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Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten

Titel: Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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reiben.
    Als Surreal sich umblickte, sah sie, dass Khardeen sich ebenfalls in der Menge befand und aufmerksam auf das Geschehen achtete. Mit einem Seufzer der Erleichterung stellte sie fest, dass Saetan sich leise mit Daemon unterhielt.
    Sie wandte sich wieder Falonar zu und ließ die Finger über
die Stange gleiten. »Meinst du, ich kann einmal auch nur halb so gut mit so einem Ding umgehen?« Halb erwartete sie eine abweisende Bemerkung, als er jedoch nicht antwortete, blickte sie auf und sah, dass er sie nachdenklich musterte.
    »Wenn du halb so gut damit wirst wie sie, wirst du jeden Mann mit Ausnahme eines eyrischen Kriegers damit erledigen können«, sagte Falonar langsam. »Und die Hälfte der eyrischen Krieger wahrscheinlich obendrein.« Dann wanderte sein Blick zu Marian. »Alles in Ordnung, Lady?«
    Marian stieß erschaudernd die Luft aus. »Mir geht es gut, danke, Prinz Falonar. Es ist nur … manchmal, wenn sie so ganz in den Kampf versunken sind …«
    Falonar verneigte sich gerade tief genug, um seinen Respekt zu bekunden, und ließ sie dann stehen, um sich mit Hallevar zu unterhalten.
    »Geht es dir wirklich gut?«, fragte Surreal und zog Marian ein Stück von den anderen fort.
    Marians Lächeln wirkte aufgesetzt. »Lucivar ist immer so angespannt, wenn er auf dem Dienstbasar war, außerdem macht er sich um Daemon Sorgen.«
    Als Surreal sich umblickte, sah sie, wie Daemon mit dem Höllenfürsten in Richtung der Burg ging. Tja, eine Sorge weniger für den Moment.
    Ihr entging auch nicht, welche Blicke Daemon Jaenelle nachschickte, während Lucivar ihr Essen auf den Teller lud. Sie lächelte.
    »Gewöhnlich kann ich ihm dabei helfen, die Anspannung abzubauen«, fuhr Marian fort.
    Ihre zurückhaltende Ausdrucksweise verriet Surreal ganz genau, wie Marian ihm dabei half, sich zu entspannen. Die Frau war mutig, wenn sie mit einem Mann wie Lucivar ins Bett stieg, obwohl er aufgebracht war.
    »Da diese Methode diesmal nicht zur Debatte stand …«
    Nein, dachte Surreal, als Marian sie mit einem forschenden Blick bedachte. Sollte Lucivar tatsächlich niemals erwähnt haben, welche Alternativen es im Bett noch gab, würde sie Marian gewiss nicht darüber aufklären!

    Kurz darauf zuckte Marian mit den Schultern. »Normalerweise, wenn Jaenelle seine Übungspartnerin ist, machen sie einfach so lange weiter, bis er die Anspannung ausgeschwitzt hat. Aber heute Morgen … Nachdem Jaenelles Verwandte einfach so aufgetaucht sind, ist sie selbst angespannt. «
    »Klar, das Wiedersehen mit ihrer Familie ist nicht gerade Grund zur Freude.«
    Marian versteifte sich. »Ihre Familie lebt hier.«
    »Ja«, meinte Surreal nach einer Minute. »Da hast du wohl Recht.«
    2 Kaeleer
    Wilhelmina ging schweigsam neben Lucivar her, als er sie auf ihr Zimmer begleitete. Sie wünschte sich, er würde den Arm um sie legen. Vielleicht würde sie dann zu zittern aufhören. Vielleicht hätte sie dann nicht so viel Angst.
    Es war seltsam. Noch vor ein paar Stunden hatte sie entsetzliche Angst vor ihm gehabt, besonders nachdem sie gesehen hatte, wie er und Jaenelle mit den Stangen aufeinander losgegangen waren.
    Anschließend hatte sie versucht, sich zurück zur Burg zu schleichen, bevor es jemandem auffiele, denn sie war überzeugt gewesen, dass ihr Herz zu schlagen aufhören würde, sobald einer jener eyrischen Krieger sie anfuhr, weil sie die Übungen nicht richtig hinbekam. Doch Lucivar hatte bemerkt, wie sie sich davonstahl. Er hatte sie hinten an ihrer Tunika gepackt und in den Übungskreis gezogen.
    Und er war nachsichtig gewesen. während andere Eyrier die Frauen unterwiesen. Marian und ein paar aus dem Hexensabbat hatten die Bewegungen vorgemacht, während er mit ihr und dem Mädchen namens Jillian gearbeitet hatte. Er war niemals in Eile gewesen, sondern immer geduldig, und seine Hände hatten sich fest, aber sanft angefühlt, als er ihren Körper
in die richtigen Stellungen brachte. Seine Stimme klang stets ruhig und aufmunternd.
    Das hatte sie nicht von ihm erwartet. Und sie hatte nicht erwartet, dass er bei ihr bleiben würde, als sie sich mit Alexandra, Leland und Philip traf.
    Am liebsten hätte sie Nein gesagt, als der Höllenfürst ihr eröffnet hatte, dass sie hier waren und mit ihr sprechen wollten. Doch Wilhelmina hatte sich verpflichtet gefühlt, sie zu treffen, da sie den ganzen Weg hierher gereist waren.
    Sie waren ärgerlich gewesen, als Lucivar sich weigerte, die Provinzköniginnen und die Begleiter in das Zimmer zu

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