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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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gelernt haben, sich zu sch ä tzen und zu achten, nachdem sie ein solches Erlebnis geteilt haben. Magda w ü nschte sich brennend eine Spur ihres Laran zur ü ck, mit der sie es deutlich erkannt h ä tte.
Bald fanden sie sich in der H ö hle wieder, aus der sie entflohen waren. Rafaella wurde mit ihnen hineingestoßen. Ihre H ä nde waren gefesselt, und Acquilara befahl ihren Frauen, die Runde zu machen und einer nach der anderen die Stiefel auszuziehen.
Cholayna protestierte. Du hast uns noch nicht einmal gesagt, warum du uns gefangen h ä ltst. Und ohne Stiefel werden wir bestimmt erfrieren.
Nicht, wenn ihr in diesen H ö hlen bleibt, wo die Temperatur das ganze Jahr ü ber ausreicht, Wasser vor dem Einfrieren zu bewahren , erwiderte Acquilara. Solange ihr hier bleibt, wird euch gar nichts geschehen. Ich sollte euch auch die ü berkleider wegnehmen. Sie f ü hrte die Drohung nicht aus; sie ließ ihnen sogar die Decken. An die T ü r der Kammer stellte sie zwei W ä chterinnen, bewaffnet mit Messern und Dolchen. Noch einmal w ü rde sie ihre Gefangenen nicht untersch ä tzen, dachte Magda.
Cholayna wickelte sich mit Hilfe ihrer langen, biegsamen Zehen m ü hsam in ihre Decke und empfahl den anderen, es ebenso zu machen. Wir m ü ssen uns warm halten und unsere Kr ä fte so gut wie m ö glich einteilen.
Was ist mit Jaelle? Sie haben sie doch nicht umgebracht? , fragte Rafaella und h ü llte sich ein, so gut es mit gebundenen H ä nden ging.
So viel ich weiß, war sie schon zu weit ü ber den Ort des ü berfalls hinaus. Und ich hoffe, sie bleibt es.
Bei den Br ü sten Evandas, das hoffe ich auch, ich schw ö re es! F ü r alles Metall in Zandrus Schmieden m ö chte ich nicht, dass ihr etwas zust ö ßt. Ich habe wirklich gedacht, hier f ä nden wir . Sie brach ab. Die Terranan h ä tte ich nicht f ü r ganz so blutd ü rstig gehalten. Einen Augenblick war ich ü berzeugt, Lexa w ü rde mich tats ä chlich t ö ten.
Ich nicht , erkl ä rte Cholayna ernst. So etwas glaube ich nicht von ihr.
Rafaella sagte: Das hier kann es doch nicht sein, was Lexa mit einer Stadt der Weisheit meinte! Allerdings, wenn wir an die antiken Artefakte unter den Bergen gelangen k ö nnten, w ü rden eure Terraner sie bestimmt ein Verm ö gen nennen.
Ich h ä tte nichts dagegen, sie mir anzusehen , erwiderte Cholayna, aber wichtiger ist es mir, mit heiler Haut zu entrinnen. Ich weiß nicht, ob wir noch einmal eine Chance zur Flucht erhalten, aber wenn sie kommt, sollten wir bereit sein. Sie rollte sich zu Magda hin. Versuch einmal, ob du meine H ä nde losbinden kannst, Magda. Vanessa, knote du Rafis Fesseln los.
Die W ä chterinnen . Magda sp ä hte ä ngstlich ü ber die Schulter.
Warum habe ich euch wohl geraten, euch mit viel Herumgew ä lze in die Decken zu wickeln? Die W ä chterinnen werden sich nichts dabei denken, wenn wir uns in Acht nehmen und so tun, als seien wir immer noch gefesselt.
Magda machte sich daran, die Knoten zu lockern. Sie waren fest angezogen, und es dauerte lange, aber etwas anderes hatte sie ja doch nicht zu tun. Endlich fiel der letzte Strick, und sie streckte ihre Handgelenke Cholayna hin.
Draußen muss es hell sein , bemerkte Vanessa. Sie hatte sich ausgestreckt und t ä uschte Schlaf vor, w ä hrend Rafaella an einem schwierigen Knoten zupfte.
Hell. Wenn sie so viel Verstand – oder Laran – gehabt h ä tte, diese Treppe nicht hinaufzusteigen, sondern den Durchgang zu nehmen, k ö nnten sie jetzt schon meilenweit weg sein.
Rafaella fragte: Diese Acquilara . haltet ihr sie f ü r eine m ä chtige Zauberin?
Als Telepathin ist nicht viel mit ihr los. Welche Talente sie sonst noch hat, weiß ich nicht, und im Augenblick bin ich nicht in der Lage, mir ein Urteil dar ü ber zu bilden , antwortete Magda.
Laran! Rafaellas Ton dr ü ckte Verachtung aus, und pl ö tzlich sah Magda den Grund f ü r die ü berw ä ltigende Eifersucht Rafaellas. Um das zu erkennen, brauchte man keine psychischen Kr ä fte. Seit Jaelles Kindheit wusste Rafi, dass ihre Freundin in die m ä chtige Comyn-Kaste hineingeboren war, die alle Dom ä nen, ganz Darkover beherrschte. Trotzdem hatte Jaelle das Gildenhaus ihrem Comyn- Erbe vorgezogen und so den großen Unterschied verwischt, der andernfalls zwischen ihnen beiden bestanden h ä tte. Sie waren Freundinnen, Partnerinnen, f ü r kurze Zeit sogar Liebende gewesen. Und dann war Magda, die nicht einmal Darkovanerin war und von Rechts wegen nicht mehr an Laran h ä tte besitzen d ü rfen als

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