illusion gewesen?
Das Feuer auf dem Rost war zu einem glatten Kohlenbett niedergebrannt. Das Zimmer war still und friedlich, bar jeder Magie, nichts als ein Raum, in dem f ü nf m ü de Frauen schlafen konnten. Ein paar Reste des Abendessens standen noch auf dem Tisch in der Mitte. Jaelle ging hin, kam mit einem St ü ck Brot zur ü ck, spießte es auf ihr Messer und hielt es ü ber die Glut. W ä hrend es r ö stete, holte Camilla die letzte Flasche Wein, die sie von Mund zu Mund weitergaben.
Jaelle fragte nur: Hast du die alte Frau gesehen?
Das erste Mal hatte ich Angst vor ihr. Jetzt weiß ich, sie wird uns nichts B ö ses tun. Magda trank. Jetzt f ü hlte sie sich sicher. Jaelle brach das ger ö stete Brot in zwei H ä lften und gab Magda kameradschaftlich eine. Sie kauten schweigend. Auf Camillas fragenden Blick hin erkl ä rte Jaelle: Essen schließt die psychischen Zentren. Hast du Hunger?
Komischerweise ja, obwohl ich nach dem guten Abendessen glaubte, f ü r mehrere Tage satt zu sein , antwortete Camilla. Sie biss in einen Apfel und warf das Kerngeh ä use ins Feuer. Magda nahm fl ü chtig den Gestank von gesengten Federn wahr, dann nur noch den fruchtigen Geruch eines brennenden Kerngeh ä uses.
Sie schliefen ohne Tr ä ume.
    Das Husten weckte Magda auf, ein heftiges, krampfhaftes Husten, das sich fast unmenschlich anh ö rte und Cholaynas schlanken K ö rper sch ü ttelte wie eine von außen kommende rohe Gewalt. Vanessa kniete bereits mit der Reise-Apotheke neben ihr. Cholayna riss sich los und rannte in die Latrine nebenan, wo sie sie erbrechen h ö rten.
    Schlimm , stellte Vanessa knapp fest. Wie hoch liegt diese Stadt?
Jaelle hat die Karten. Sie kann es dir sagen; auswendig weiß ich es nicht. Magda wusste Bescheid: Vielleicht einer von vierzig oder f ü nfzig Leuten litt in großer H ö he unter ernsthaften Beschwerden. Bei der H ä lfte von ihnen wurde es besser, wenn sie sich ausruhten und Zeit bekamen, sich langsam anzupassen. Bei einigen entwickelten sich Lungen ö deme, Lungenentz ü ndung oder sogar Gehirnblutungen, wenn sie h ö her stiegen. Es ließ sich nicht sagen, wie Cholayna reagieren w ü rde. Man konnte nur abwarten. Camilla wachte auf und h ö rte es. Sie hat die Bergkrankheit. Ich sehe einmal nach, ob in Arlindas K ü che Schwarzdorntee ist. Wenn nicht, tut es fast jeder andere Tee, aber sie muss trinken, so viel sie kann.
H ö rt auf, euch Sorgen zu machen. Cholayna erschien in der T ü r. Das Essen gestern Abend war nach Tagen und Tagen mit Reiserationen zu ü ppig f ü r mich, das ist alles.
Immerhin zeigst du alle Symptome , sagte Vanessa, Husten, Appetitlosigkeit und Erbrechen. Falls nicht ein Wunder geschah und du in deinem Alter schwanger geworden bist, haben wir hier einen fortgeschrittenen Fall von H ö henkrankheit. Glaub mir, Cholayna, so etwas darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Cholaynas Augen waren tief in die H ö hlen eingesunken. Sie versuchte zu l ä cheln und brachte es nicht fertig.
Ich bin wieder einmal schuld, nicht wahr? Ich halte euch auf, ich bin das schw ä chste Glied in der Kette .
Das haben wir alles einberechnet, als wir uns einverstanden erkl ä rten, dass du mitkommst , sagte Camilla br ü sk. Aber du musst heute ausruhen, dann passt sich dein K ö rper vielleicht an die d ü nne Luft hier an. Ich gehe jetzt und hole dir Tee, und ich werde auch das Trinkgeld f ü r die K ü chenfrauen nicht vergessen, das mehr als einem Zweck dienen mag.
Auf die Idee

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