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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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ä chter ausgebrochen bei dem Gedanken, wie Vanessa reagieren w ü rde, wenn sie pl ö tzlich aufwachte und sie, Magda, auf sich liegend fand. Leider war es ihr unm ö glich, aufzustehen und um Vanessa herumzugehen, deshalb blieb ihr keine andere Wahl, als vorsichtig ü ber sie wegzukriechen.
    Wenn ich sie nur N uberhaupt wach bekomme, will ich es gern darauf ankommen lassen, dass sie Vergewaltigung schreit, sagte Magda sich. Aber obwohl Vanessa im Schlaf murmelte und fluchte und sogar ein- oder zweimal nach Magda schlug, wachte sie nicht auf. Magda war jetzt Cholayna nahe genug, dass sie sie an der Schulter fassen konnte.
    Cholayna , fl ü sterte sie, Cholayna, wach auf!
Auch wenn Cholayna Ares wenig gegessen und fast nichts getrunken hatte, nach der langen und anstrengenden Reise schlief sie sehr fest. Magda musste sich mehrere Minuten lang bem ü hen, bis Cholayna die Augen ö ffnete und sie ansah. Noch nicht ganz wach, sch ü ttelte Cholayna ungl ä ubig den Kopf.
    Magda? Was ist los? Ist dein Kopfweh schlimmer geworden? Brauchst du .
Das Essen . der Wein . ein Bet ä ubungsmittel! Camilla hatte Recht. Sieh sie dir an, sie w ü rde sonst nicht auf Wache einschlafen . Es kostete Magda M ü he, sich mit ihrem angestrengten, zittrigen Fl ü stern verst ä ndlich zu machen; immer wieder versagte ihr die Stimme. Cholayna, das ist mein Ernst! Ich bin nicht . betrunken, nicht verr ü ckt .
Langsam drang die Botschaft zu Cholayna durch, wenn nicht die Worte, dann doch der dringliche Ton. Sie setzte sich auf und hielt in der Scheune Umschau. Wieder einmal bewunderte Magda, die selbst unf ä hig war, die Geschehnisse zu koordinieren, die T ü chtigkeit der ehemaligen Agenten-Ausbilderin.
Kannst du dich aufsetzen? Kannst du schlucken? Mit einer einzigen Bewegung war Cholayna auf den F ü ßen und suchte in ihrem B ü ndel nach einer Kapsel. Das ist ein mildes Stimulans. Ich gebe es dir ungern, wirklich, du hast vielleicht eine Gehirnersch ü tterung, aber du bist bei Bewusstsein, die anderen sind es nicht. Versuch, das hier zu schlucken.
Magda steckte die Kapsel in den Mund, und es gelang ihr, sie hinunterzuw ü rgen. Undeutlich tauchte die Frage in ihr auf, welche Wirkung das terranische Anregungsmittel, gemischt mit der Droge der Dorfbewohner zeigen w ü rde. Es k ö nnte mich umbringen, dachte sie. Aber wahrscheinlich w ä re es immer noch besser als das, was die Dorfbewohner im Sinn haben .
Magda mit einem Arm st ü tzend, ging Cholayna zu Camilla hin ü ber, die, fest schlafend, das Messer auf den Knien, auf ihrer Packlast saß. Cholayna b ü ckte sich und sch ü ttelte sie heftig. Aufwachen und K ä mpfen war f ü r Camilla eins. Sie schlug mit dem stumpfen Ende des Messers zu, blinzelte, erkannte Cholayna und zog es zur ü ck. Was zum . ? Sie sch ü ttelte sich wie ein nasser Hund. Im Namen der H ö lle, bin ich auf Wache eingeschlafen?
Wir sind bet ä ubt worden. Das Mittel war bestimmt im Wein und vielleicht auch in einigen Speisen. Wir m ü ssen uns auf einen ü berfall oder etwas in der Art gefasst machen , erkl ä rte Cholayna. Magdas Kopf wurde allm ä hlich klar, das H ä mmern blieb, aber der normale Schmerz war zu ertragen, solange ihre Gedanken nicht verschwammen und ihre Bewegungen nicht beeintr ä chtigt waren. Cholayna bot Camilla von dem Stimulans an, das sie schon Magda gegeben hatte, doch Camilla rieb sich den Schlaf aus den Augen und lehnte ab.
Mir geht es gut, ich bin wach. Zandrus sodomitische D ä monen! So etwas habe ich erwartet, nur an Gift im Essen habe ich nicht gedacht! Ich Dummkopf! Ich frage mich, ob diese Hebamme – Calisu’
–, ich frage mich, ob sie hergeschickt wurde, um uns weich zu machen und unseren Verdacht einzuschl ä fern!
Cholayna ö ffnete von neuem ihre Reise-Apotheke. Ich dagegen frage mich, ob Lexie und Rafaella irgendwo mit durchgeschnittenen Kehlen liegen.
Magda erschauerte. Der Gedanke war ihr noch gar nicht gekommen. Ich glaube nicht, dass eine Frau, die den Ohrring tr ä gt, ihren Schwestern das antun w ü rde . Doch indem sie es sagte, fiel ihr ein, dass der Ohrring auch gestohlen sein konnte.
Cholayna hatte in der Reise-Apotheke eine Ampulle gefunden und fluchte leise. Das kann ich nicht nehmen, Vanessa ist allergisch dagegen, oh, Teufel!
Wie h ä tte sie sonst von dem Nevarsin-Gildenhaus erfahren sollen?
Sie braucht gar nicht gewusst zu haben, dass es dort eins gibt oder dass Jaelle ihre Worte so deuten w ü rde. Es mag etwas ä hnliches gewesen sein wie: >Auf

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