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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Feuer.«
    Während sie das sagte, legte sie die Seiten ins Faxgerät und schickte sie ab. Danach setzte sie sich an ihren Computer und suchte im Internet nach Grant Bacon. Zu viele Hits. Als sie »Grant Bacon, Virginia« eingab, waren es schon bedeutend weniger Treffer. Sie begann, die Listen durchzuschauen. Es waren immer noch zu viele Möglichkeiten. Als sie »Grant Bacon, Nachruf« eingab, war es nur noch ein einziger Eintrag. Grant Bacon aus Richmond, Virginia, starb im Jahr 1998 bei einem Bootsunfall. Er hinterließ seine Frau, Kathy Delancy Bacon, und zwei Söhne aus erster Ehe. Diane druckte diesen Nachruf aus und faxte ihn ebenfalls den Marshals zu.
    Danach rief sie Ross Kingsley an.
    »Ich habe einen Namen für Sie«, sagte sie, als er sich meldete.
    »Für Clymene?«, fragte er.
    »Ja.«
    »Ich wusste doch, dass Sie das schaffen. Erzählen Sie«, sagte er.
    Seine Erregung war deutlich an seiner Lautstärke zu erkennen. Diane wunderte sich, dass ihr die Ohren nicht abfielen.
    »Es ist wahrscheinlich eines ihrer Pseudonyme«, sagte sie. »Es könnte aber auch eine der Schwestern sein. Der Name ist Kathy Delancy Bacon. Sie war mit einem gewissen Grant Bacon verheiratet. Ich habe ein Bild der beiden, wie sie an einem Anwaltsbankett teilnehmen. Wenn Sie mir Ihre Faxnummer geben, schicke ich Ihnen, was wir gefunden haben.«
    Nachdem er ihr seine Nummer mitgeteilt hatte, fragte er etwas weniger euphorisch: »Haben Sie auch nach ihrem Mann geschaut?«
    »Ich schicke Ihnen seinen Nachruf«, sagte Diane.
    Kingsley seufzte. »Wie ist er gestorben?«
    »Bei einem Bootsunfall. Es gibt keine Details«, sagte sie.
    »Die kann ich mir beschaffen. Diane, das ist großartig. Ich bin wirklich baff«, sagte er.
    »Offen gesagt, ich auch. Die Marshals überprüfen das Ganze. Es sind auch noch andere Personen auf diesem Bild.« Sie erzählte ihm von Emma Lorimer.
    »Das ist aber jetzt interessant. Sie leugnete, sie zu kennen, und hat doch angerufen, um sie zu verteidigen. Ich glaube, ich muss selbst mit dieser Frau sprechen. Mich interessiert wirklich, wie Clymene es immer wieder schafft, Menschen für sich zu gewinnen. Wann war das?«
    »Das Bild stammt aus dem Jahr 1997. Er starb 1998«, sagte Diane. Sie gab Kingsleys Nummer in das Faxgerät ein und schickte ihm die entsprechenden Seiten zu.
    »Diese Frau hält ihr anscheinend noch nach zehn Jahren die Treue. Wo fand das alles statt?«, fragte er.
    »Richmond, Virginia«, antwortete sie.
    »Richmond. Wenn Clymene aus dieser Gegend stammt, kann man es vielleicht doch noch an ihrem Akzent erkennen. Das Gefängnis hatte keine Tonaufzeichnung von ihr. Wir suchen immer noch. Ich lasse gerade einen Linguisten namens Marley die Einträge in ihren Erinnerungsalben durchsehen. Vielleicht findet er etwas über sie heraus. Wenn Sie natürlich weiterhin so schnelle Fortschritte machen, brauchen wir den Linguisten vielleicht gar nicht mehr. Wie sind Sie überhaupt an diese Informationen gekommen?«, fragte er.
    Diane hatte diese Frage befürchtet. »Nur durch das Suchen im Internet«, sagte sie.
    »Das ist eine gute Spur. Wir können froh sein, dass Lorimer Sie angerufen hat. Diese Bilder und E-Mails an die Anwalts-Mailinglisten zu schicken, war eine hervorragende Idee. Ich wette, dass Sie noch vor heute Abend ein paar weitere Treffer erzielen.«
    Er glaubte, sie hätte nach Emma Lorimer im Internet gesucht und sei dann mit viel Glück auf Clymene gestoßen, dachte sie. Nicht schlecht. Sie behielt die Wahrheit zwar nicht gerne für sich, aber David würde durchdrehen, wenn ausgerechnet das FBI etwas von Arachnid erfahren würde.
    Diane schaute auf die Uhr. Sie war hungrig, aber die Essenszeit war noch weit entfernt. Dann fiel ihr ein, dass sie nichts gefrühstückt hatte. Sie wollte gerade ins Mitarbeiterzimmer aufbrechen, um sich dort einen Snack zu holen, als Jin an die Tür klopfte und den Kopf hereinsteckte.

Kapitel 41
    J in«, sagte Diane. »Noch mehr Neuigkeiten?«
    Sie hatten im Moment so viele Fühler ausgestreckt, dass die Informationen allmählich hereinströmen sollten. Zum ersten Mal glaubte sie wirklich, dass sie Clymene finden würden. Was sie Jin bereits früher gesagt hatte, stimmte: Clymene hatte keine Chance. Diane deutete auf die Sitzgelegenheit vor ihrem Schreibtisch. Jin tänzelte in ihr Büro und warf sich in den Polsterstuhl.
    »Wissen Sie, Boss, Davids Spinnenprogramm ist schon etwas Besonderes. Warum versteckt er es? Oder glaubt er wirklich, die ›Men in Black‹

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