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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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gegessen. Sie sah besser, ges ü nder aus, sie hatte um Wasser zum Waschen ihres Gesichts gebeten und eine Haarb ü rste aus ihrem B ü ndel genommen. Aber sie war zu schwach, um lange zu sitzen. Deshalb hatte Vanessa die B ü rste ergriffen, und mit konzentrierter Miene versuchte sie, die verfilzte M ä hne weißen Haars zu entwirren.
    Wie ich sehe, geht es dir besser. Magda kniete sich neben sie. Cholayna l ä chelte.
Ich fange an, mich wieder halbwegs menschlich zu f ü hlen, und ich kann atmen, ohne dass mir dabei Messer durch die Brust fahren. Es schneit wohl nicht mehr? Sag mir, Magda, wie lange sind wir schon hier?
F ü nf oder sechs Tage. Sobald du dazu im Stande bist, ziehen wir weiter. Ich glaube, die Leute kennen die Stadt. Wenn wir sie auf die richtige Art fragen, antworten sie uns vielleicht.
Aber was ist die richtige Art? , ü berlegte Vanessa. Camilla trat zu ihnen. Eins wissen wir. Sie stehen nicht im Einvernehmen mit . Sie brach ab, und Magda las in Camillas Gedanken die Erinnerung an den hellen Zorn der alten Frau, als sie Acquilaras Namen ausgesprochen hatte.
Es war, als w ü rde jemand sprechen, der nicht anwesend war, der mit kalter und unheilverk ü ndender Stimme warnen wollte: Sprich den Namen des B ö sen nicht aus, es kann ihn als Verbindungsglied zu dir benutzen .
Sie stehen nicht im Einvernehmen mit jener Frau, die in Nevarsin, in Arlindas Haus zu uns kam und uns einzusch ü chtern versuchte , sagte Magda. Ganz im Gegenteil, sie entsetzen sich schon vor ihrem bloßen Namen. Deshalb wissen sie offensichtlich, was vorgeht.
Ich w ü nschte, ich w ü sste es auch , beklagte sich Vanessa. Diese alte Frau verursacht mir eine G ä nsehaut! Unmenschlich! Jaelle widersprach: Sie hat Cholayna das Leben gerettet, und du h ä ttest f ü rs Leben einen lahmen Fuß behalten k ö nnen. Sei nicht undankbar!
Also, ich kann Vanessa verstehen , meinte Camilla. Ist dir nichts aufgefallen, Margali? Vanessa mag es entgangen sein, sie beherrscht die Sprache nicht so gut wie du; du hast sie schließlich als Kind in Caer Donn gelernt. Sie sagt niemals ich, sie spricht von sich wie von einer anderen Person. Das begreife ich nicht.
Es ist wohl ü berhaupt schwer, fremdartige religi ö se Br ä uche zu begreifen , sagte Cholayna nachdenklich. Wir sollten einfach dankbar daf ü r sein, dass sie uns wohlgesinnt ist.
Wir brauchen mehr als das! , fiel Jaelle ein. Wir n ä hern uns dem Ende unserer Reise. Zwischen hier und dort ist auf den Karten nichts eingezeichnet. Wohin sollen wir uns wenden, wenn sie uns die Richtung nicht angibt?
Und sie ist uns seit Tagen nicht mehr in die N ä he gekommen. Damit, dass du . – Camilla z ö gerte – . einen bestimmten Namen aussprachst, musst du sie verscheucht haben. Vorher war sie so freundlich, und dann – nichts mehr. Wie spurlos verschwunden. Sie l ä chelte freudlos.
Aus der Tatsache, dass einige von uns Laran besitzen, mag sie den Schluss gezogen haben, von hier an k ö nnten wir unsern Weg allein finden.
Das w ü rde immerhin bedeuten , gab Magda zu bedenken, dass es etwas zu finden gibt. Und dass man es von hier aus unter Umst ä nden finden kann.
Am Abend kamen die Helferinnen, bauten Cholaynas Dampfzelt wieder auf und wiesen sie durch Gesten an, darunter zu schlafen, obwohl sie tags ü ber jetzt beschwerdefrei atmete. Jaelle ging mit ihnen hinaus, um noch einmal nach den Tieren zu sehen. Als sie zur ü ckkam, winkte sie die anderen dicht zu sich.
Morgen wird jemand kommen, um mit uns zu sprechen. Aus dem, was die Blinde sagte – ihr Name ist ü brigens Rakhaila, die Dialekt-Version von Rafaella –, ging hervor, dass Frauen zwischen diesem Ort und . – Jaelle z ö gerte – . der Stadt, die wir suchen, hin- und herreisen. Ich habe das Gef ü hl, wir m ü ssen von einem Augenblick auf den anderen aufbrechen. Bereiten wir uns lieber darauf vor.
Cholayna ist noch nicht reisef ä hig! , protestierte Vanessa.
Ja, wir m ü ssen besprechen, ob wir Cholayna zur ü ckschicken oder hier lassen, damit sie sich ganz erholen kann. Rakhaila hat angedeutet, unsere Suche werde uns ü ber den Wall um die Welt f ü hren. Dahin k ö nnen wir Cholayna unm ö glich mitnehmen. Cholayna erkl ä rte dickk ö pfig: Das hatten wir schon einmal. Ich komme mit, und wenn es mich umbringt.
Genau das f ü rchten wir, du stures altes Kamel. Welchen Sinn h ä tte es, dass du unterwegs stirbst? W ü rde das Lexie irgendetwas n ü tzen, oder dir selbst?
Magda war anderer Meinung. Wir sind zusammen

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