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Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten

Titel: Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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»Wirst du nicht auch deine Gabe bereitstellen? «
    Der klare Blick drang bis in ihr Innerstes. Dann sagte Tersa mit einem Lächeln: »Das habe ich bereits.« Sie verließ das Zimmer.
    Nun wusste Karla, wer den verwandten Wesen gezeigt hatte, wie man mithilfe der Kunst diese phantastischen kleinen Tropfengebilde erschuf.
    Als Karla beobachtete, wie die Männer umhergingen und ihre gewohnten Beschützerposen einnahmen, traten ihr die Tränen in die Augen. Vergeblich wünschte sie sich, Morton wäre in ihrer Mitte.
    Wir werden das schon durchstehen, dachte sie, als Aaron die Arme um Kalush schlang. Die schroffen Worte werden in Vergessenheit geraten, und wir werden das schon durchstehen.
    Doch was war mit Jaenelle?
    3 Terreille
    Du bist an der Reihe, kleines Miststück«, sagte Daemon und machte die Kette von dem Pfahl los.
    Surreal starrte ihn an. Es war nach Mitternacht – es war über vierundzwanzig Stunden her, dass er Marian und Daemonar umgebracht hatte. Der Tag war ereignislos verlaufen. Sadi war im Lager umhergeschlichen, hatte alle um sich her nervös gemacht, und Dorothea und Hekatah hatten Verstecken gespielt.

    »Was wirst du mit dem Luder anstellen?«, erkundigte Dorothea sich, während sie auf die Pfähle zugeschritten kam.
    Bis jetzt.
    Lächelnd blickte Daemon Dorothea an. »Nun, Liebling, ich werde sie dazu benutzen, dir das zu verschaffen, was du dir schon immer gewünscht hast.«
    »Und das wäre?«, wollte Dorothea ängstlich wissen.
    »Folgendes«, meinte Daemon schnurrend. »Ich werde diese Schlampe, die deine Enkeltochter ist, zerbrechen. Und dann besteige ich sie, bis sie meinen Samen in sich trägt. Sie ist reif. Meine Saat wird Wurzeln schlagen. Und ich werde sicherstellen, dass sie den Antrieb dazu hat, die Schwangerschaft nicht gewaltsam zu beenden. Deine Blutlinie und meine, Dorothea. Genau, was du immer von mir wolltest. Und du wirst bloß darüber hinwegsehen müssen, dass das Endergebnis spitze Ohren haben wird.«
    Lachend zerrte er Surreal in dieselbe Baracke, in der Marian und Daemonar gefangen gehalten worden waren.
    Sie wartete, bis er die Tür hinter sich geschlossen hatte, bevor sie ihren Dolch herbeirief und sich auf Daemon stürzte. Er wirbelte herum und hob einen Arm, um das Messer abzublocken. Sie wand sich und zielte mit dem Messer unter seinem Arm hindurch, wollte es ihm möglichst bis zum Griff in die Rippen rammen. Stattdessen prallte das Messer an einem Schild ab, glitt an ihm vorbei und grub sich in die Tür.
    Als sie versuchte, das Messer aus dem Holz zu ziehen, packte Daemon sie und stieß sie zurück in die Mitte des kleinen Zimmers. Schreiend warf sie sich erneut auf ihn. Er griff nach ihren Händen und schob Surreal weiter gewaltsam zurück, bis sie mit den Kniekehlen gegen das schmale Bett stieß. Sie fiel rückwärts auf das Bett, und er kam auf ihr zu liegen.
    Er rollte sofort von ihr und sprang auf. »Schluss damit.«
    Sie erhob sich blitzschnell von dem Bett und warf ihm jeden Fluch an den Kopf, den sie kannte, bevor sie sich ein weiteres Mal auf ihn stürzte.
    Heftig fluchend stieß er sie von sich. »Verdammt noch mal, Surreal, Schluss damit!«

    »Wenn du glaubst, ich würde die Beine für dich breit machen, hast du dich getäuscht, Sadist!«
    »Halt den Mund, Surreal«, meinte Daemon leise, aber bestimmt.
    Sie konnte spüren, wie sich die Schilde um die Hütte legten. Nicht nur ein schwarzer Schutzschild, sondern auch ein schwarzer Hörschutz. Folglich konnte niemand hören, was sich im Innern abspielte.
    Er atmete tief ein und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. »Nun«, sagte er trocken, »diese kleine Vorstellung eben sollte die beiden Luder davon überzeugt haben, dass hier drinnen etwas passiert.«
    Sie hatte sich darauf vorbereitet, sich auf ihn zu stürzen, das nächste Mal seine Lendengegend zum Angriffsziel zu nehmen, aber dieser Tonfall und diese Worte klangen so nach … Daemon … dass sie zögerte. Da entsann sie sich Karlas Warnung vor einem Freund, der zum Feind werden würde, um ein Freund zu bleiben.
    Er musterte sie argwöhnisch und näherte sich ihr dann wachsam. »Lass mich deine Handgelenke sehen.«
    Sie hielt ihm die Hände entgegengestreckt und beobachtete ihn misstrauisch – wobei sie den Zorn in seinen Augen lodern sehen konnte, als er ihr die Handfesseln abnahm und die aufgescheuerte Haut darunter untersuchte.
    Surreal schnaubte aufgebracht. »Verdammt noch mal, Sadi, was ist das für ein Spiel, das du hier abziehst?«
    »Ein

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