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Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition)

Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition)

Titel: Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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begann.
    Erstaunt sah sie ihn an. „Pete, du sollst nicht solche Sachen sagen.“
    „Warum nicht?“
    „Weil sie unpassend sind.“
    „Weil wir uns vor langer Zeit getrennt haben?“
    „Nein, du Idiot, weil du verheiratet bist und meines Wissens nach mindestens ein Kind hast. Was ist also mit dir los? Warum machst du mich an? Glaubst du etwa, ich würde mich nur der alten Zeiten wegen auf eine Affäre mit einem verheirateten Mann einlassen?“
    Schmerz flackerte in seinen Augen auf. „Danke, dass du so viel Vertrauen in meine Moral hast“, stieß er hervor. „Also, um hier einiges klarzustellen. Ich habe nur einen Sohn, und der lebt mit seiner Mutter in Richmond. Ich bin geschieden.“
    Jo hatte sich ein Glas Wasser geholt, aber ihre Hände zitterten jetzt so sehr, dass sie es abstellen musste. Mit dieser Nachricht hätte sie nie gerechnet, und sie kam völlig aus dem Gleichgewicht. Seine Ehe war bisher stets ihr Sicherheitsnetz gewesen, ein Schutz gegen die Gefühle, die sie noch immer für ihn hatte.
    „Du bist geschieden und lebst nicht nur von deiner Frau getrennt?“, fragte sie, um die Situation ganz eindeutig einzuschätzen.
    „Seit zwei Jahren. Wenn du mir nicht glaubst, kann ich dir die Scheidungsurkunde zeigen“, erklärte er mit ausdrucksloser Miene.
    „Was ist passiert?“, erkundigte sie sich freundlich.
    „Ich möchte nicht darüber sprechen“, erwiderte er steif. „Aber …“
    Jetzt war er derjenige, der in die Verteidigung ging. „Hör zu, ich habe dir das Abendessen zubereitet und werde auch dafür sorgen, dass du etwas isst. Aber das gibt dir nicht das Recht, mich auszufragen.“
    „Du wolltest deine Nase auch in meine Angelegenheiten stecken“, verteidigte Jo sich.
    „Und du hast dich sofort gewehrt. Also lass uns bei harmloseren, neutralen Themen bleiben.“
    Jo nickte, doch tief in ihrem Inneren hatte Petes Neuigkeit einen Funken Hoffnung in ihr geweckt. Schlagartig wurde ihr klar, dass die Dinge nie sicher und neutral wären, wenn es um sie beide ging.
    Sie schluckte all die Fragen hinunter, die ihr in den Sinn kamen, und suchte verzweifelt nach etwas, worüber sie reden konnten. „Das Hähnchen sieht gut aus“, bemerkte sie schließlich. „Wann hast du kochen gelernt?“
    „Nach meiner Scheidung“, erklärte er und vermied es, sie anzusehen. So, noch nicht mal das Thema Essen war neutral genug. Jo sah ihn bittend an. „Du könntest mir jetzt helfen. Sag etwas.“
    Sie sah, dass er gegen ein Lächeln ankämpfte. „Zwischen uns hat es nie etwas Sicheres und Einfaches gegeben, nicht wahr?“
    „Nicht viel“, gab sie zu.
    „Es bleibt immer noch das Wetter übrig“, meinte er spöttisch. „Ich habe gehört, es soll wieder schneien.“
    Sie sah ihn erstaunt an. „Wirklich?“
    Er lächelte. „Ja, irgendwann in diesem Winter.“
    Jo lachte, und die Spannung löste sich. „Denkst du, es wird im Frühling regnen?“
    „Ganz bestimmt“, erwiderte er.
    „Wenn wir noch etwas daran arbeiten, könnten wir in eine völlig neue Berufssparte einsteigen.“
    Pete schüttelte den Kopf. „Nicht für mich. Mir gefällt das, was ich mache.“
    „Mir auch. Ich bin mit Leib und Seele Landschaftsarchitektin.“
    Petes Augen leuchteten auf. „Das ist dein Beruf?“
    „Ja“, erwiderte sie, überrascht über seine Begeisterung. „Warum?“
    „Hast du vielleicht Lust zu arbeiten, während du dich hier aufhältst?“
    „Mike meinte auch schon, er hätte Arbeit für mich“, gab sie zu. „Aber wir haben noch nicht ausführlicher darüber gesprochen.“
    Pete nickte. „Du könntest über ihn an Arbeit kommen“, bestätigte er. „Oder direkt über mich. Ich bin seit Wochen für einige Häuser, die ich gebaut habe, auf seiner Warteliste. Er sagte letztens, dass er bald jemanden für mich habe. Ich nehme an, er hat dich gemeint.“
    Jo schluckte nervös. Mike hatte also tatsächlich mehr Arbeit, als er alleine bewältigen konnte. Aber war es klug, für Pete zu arbeiten? Forderte sie damit nicht das Schicksal heraus? Sie würde sich erst mal darüber informieren müssen, wie eng sie mit Pete zusammenarbeiten müsste. Vielleicht wäre es besser, Mike als Puffer zu nehmen.
    „Triffst du die Entscheidungen oder die zukünftigen Besitzer der Häuser?“, fragte sie.
    „Noch treffe ich die Entscheidungen. Ich will, dass die Grundstücke in gutem Zustand sind, wenn ich im Frühling die Häuser den Maklern übergeben werde.“ Er sah sie prüfend an. „Ist das ein Problem?“
    Sie

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