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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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willst.
Cholayna schloss die Augen. Die alte Frau hob den Kopf und sah Camilla b ö se an.
Ein Name wurde ausgesprochen, der in Avarras heiligem Haus verboten ist. Was habt ihr mit jener zu tun?
Mit wem? Mit Acquilara?
Die alte Frau machte eine zornige Geste. Ruhig! Sprich keinen Namen von b ö ser Vorbedeutung aus! Diese hier sagte, wenn deine Krankheit und M ü digkeit ü berwunden sei, werde sie sich deine Geschichte anh ö ren. Vielleicht ist jetzt der richtige Augenblick gekommen. Was tust du in dieser Wildnis, in die Frauen nur kommen, wenn sie auf der Suche nach Ihrem Segen sind?
Margali wird es Euch erz ä hlen, Großmutter , antwortete Camilla im Gebirgsdialekt. Magda fragte sich, wann sie ihn gelernt haben mochte, und sah in Camillas Gedanken eine grausige Erinnerung aufblitzen – die Erinnerung an das Jahr, das sie als missbrauchtes und verpr ü geltes Kind im Lager der R ä uber verbracht hatte .
Auch wir sind auf der Suche nach Ihrem Segen. Magda dachte an den Abend, als sie beim ersten Treffen der Schwesternschaft Avarras Bild gesehen hatte. Wir forschen nach einer Stadt, die von der Schwesternschaft der Weisen bewohnt sein soll. Zwei unserer Gef ä hrtinnen zogen uns voraus. Als wir eure Lichter in der Wildnis sahen, dachten wir, die Stadt und vielleicht auch unsere Kameradinnen gefunden zu haben.
Diese hier hat deinen Geist und dein Ged ä chtnis in deiner Schw ä che gelesen, Großtochter. Wir haben nur Obdach im Schatten Ihrer Schwingungen gefunden, Chiya, und geh ö ren nicht zu Ihrer Schwesternschaft. Aber deine Suche heiligt dich an diesem Ort, wohin deine Gef ä hrtinnen nicht gekommen sind.
Die Hand der alten Frau fiel auf Magdas Schulter. Doch sag mir, was ist mit jenem anderen Namen, den sie nun schon zweimal ausgesprochen hat?
Sie kam des Nachts zu uns und versprach, uns zu unseren Kameradinnen zu f ü hren.
Und warum seid ihr ihr nicht gefolgt?
Wir hatten den Eindruck , erkl ä rte Camilla langsam, dass Wahrheit nicht in ihrem Mund zu finden war. Einer solchen F ü hrerin zu folgen ist gef ä hrlicher, als unger ü hrt zu wandern.
Trotzdem hat deine Gef ä hrtin sie in einer unbekannten Sprache angerufen .
Cholayna tat es aus Angst vor ihr , berichtigte Magda scharf. Lest ihren Geist und ihr Ged ä chtnis, wenn Ihr es k ö nnt, alte Mutter, und Ihr werdet sehen, dass ich die Wahrheit spreche. Jaelle wandte sich auf Terra-Standard an Magda: Um was geht es?
Sie sagt, Rafi und Lexie seien nicht hier gewesen. Was bedeuten mag, dass sie in die Gewalt von . Sie hatte Acquilara sagen wollen, sah in das Gesicht der alten Frau und verschluckte den Rest. Ich f ü rchte, dass die beiden, die wir suchen, in die H ä nde jener gefallen sind, die wir als Feinde betrachten.
Die Augen der alten Frau wanderten von der einen zur anderen. Eurer Freundin geht es besser, aber sie ist immer noch sehr krank. Wacht noch eine weitere Hand voll von Tagen bei ihr. Damit ging sie.
Camilla und Jaelle sahen Magda an und fragten: Was sollte das alles bloß?
    Weder an diesem noch am n ä chsten oder ü bern ä chsten Tag kehrte die alte Frau zur ü ck. Schweigende Helferinnen brachten ihnen dreimal am Tag Essen, groben Brei morgens und mittags, dicke, nahrhafte Suppe am Abend. Die erzwungene Ruhe tat ihnen allen gut. Magda gewann ihre Kr ä fte zur ü ck, Vanessas erfrorener Fuß heilte, und Cholayna durfte eine Zeit lang aufsitzen.
    Am fN unften oder sechsten Morgen – Magda z ä hlte die Tage nicht mehr, denn sie gingen vor ü ber, ohne sich voneinander zu unterscheiden – h ö rte es auf zu schneien, und die pl ö tzliche Stille weckte sie. Das Heulen und Kreischen des Windes um die Geb ä ude war verstummt. Sie trat in eine leuchtende Welt hinaus. Sonnenschein gleißte auf den D ä chern, und der Himmel war so klar, dass sich vor ihren Augen eine endlose Landschaft von weißen Gipfeln und weit unter ihnen liegenden T ä lern ausbreitete.
    Vielleicht war Cholayna bald f ä hig zu reisen. Im Geist sah Magda ihre Besitzt ü mer nach Geschenken durch, die sie der alten Frau und der Schwesternschaft zum Dank f ü r ihre Gastfreundlichkeit machen konnten. Sie zitterte beim Gedanken daran, in dem Korb den Felsen wieder hinuntergelassen zu werden. Und wie weit mussten sie noch in die Wildnis vordringen? M ö glich, dass die alte Frau ihnen etwas uber Lexie und Rafaella zu berichten hatte; zumindest war sie ü ber Acquilaras Leute informiert und verabscheute sie.
    Cholayna saß im Bett und hatte tats ä chlich etwas Brei

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