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Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten

Titel: Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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geholfen, ihn ermuntert. Oh, Hexenkind, welches Ungeheuer habe ich in dein Bett gelassen, in dein Herz?
    Sobald sie wieder in Hekatahs Hütte waren, ließ sich Dorothea in den nächsten Sessel fallen. Sie hatte im Laufe ihres Lebens schon viele grausame, bösartige Dinge getan, aber das …
    Sie erschauderte.
    Hekatah stützte sich mit den Händen auf dem Tisch ab. »Glaubst du immer noch, er wird klein beigeben, wenn wir Lucivar bedrohen?«, fragte sie mit zitternder Stimme.
    »Nein.« Dorotheas Stimme war genauso zittrig. »Ich kann überhaupt nicht mehr abschätzen, was er als Nächstes tun wird.« Seit Jahrhunderten nannten ihn die Angehörigen des Blutes in Terreille den Sadisten. Jetzt begriff sie endlich, warum.
    2 Kaeleer
    Karla beobachtete, wie Tersa mit braunen Holzbauklötzen seltsame Gebilde erschuf. Sie war dankbar für die Gesellschaft der älteren Frau und wusste, dass es Gabrielle ebenso erging.

    Jaenelle hatte sich kurz nach dem Gespräch mit ihnen zurückgezogen, woraufhin die beiden Königinnen sich mit den übrigen Mitgliedern des Hexensabbats unterhalten hatten. Sie hatten ihnen jedoch nur gesagt, dass die Männer des Ersten Kreises ein paar Tage länger im Zaum gehalten werden mussten. Den anderen hatten sie nichts von Hexes Absichten erzählt, gegen Terreille in den Krieg zu ziehen – und zwar im Alleingang. Sie hatten den unausgesprochenen Befehl verstanden, als Jaenelle ihnen endlich den Traum offenbart hatte, der in der menschlichen Hülle lebte.
    Also hatte sich der niedergedrückte, aber doch vereinte Hexensabbat die Männer vorgeknöpft, bevor einer von ihnen ausscheren konnte. Es war nicht leicht gewesen, und die Feindseligkeit der Männer gegenüber dem, was sie als Verrat betrachteten, war so heftig gewesen, dass Karla sich fragte, wie viele der Ehen im Ersten Kreis diese Zerreißprobe überleben würden. Manche der Ehen wären vielleicht auf der Stelle in die Brüche gegangen, wenn Tersa nicht erschienen wäre und die Männer wegen deren mangelnder Höflichkeit gescholten hätte. Da die Männer nicht gewillt waren, sie anzugreifen, hatten sie wohl oder übel nachgegeben.
    Beinahe vierundzwanzig Stunden erzwungenen Beisammenseins hatten die Stimmung nicht gerade verbessert, aber anders ließ sich nicht gewährleisten, dass die Männer sich nicht doch heimlich davonmachten. Selbst gemessen an den Maßstäben des Bergfrieds war der Salon, den der Hexensabbat als Gefängnis ausgewählt hatte, mit seinen zahlreichen Sitzecken und viel Raum zum Auf- und Abgehen ein gewaltiges Zimmer – doch er war nicht groß genug. Die Hexen saßen hauptsächlich in Sesseln und auf Sofas, um zu vermeiden, von einem Mann angefaucht zu werden, der im Zimmer auf-und abging. Und wenn die Männer nicht auf- und abgingen, standen sie dicht zusammengedrängt da und unterhielten sich leise murmelnd.
    »Wie viele Tage müssen wir das noch ertragen?«, flüsterte Karla vor sich hin.
    »So viele, wie nötig sind«, erwiderte Tersa gelassen. Sie betrachtete
ihr neuestes Werk eine Minute lang und brachte es dann zum Einsturz.
    Die Holzklötze fielen laut polternd auf den langen Tisch vor dem Sofa, doch diesmal fuhr niemand zusammen, da sich mittlerweile alle an das Geräusch gewöhnt hatten. Auch Tersas eigenartigen Gebilden schenkte keiner die geringste Aufmerksamkeit. Anfangs hatten die Männer unter Beweis stellen wollen, dass sie durchaus in der Lage waren, höflich zu sein. Sie hatten die ersten … Bauten … bewundert und sich danach erkundigt, doch als Tersas Antworten immer verwirrter wurden, hatten sie sich schließlich zurückgezogen und sie nicht weiter behelligt.
    Karla wäre sogar jede Wette eingegangen, dass sie nichts in dem Zimmer sonderlich viel Aufmerksamkeit schenkten – bis sich Ladvarian hereinschlich und auf sie zugetrottet kam.
    Der Sceltie wirkte unsäglich müde, und in seinen braunen Augen lag eine tiefe Traurigkeit – und ein leiser Vorwurf.
    *Karla?*, fragte Ladvarian.
    »Kleiner Bruder«, erwiderte sie.
    Zwei Schüsseln erschienen auf dem Tisch neben Karlas Sessel. Eine war voll von …
    Karla nahm behutsam eines der Dinge in die Hand, um es zu begutachten.
    … Wassertropfen, die von Schutzschilden umgeben waren. In der anderen Schüssel befand sich eine rote Blase.
    *Ich benötige von jedem von euch einen Tropfen Blut*, meinte Ladvarian.
    »Wofür?«, wollte Karla wissen, wobei sie die Blase betrachtete. Sie war äußerst geschickt mithilfe der Kunst geschaffen worden.
    *Für

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