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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Haar.«
    »Wissen Sie, was aus dem Rest Ihrer Familie geworden ist?«, fragte Diane.
    »Ich habe nie versucht, es herauszufinden. Ich wollte nie mehr in ihr Fadenkreuz geraten. Ich hatte sogar Angst, wieder in diese Gegend zu ziehen, aber Earl wollte seinen Ruhestand unbedingt hier verbringen, und Ellen hat einen hiesigen Jungen geheiratet. Ich betete nur zu Gott, dass sie uns vergessen haben und wir ihnen nie mehr über den Weg laufen. Dieses Gebet hat er bisher erhört.«
    »Wie alt wäre Alain Delaflote heute?«, fragte Diane.
    »Lassen Sie mich nachdenken, er war fünf Jahre älter als meine Schwester; damit wäre er heute etwa fünfundsechzig. Jung genug, um immer noch im Geschäft zu sein«, sagte Sarah. »Können Sie ihn nicht verhaften? Ich möchte nicht, dass ihm auch noch Carley in die Hände fällt. Sie ist zwar etwas älter als seine gewöhnlichen Opfer, aber …«
    »Wir werden ihn auf jeden Fall sorgfältig unter die Lupe nehmen«, sagte Kingsley. »Wir werden ihm nicht erzählen, dass Sie mit uns gesprochen haben. Wir werden weder Sie noch Ihre Familie erwähnen.«
    »Dafür wäre ich Ihnen dankbar«, sagte Sarah.
    »Wissen Sie, wo sie leben?«, fragte Diane.
    »Wie gesagt, ich habe nie versucht, das herauszufinden. Sie lebten früher auf der Mosshazel-Insel. Als sie damals hinzogen, war es die einzige Insel an dieser Küste, die in Privatbesitz war. Sie folgen dem Highway 70 etwa fünfzig Kilometer an Beaufort vorbei bis zu einem kleinen Dorf namens Croker. Sie hatten dort ihre eigene Privatfähre, die sie zur Insel übersetzte. Vielleicht gibt es die noch. Ihnen gehörte eines dieser großen weißen Säulenhäuser mitten auf der Insel. Es gab dort auch noch ein Dorf namens East Croker. Es ist kaum der Rede wert.«
    Kingsley erhob sich zum Gehen. »Vielen Dank, dass Sie mit uns gesprochen haben«, sagte er. »Ich verstehe, dass Ihnen das nicht leichtgefallen ist, aber wir müssen Iris unbedingt finden. Wir werden die ganze Familie Delaflote überprüfen und uns um die vermissten Kinder kümmern.«
    »Meinen Sie, Sie können eine von ihnen finden?«, fragte die Großmutter.
    In ihren Augen war so viel Hoffnung, dass Diane ihr nur ungern gesagt hätte: Nein, ich bezweifle, dass es hierfür auch nur die geringste Chance gibt. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
    Kingsley nahm ihr diese Aufgabe ab: »Ich weiß es nicht. Aber Iris ist ihren Kidnappern entkommen. Es besteht also immer Hoffnung.«
    Sie bedankten sich bei den drei Frauen und verließen Carleys Haus, nicht ohne zuvor von ihrer Mutter eine ganze Tüte Plätzchen in die Hand gedrückt zu bekommen.
    »Carleys Leben hat sich heute für immer verändert«, sagte Diane.
    »Das ist wohl so. Aber ich halte es für besser, wenn die Dinge offen ausgesprochen werden. Zumindest wird sie sich künftig vor jedem in Acht nehmen, der Delaflote heißt«, sagte Kingsley. »Was meinen Sie, sollen wir heute noch zur Insel hinausfahren?«
    »Doch nicht ohne Unterstützung«, sagte Diane. »Sind Sie verrückt?«
    Kingsley lachte. »Ich nehme an, Sie haben recht. Ich finde es nur ziemlich aufregend, so nahe zu sein. Wir sollten uns ein Motel suchen, das nicht so weit von unserem Ziel entfernt ist. Wie, sagte sie, heißt diese Stadt, Croker? Wir rufen von dort die Marshals an. Vielleicht sind sie schon von ihrer sinnlosen Suche in Kalifornien zurückgekehrt und können, so schnell es geht, hierherkommen.«
    Diane folgte dem Highway 70 nach Süden bis Morehead City und weiter bis Beaufort. Insgesamt waren das etwa achtzig Kilometer. Laut ihrer GPS-Karte war dies die größte Stadt im weiten Umkreis. Aber Kingsley wollte noch näher an die Insel heran.
    »Warum?«, fragte Diane. »Wir setzen heute keinesfalls mehr über. Sie haben doch gehört, was sie gesagt hat. Wir müssen eine Fähre nehmen. Das heißt, dass wir keine schnelle Fluchtmöglichkeit haben, wenn diese nötig werden sollte.«
    »Ich weiß, aber es gibt bestimmt noch andere Touristenorte jenseits von Beaufort. Dort gibt es sicher auch Motels«, sagte Kingsley.
    Diane stimmte widerwillig zu. Von New Bern bis Beaufort hatten sie etwas mehr als eine Stunde gebraucht. Jetzt fuhr sie noch etwa zwanzig Kilometer über Beaufort hinaus. Dieser Teil von North Carolina war eine Wasserwelt. Sie überquerten große Flüsse und kleine Bäche und kamen durch viele kleine Touristenorte.
    An vielen Stellen hätte Diane gerne angehalten und die Szenerie – das Wasser, die Boote und die Schiffe – genossen. Die

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