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Die schwarzen Juwelen 08 - Blutsherrschaft

Titel: Die schwarzen Juwelen 08 - Blutsherrschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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Informationen aus.
    *Was ist gerade passiert?*, fragte Shira.
    *Ein Alarm, denke ich*, erwiderte Cassidy. Aber was hatte
ihn ausgelöst? Und würde sie sich je daran gewöhnen, wie die Kriegerprinzen sich von einem Herzschlag auf den nächsten von lachenden, entspannten Männern in Krieger auf dem Weg zum Blutrausch verwandeln konnten?
    Die Hintertür öffnete sich, und Dryden sagte: »Lady Cassidy, Prinz Ferall und Prinz Hikaeda sind hier und haben um ein paar Minuten deiner Zeit gebeten.«
    »Danke, Dryden«, sagte Cassidy. Als sie sich umdrehte, um ins Haus zu gehen, erkannte sie, dass Gray und Ranon ihr folgen wollten. »Ihr müsst euer Spiel nicht unterbrechen. Ich kann alleine mit ihnen reden.«
    Sie sahen sie an. Sahen sie einfach nur an.
    Überbehütend und rechthaberisch – und Letzteres schafften sie, ohne ein Wort zu sagen.
    Und sie würden bis zum letzten Atemzug mit und für sie kämpfen, um sie vor realer oder möglicher Gefahr zu schützen, ob sie es wollte oder nicht.
    Seufzend ging sie ins Haus, zog ihren Mantel aus und reichte ihn Frannie – und tat so, als würde ihr die Frage, wie sie Ranons und Grays Reaktion auf die ihnen bekannten Männer kontrollieren sollte, keine Sorgen bereiten.
    Sie betrat den Besucherraum, Gray und Ranon an ihrer Seite – Gray zu ihrer Linken und Ranon zu ihrer Rechten.
    Vae wedelte zur Begrüßung mit dem Schwanz, dann trabte sie aus dem Zimmer.
    Nun, das erklärte, warum die Scelties sich wieder ein wenig entspannt hatten. Vae hatte die Gäste in Augenschein genommen und nicht zum Kampf gerufen.
    Was sollte sie diesen Männern sagen, warum man sie mit solchem Argwohn betrachtete, nur weil sie um eine Audienz gebeten hatten? Ihr ehemaliger Hof hatte sich nie so verhalten, also konnte sie nicht auf ihre Erfahrung zurückgreifen.
    Doch, konnte sie. Jaenelles Hof. Ihr Erster Kreis hätte sorgloser ausgesehen, wäre aber genauso kampfbereit gewesen.
    Ferall warf ihr einen raschen Blick zu, bevor er sich auf ihre Männer konzentrierte.

    »Ranon«, sagte Ferall ruhig. Dann musterte er Gray. »Jared Blaed.« Schließlich sah er zu ihr. »Hikaeda und ich sind im Namen der Kriegerprinzen unserer Provinz hier, um euch ein frohes Winsol-Fest zu wünschen – und um uns für die Bücher zu bedanken. Es bedeutet uns allen sehr viel, ein solches Geschenk zu erhalten.«
    »Dafür müsst ihr mir nicht danken, Gentlemen«, sagte Cassidy lächelnd. »Darf ich euch eine Erfrischung anbieten ?«
    »Vielen Dank für das Angebot, aber wenn du gestattest, würden wir gerne die Hauptstraße und die dort ansässigen Läden aufsuchen«, sagte Ferall. »Wir müssen dieses Jahr ein paar besondere Geschenke besorgen.«
    Die Worte klangen schlicht, aber Cassidy hörte die Nervosität in seiner Stimme. Er klang fast schon ängstlich. Als hätte er gerade etwas schrecklich Wichtiges und schrecklich Verletzliches offenbart und warte nun drauf, wie sie reagieren würde.
    Sie lächelte. »Dann möchte ich euch nicht länger aufhalten. Ich bin einmal mit meinem Vater einkaufen gegangen, als er ein ganz besonderes Geschenk gesucht hat. Ich weiß, wie lange es dauern kann, bis ein Mann das Richtige gefunden hat.«
    Lächeln und leises Lachen erfüllten den Raum.
    »Jared Blaed und ich könnten ein bisschen Bewegung vertragen, wir begleiten euch hinüber«, sagte Ranon wie beiläufig.
    Ihr könntet was vertragen? , wäre Cassidy beinah herausgeplatzt. Dann erkannte sie, dass Ranons Kommentar beileibe nicht beiläufig gewesen war, und fühlte sich im Namen der Männer beleidigt, die in gutem Glauben hierhergekommen waren.
    Sie stellte sich Ranon entgegen. »Ich bin sicher, Prinz Ferall und Prinz Hikaeda brauchen eure Begleitung nicht. Sie wollen nur ein wenig einkaufen.«
    »Tatsächlich, Lady, käme uns die Gesellschaft gelegen«, sagte Hikaeda.

    Sie wandte sich wieder zu ihren Gästen, überrascht, dass Hikaeda Ranon verteidigte.
    »Wenn ein Kriegerprinz ein Dorf betritt, macht es die Menschen unruhig«, sagte Ferall. »Und das mit gutem Grund. Wir sind, was wir sind, Lady Cassidy. Jäger. Mörder.«
    »Es ist Brauch, einem Kriegerprinzen eine vertraute Begleitung zur Seite zu stellen«, sagte Hikaeda. »Es zeigt den Menschen, dass wir nicht hier sind, um zu jagen. Macht es für alle Beteiligten einfacher.«
    »Ich verstehe.« War das in Kaeleer auch so? Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass ihr Erster Kreis sich einem Kriegerprinzen als Begleitung angeboten hatte, wenn einer von ihnen nach Bhak

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