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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Urteil ü ber das Wetter abgehangen. Ohne Diskussion ging Vanessa, Camilla bei den Pferden zu helfen, w ä hrend Cholayna sich daranmachte, die Schlafs ä cke auszupacken.
    Sie schliefen in einem Kreis, die FN uße der letzten Glut des ersterbenden Feuers zugekehrt.
Magda blickte zu den Sternen auf, die heute an dem selten klaren Himmel Darkovers sichtbar waren. Was w ü rde Rafaella zu den Terranerinnen in ihrer Gesellschaft sagen, wenn sie sie einholten?
Als habe Magda ihren Gedanken laut ausgesprochen, meinte Jaelle: Sie wollte ja, dass ich noch ein paar Leute mitbringe, die sich f ü r gef ä hrliche Reisen und ein raues Leben eignen, die Leder kauen . Und Befehle entgegennehmen k ö nnen , erg ä nzte Magda trocken. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Vanessa und Cholayna dazu geneigt waren.
Und wenn sie Rafaella nicht einholten? Dann machten sie auf der Suche nach einer Stadt, die es vielleicht nicht einmal gab, einen gef ä hrlichen Ritt durch das wildeste, unerforschteste Gebiet Darkovers, das sogar die Darkovaner niemals betraten. Der R ü cken tat ihr weh; sie war nicht mehr an einen harten Ritt gew ö hnt. Sie dachte an Shaya und sah pl ö tzlich wie eine Vision ihr friedlich zu Armida schlafendes Kind vor sich.
Was tue ich hier? Ich habe jetzt eine Familie, ein Kind, ein Heim und Arbeit, die ich liebe, und da jage ich in der Wildnis einem Traum, einer Sage nach . Die Gesichter Damons und Callistas schienen sie vorwurfsvoll anzusehen. Warum mache ich bei diesem Wahnsinn mit? Ich h ä tte es Jaelle ü berlassen sollen – Rafi ist ihre Partnerin, Rafi mag mich nicht einmal. Und f ü r Cholayna steht ihre Karriere auf dem Spiel, sie ist aus gutem Grund dabei.
Magda entschloss sich, am Morgen mit aller Festigkeit zu erkl ä ren, sie gehe die ganze Sache nichts an. Dann wollte sie nach Armida zu all den geliebten Menschen und vor allem zu ihrer Tochter reiten.
Doch als sie einschlief, ü berkam sie gegen ihren Willen wieder das erregende Gef ü hl, eine unbekannte Straße vor sich zu wissen, die in ein noch von keinem Terraner betretenes Land f ü hrte, das wahrscheinlich noch keine Frau außer den fremden Leroni je gesehen hatte. Durch die Tr ä ume dieser Nacht geisterte das Kr ä chzen von Kr ä hen.
    Vier Tagesritte nN ordlich von Thendara schlug das Wetter um. Gegen Mittag rieselten schwere Schneeflocken langsam vom Himmel, jede so groß wie Jaelles Handfl ä che. Leise fluchend st ö berte Jaelle in ihrem Gep ä ck nach Fausthandschuhen und einer warmen M ü tze.
    Ich hatte gehofft, wir wN urden vor Einsetzen des Schneefalls ü ber den Ravensmark-Pass kommen. Der Weg ü ber diese Felsleisten ist schwierig. Die l ä ngere Route durch Hammerfell ist besser, aber ich habe auf das Wetter gesetzt und geglaubt, wir k ö nnten einen Tag gewinnen und Rafaella einholen. Im letzten Dorf erz ä hlte mir jemand, oberhalb von Ravensmark h ä tten die Regenf ä lle des Sommers ein St ü ck des Wegs weggesp ü lt. Bei gutem Wetter w ü rde das keine Rolle spielen. Jetzt aber . Sie hielt inne und sp ä hte ins Weite.
    Vanessa fragte: Dann sollen wir umkehren und die Straße nach Hammerfell einschlagen?
Jaelle sch ü ttelte den Kopf, und eine lose Str ä hne ihres kupferfarbenen Haars stahl sich unter ihrer Kapuze hervor. Dazu ist es zu sp ä t. Wir w ü rden zwei Tage verlieren. Und wir haben keine M ö glichkeit, in Erfahrung zu bringen, welchen Weg die anderen genommen haben. Magda, kannst du uns nicht helfen?
Magda fing auf, was sie dachte; das tat sie fast automatisch die ganze Zeit. Sie h ä tte inzwischen daran gew ö hnt sein m ü ssen. Ihr fiel ein, wie sie ihr Laran benutzt hatte, um vor Jahren Jaelle in Bergen wie diesen nachzusp ü ren. Bedauernd sch ü ttelte sie den Kopf. Dazu steht mir keine von beiden nahe genug.
Aber du hast Lexies Gehirn sondiert , protestierte Jaelle. Das muss doch eine Verbindung schaffen.
Ich weiß nicht recht, ob ich eine solche Verbindung m ö chte , antwortete Magda m ü de. Trotzdem schloss sie die Augen und versuchte, Lexie zu sehen, und f ü r einen Augenblick sah sie sie auch, den Kopf von der Kapuze eines darkovanischen Umhangs bedeckt, beugte sie sich ü ber den Hals eines Ponys . Schnee l ö schte die Vision aus, und Magda wusste nicht, ob er hier oder an einem anderen Ort fiel, konnte nicht unterscheiden, ob es eine Erinnerung oder eine Einbildung oder ein von ihrem Laran ü bermitteltes echtes Bild gewesen war.
Zweifelnd meinte sie: Ich glaube, ich habe sie gesehen

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