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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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ist?
Die Leute hier k ö nnten an einem solchen Ort nicht ü berleben, wenn sie nicht w ü ssten, was sie tun , fl ü sterte Magda zur ü ck. Ich vertraue ihr.
Magda drehte den Kopf und beobachtete, was die alte Frau tat. Sie und ihre Helferinnen hoben Cholayna hoch und stopften ihr dicke Polster in den R ü cken, so dass sie halb saß. Sie h ä ngten Decken ü ber ihr auf und stellten einen dampfenden Kessel auf einem brennenden Kohlenbecken darunter, so dass ein improvisiertes Dampfzelt entstand. Magda hatte den Eindruck, dass Cholayna unter dem Einfluss des Dampfes und der unbekannten Medizin der alten Frau bereits leichter atmete.
Die Frau zog einen Stock aus dem Feuer und entz ü ndete mit der brennenden Spitze eine merkw ü rdig gef ä rbte Kerze. Ein starker, stechender Geruch stahl sich durch den Raum.
Dann kam sie zu Magda und Vanessa, ü berpr ü fte das Wasser in dem Becken, in das Vanessa die F ü ße hielt, und nickte.
Die T ö chter haben Verbandszeug und Medizin gebracht. Wenn die Haut wieder ganz rosig ist, verbinde sie mit dieser Salbe. Benutze sie auch f ü r deine Erfrierungen. Sie blieb neben Jaelle und Camilla stehen. Sie hilft der Haut, sauber zu verheilen. Was deine Freundin angeht . – sie wies auf Cholayna – . solange die Kerze brennt, halte den Topf am Kochen, damit sie heißen Dampf einatmet, und hier sind Kr ä uter, die du ins Wasser streust. Die Kerze wird auch dir das Atmen erleichtern. Ist sie heruntergebrannt, gib der Kranken noch einen L ö ffel davon . – sie gab Magda das Fl ä schchen und den L ö ffel – . und lass sie warm zugedeckt schlafen. Schlaf du auch; ihr geht es jetzt ganz gut.
Sie beugte sich nieder und sp ä hte Magda ins Gesicht, als g ä be ihr etwas, das sie darin sah, R ä tsel auf. Dann richtete sie sich auf und sagte zu ihnen allen, irgendwie sogar die halb bewusstlose Cholayna einschließend: Avarra segne euch, diese Nacht und immer. Damit ging sie.
Vanessa drehte das Fl ä schchen in der Hand und betrachtete es. Es war aus klumpigem gr ü nlichem Glas, mundgeblasen, sehr fehlerhaft. Sie zog den steinernen St ö psel heraus und atmete den kr ä ftigen Kr ä utergeruch ein.
Offenbar ein starkes Mittel , meinte sie. H ö r doch, Cholayna atmet schon leichter. Das Dampfzelt tr ä gt auch dazu bei. Was die Kerze bewirkt, w ü sste ich nicht zu sagen, aber sie scheint zu helfen.
Was machen deine F ü ße? , erkundigte Magda sich. Vanessa verzog das Gesicht, antwortete jedoch leichthin. Heißes Wasser tut Wunder. Ich habe Gl ü ck gehabt. Diesmal. Magda, die auf ihren Reisen in den Kilghardbergen oft Erfrierungen gehabt hatte und w ü sste, wie schmerzhaft es ist, wenn die Blutzirkulation zur ü ckkehrt, ließ sich nicht t ä uschen.
Vergiss die Salbe nicht, wenn du die F ü ße verbindest.
Danke. Ich halte mich lieber an die Antibiotika in der ReiseApotheke.
Ich habe mit beidem Erfahrung. Jaelle griff nach dem Salbenkrug, den die alte Frau zur ü ckgelassen hatte. Und ich werde dies nehmen. Magda, du bist auf, willst du mir noch einen Becher Suppe bringen? Magda tat ihr den Gefallen, und Jaelle setzte hinzu: Die Priesterinnen Avarras sind legend ä r. Laut Kindra sind sie jahrhundertelang Heilerinnen gewesen und haben in der Heilkunst eine lange Tradition. Einige von ihnen besitzen auch Laran. Dabei musste ihr die ü berraschende erste Unterredung mit der alten Frau eingefallen sein. Jaelle drehte sich zu Camilla um, die versuchte, einen Verband um ihren Fuß zu wickeln, legte den Fuß auf ihren Schuh und nahm ihr die Arbeit ab.
Du bist also meine Verwandte, Camilla?
Camilla antwortete ganz leise und zu Magdas Verwunderung fast in dem gleichen Bergdialekt: Ja. Hast du das nicht gewusst, Chiya?
Jaelle sch ü ttelte den Kopf. Rohana ließ einmal eine Bemerkung fallen, die mich aufhorchen ließ, aber sie hat wohl nicht gewusst, dass du es warst. Eine Tochter des Hauses Aillard sei unter mysteri ö sen Umst ä nden verschwunden .
O ja , sagte Camilla grimmig, das Schicksal Elorie Lindirs war mindestens ein halbes Jahr lang ein Skandal in den Kilghardbergen, bis sie etwas anderes hatten, um sich die M ä uler zu zerreißen. Vielleicht war irgendein anderes armes M ä dchen vergewaltigt oder verstoßen worden, oder irgendein Hastur-Lord hatte irgendeinen Bastard anerkannt – was meinst du wohl, warum ich so lange als Mann gelebt habe, wenn nicht aus dem Grund, dass mir bei dem Geklatsche der feinen Damen schlecht wird? Rohana ist nicht so schlimm wie die meisten

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