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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Wochen! Arme Frau, sie haben vielleicht geglaubt, sie h ä tte uns gewarnt.
    Sollen wir ihre Leiche dort liegen lassen?
Geht nicht anders , sagte Camilla. Wenn sie merken, dass sie weg ist, wissen sie, dass wir gewarnt worden sind. H ö llenfeuer, Magda, meinst du, es k ü mmert sie noch, wo ihre Leiche liegt?
Ob wir noch Zeit haben, einfach zu fliehen . uns wegzuschleichen, bevor sie kommen? , fragte Cholayna.
Ausgeschlossen, zumal Jaelle und Vanessa tot f ü r die Welt sind. Es braucht auch nur ein einziges Chervine zu schreien, und wir haben sie auf dem Hals. Wahrscheinlich sitzen sie alle in dem Gasthaus, von dem sie uns erz ä hlt haben, dass es nicht existiert, und wetzen ihre Messer , erkl ä rte Camilla finster. Sie stemmte die H ä nde in die H ü ften und dachte nach. Stapelt das ganze Gep ä ck vor der Hintert ü r auf. Wir erwarten sie an der Vordert ü r. Magda, wie geht es dir?
Mir geht es gut. Ob es Cholaynas Stimulans oder das Adrenalin der Gefahr war, wusste Magda nicht, aber der Gedanke an einen Kampf hatte fast etwas Anregendes f ü r sie. Camilla hielt ihr Messer in der Hand. Magda ü berzeugte sich, dass ihr Dolch locker in der Scheide saß. Es war lange her, dass sie einem menschlichen Feind gegen ü bergestanden hatte. Jetzt hatte sie das Gef ü hl, dass es eine gute und lobenswerte Tat sein w ü rde, den M ö rder der harmlosen Hebamme zu t ö ten.
Sie wollte Cholayna beim Verstellen der Hintert ü r helfen, doch Cholayna brach die Arbeit ab. Ich habe eine bessere Idee. Wir legen den Tieren die Packlasten auf und bringen sie alle vor diese T ü r. Wenn Jaelle und Vanessa bis dahin aufgewacht sind, reiten wir die Angreifer einfach nieder. Wenn nicht, haben wir freie Bahn, sobald die Ersten aus dem Weg ger ä umt sind.
Es ist nicht viel Hoffnung, dass die beiden aufwachen , erwiderte Camilla. Trotzdem hast du Recht. Wir m ü ssen im Stande sein, wie der Teufel von hier zu verschwinden, und da d ü rfen wir keine Zeit darauf verschwenden, die Tiere zu beladen und zu satteln. Das wollen wir tun. Behaltet die Vordert ü r im Auge, denn dort werden sie eindringen.
Legen wir ein paar Gep ä ckst ü cke davor , regte Magda an.
Nein, denn dann wissen sie, dass wir gewarnt sind, und ziehen sofort die Messer. Sind sie dagegen ü berzeugt, dass wir fest schlafen und m ü helos abgeschlachtet werden k ö nnen, erwischen wir die Ersten, bevor sie eine Chance zur Gegenwehr haben. Alles, was uns einen Vorteil ü ber sie gibt, ist unter diesen Umst ä nden erlaubt. Camilla belud die Chervines, w ä hrend Magda ihr Pony und das Jaelles sattelte. Cholayna eilte Camilla zu Hilfe, die alles von der T ü r wegr ä umte. Magda ü berlief es kalt, als ihr klar wurde, dass Camilla Raum f ü r den Kampf schuf. Sie hatte Camilla k ä mpfen sehen, hatte einmal an ihrer Seite gek ä mpft . In ihrem Kopf pochte es immer noch schwach, doch sie sah alles in blendender Klarheit, scharf umrissen und frisch. Sie wollte Camillas Pferd den Sattel auflegen, merkte, dass es Vanessas gr ö ßerer Sattel war, und tauschte ihn um. Demn ä chst sattele ich noch die Chervines, wenn ich nicht aufpasse! Die Pferde waren gesattelt, die Packtiere beladen. Sollten sie uns t ö ten, wird es ihnen wenigstens einige M ü he machen, an unsere Habseligkeiten zu kommen, dachte Magda und wunderte sich, warum ihr das wichtig erschien.
Camilla hockte sich an einer Stelle nieder, wo sie die T ü r im Auge hatte, die Finger leicht auf das Schwert gelegt. Die Charta der Entsagenden verbot den Comhi’Letzii Schwerter, abgesehen von den um drei Zoll k ü rzeren Amazonenmessem. Nur Camilla f ü hrte weiter das Schwert, das sie in ihrer S ö ldnerzeit als Mann getragen hatte, und noch niemand hatte sie deswegen zur Rechenschaft gezogen. Sie l ä chelte Magda an. Weißt du noch, wie wir gegen Shanns M ä nner k ä mpften und ich sagte, du h ä ttest dein Schwert entehrt?
K ö nnte ich das je vergessen?
Schlage so wacker drein wie damals, und ich f ü rchte mich vor keinem R ä uber der Kilghardberge.
Cholayna l ä chelte schwach. Sie lehnte neben ihnen an der Wand. H ö rt ihr nichts? , fragte sie pl ö tzlich.
Es war vollkommen ruhig bis auf das R ö hren des Windes um die Dachbalken und das hohe Pfeifen des treibenden Schnees. Irgendein kleines Tier raschelte im Stroh. Nach der hektischen Betriebsamkeit der letzten Minuten ü berkam Magda ein Gef ü hl der Entt ä uschung. Ihr Herz klopfte, und im Mund hatte sie den metallischen Geschmack der Furcht.
Die

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