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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Landschaft war nicht so üppig bewachsen, wie sie es aus Georgia gewohnt war, und auch die Bäume waren niedriger. Es war auch keine subtropische Vegetation, wie sie auf den Inseln vor der Küste ihres Heimatstaates zu finden war. Aber außerhalb der Städte war es hier friedlich und schön. Vielleicht fanden sie eine gute Stelle, von der aus sie beobachten konnten, wie die Sonne über dem Sund unterging. Die Sonnenuntergänge waren hier angeblich besonders spektakulär.
    »Halten Sie doch da vorne an diesem Mini-Markt an. Dort können wir uns etwas zum Essen besorgen«, sagte Kingsley plötzlich.
    »Wollen Sie nicht im Restaurant essen?«, fragte Diane.
    »Eigentlich nicht. Wollen Sie? Ich würde mir lieber ein paar Snacks besorgen und dann einen Übernachtungsplatz finden.«
    Diane tankte, während Kingsley im Laden einkaufte. Als der Tank voll war, stellte sie den Wagen neben dem Geschäft ab und ging hinein, um zu zahlen. Kingsley trug zwei große Tüten, die offensichtlich voller Junk Food waren, wie sie erkennen konnte, als sie einen Blick hineinwarf.
    »Ich habe uns ein paar Corn Dogs besorgt«, sagte er.
    »Einige was?«
    »Corn Dogs, das sind frittierte Würstchen in einer Maisteighülle«, sagte er und grinste, als er den Mini-Markt verließ.
    Es waren nur wenige Menschen im Laden, deshalb kam Diane schnell an die Kasse, nachdem sie sich noch eine Dose Cola und eine Packung Erdnüsse aus dem Regal geholt hatte. Sie bezahlte das Benzin und die Snacks und steckte die Erdnüsse in ihre Tasche.
    Sie ging zu ihrem Geländewagen hinaus und drückte auf die Öffnen-Taste ihrer Funkfernbedienung. Eine Wasserflasche rollte hinter dem Wagen hervor und stieß an ihren Fuß. Als sie sich umdrehte, um nachzusehen, wurde es ihr schwarz vor Augen.

Kapitel 48
    D iane hörte durch den Schmerz und den Nebel in ihrem Kopf hindurch ein Stöhnen.
    »Was zum Teufel …?« Es war Kingsley.
    Sie öffnete die Augen und versuchte, sich zu bewegen. Ihre Hände waren hinter ihrem Rücken gefesselt, und auch ihre Fußknöchel waren zusammengebunden. Sie hielt einen Augenblick still und atmete tief durch, um ihre Situation einzuschätzen.
    Sie lagen beide im Fond eines Minivans, dessen Rückbank man herausgenommen hatte. Die Fenster waren verdunkelt, aber sie konnte durch die Frontscheibe hinaussehen. Draußen war es immer noch hell. Der Fahrer war jung. Sie konnte seine Backen und seine blonden Haare sehen. Es war der junge Mann, der ihnen im Restaurant Schlafmittel in die Getränke geschüttet und in ihrem Apartmenthaus eine Wohnung gemietet hatte. Er musste es einfach sein. Verdammt, ist er uns gefolgt? Etwa seit Rosewood?
    Sie schaute Kingsley an. Er war ebenfalls gefesselt und schien gleichfalls benommen zu sein.
    Kingsley blickte über die Schulter den Jungen an und dann zurück auf Diane.
    »Ist er …«, flüsterte Kingsley.
    Diane nickte. »Bobby Banks. Ich glaube, ja.«
    »Hey, Junge«, sagte Kingsley mit erstaunlich lauter Stimme. »Haben Sie uns verfolgt? Sie sind wirklich gut. Ich habe Sie nicht gesehen, und normalerweise merke ich, wenn mich jemand beschattet.«
    »Halten Sie den Mund«, herrschte ihn der Junge an.
    »Wo bringen Sie uns hin?«, fragte Kingsley weiter.
    »Machen Sie mich bloß nicht wütend«, sagte der junge Mann.
    Währenddessen zerrte Diane an dem Seil, mit dem sie gefesselt war. Kingsley tat dasselbe. Die Knoten waren ziemlich fest, aber Diane glaubte, sie könne es schaffen, ihre Arme nach unten und um ihren Hintern und ihre Beine herumzubewegen und dadurch ihre Hände wieder nach vorne zu bekommen. Mit einiger Anstrengung gelang ihr das tatsächlich. Jetzt konnte sie das Seil mit den Zähnen erreichen.
    Kingsley versuchte das Gleiche, aber mit weniger Erfolg. Er war nicht so beweglich oder so schlank wie Diane. Sie hatte sich schon beinahe befreit, als der Van plötzlich anhielt. Der Junge drehte sich um, holte dann etwas unter seinem Sitz hervor und kam nach hinten geklettert. Kingsley stellte ihm ein Bein, und der Junge fiel auf ihn.
    »Du Bastard«, schrie er. Er hatte anscheinend ein hitziges Temperament.
    Diane versuchte, ihn am Genick zu packen, um ihn von Kingsley herunterzuziehen. Plötzlich gab es einen Knall, und Kingsley schrie laut auf.
    Diane zog mit ihren gefesselten Händen weiterhin an dem Jungen. Er wirbelte herum und schlug ihr mit der Faust auf die Schläfe.
    »Siehst du, was du angerichtet hast?«
    Diane versuchte, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sie schaute zu Kingsley

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