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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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nordw ä rts ü ber den Nevarsin-Pass gezogen sind,
statt sich wieder nach S ü den zu wenden oder die Straße nach Westen
uber die Hochebene von Leng zu nehmen. Ich habe immer geh ö rt,
diese Straße sei unpassierbar und werde von Monstern unsicher gemacht, neben denen Banshees Schoßtiere seien.
    Das h ö rt sich nach dem darkovanischen ä quivalent von > Hier 
    gibt es Drachen< an , murmelte Cholayna. Als Drachen genN ugen mir der Nevarsin-Pass und die Banshees , meinte Jaelle, die Pragmatische. Sechzehntausend Fuß, h ö her als Ravensmark. Der Weg ist wahrscheinlich besser, aber die Frage ist: Ist dies ein schlechtes Jahr f ü r Banshees? Feststellen ließe es sich nur durch eine ziemlich komplizierte ö kologische Untersuchung, so habe ich es von Kindra geh ö rt. Gibt es viele Eiskaninchen, finden die Banshees genug Futter oberhalb der Baumgrenzen und bleiben dort. Ist irgendeine Flechte in der falschen Phase ihres Lebenszyklus, gibt es bei den Eiskaninchen einen starken Bev ö lkerungsr ü ckgang, die weiblichen Tiere sind unfruchtbar, und die Banshees hungern. Dann kommen sie ü ber die Baumgrenze nach unten und suchen gr ö ßere Beute. Und was ich ü ber den Lebenszyklus der Eiskaninchen weiß, k ö nnte man m ü helos in meinen Daumennagel einritzen. Deshalb m ü ssen wir es einfach darauf ankommen lassen.
    Dann werden wir Lexie und Rafaella N uber den Pass folgen? , fragte Cholayna.
Ich werde ihnen folgen. ü ber das wir bin ich mir nicht so sicher , erwiderte Jaelle. Ich f ü hle mich verpflichtet dazu. Du siehst aus, als schafftest du es nicht einmal zum Abendgebet ins Kloster, ganz zu schweigen von sechzehntausend Fuß H ö he und einem Kampf gegen Banshees.
Das haben wir alles besprochen, als du weg warst , sagte Cholayna. Ich f ü hle mich ebenfalls verpflichtet, Jaelle. Alexis hat schließlich Rafaella angestiftet. Wohin du gehst, gehe ich auch. Schluss.
Jaelle ö ffnete den Mund zum Widerspruch, doch etwas in Cholaynas Ton ließ sie innehalten.
Na gut. Sieh zu, dass du m ö glichst viel Schlaf bekommst, und versuche gut zu essen. Wir brechen in aller Fr ü he auf.
    20
     
    Der Nachmittag wurde ihnen sehr lang. Jaelle ging noch einmal fort, um bei Arlinda die Rechnung zu begleichen und (so sagte sie Magda allein) den M ä dchen die Trinkgelder und Weggeschenke zu geben, die sie von Rafaella nicht bekommen hatten.
    Ich vermute, sie wollte verhindern, dass eine eventuelle Spionin von ihrer Abreise erfuhr , sagte Jaelle. Es ist doch offensichtlich, dass erstens Arlinda aus Angst vor Acquilara wie gel ä hmt ist und sich zweitens unter den hier lebenden Frauen Spioninnen beziehungsweise Mitglieder von Acquilaras Geheimbund oder was es ist befinden.
    Aber wirst du, wenn du ihnen diese Geschenke gibst, nicht gerade die Leute warnen, denen Rafi aus dem Weg gegangen ist?
Das l ä sst sich nicht ä ndern , sagte Jaelle. Irgendwann wird Rafaella wieder hier einkehren m ü ssen, oder ich. Ich werde ihnen erz ä hlen, das seien die Geschenke, die Rafi ihnen nicht machen konnte, weil sie in Eile war und kein Bargeld bei sich hatte. Vielleicht glauben sie es mir, vielleicht auch nicht. Hast du eine bessere Idee? Das hatte Magda nicht. Sie packte die saubere und ausgebesserte Kleidung in ihr B ü ndel. Camilla und Vanessa gingen auf den Markt, um zus ä tzliches Breipulver und Trockenobst f ü r Cholayna einzukaufen, denn von den Fleischriegeln, die ihre normale Reiseverpflegung darstellten, w ü rde sie doch nichts hinunterbekommen. Sie erwarben auch einen Vorrat des Schwarzdorntees, der Cholayna so gut getan hatte.
Jaelle beschenkte Arlinda mit einer ganzen Packlast der Handelswaren, die sie f ü r Rafaella mitgebracht hatte. Rafi wird sie jenseits von Nevarsin nicht mehr brauchen, da gibt es nichts einzutauschen und so gut wie niemanden, mit dem man tauschen k ö nnte , erkl ä rte sie. Ich habe genug f ü r Geschenke und Bestechungen zur ü ckbehalten, falls wir da oben auf D ö rfer treffen, S ü ßigkeiten und Bonbons, kleine Werkzeuge, Spiegel und dergleichen. Und die Gilde muss mit Arlindas Herberge auf gutem Fuß bleiben, denn sie ist das einzige anst ä ndige Haus, in dem Entsagende in Nevarsin wohnen k ö nnen. Dessen bin ich mir gar nicht sicher, wenn Arlinda von Acquilaras Leuten beobachtet oder beherrscht wird. Camilla verstaute die neuen Vorr ä te in einer Satteltasche. Wir sollten die Pferde hier verkaufen und nur Chervines in die h ö heren Regionen mitnehmen. Pferde halten nicht

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