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Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition)

Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition)

Titel: Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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Hoch, dass sie Sorge hatte, niemals wieder auf den Boden der Realität zurückzukehren. Ihre Spaghetti waren bei Davey wunderbar angekommen. Ebenso ihre heiße Schokolade. Sie hatten eine riesige Schüssel Popcorn gegessen und sich zwei Filme angeschaut. Beim zweiten Video war Davey allerdings schon nach fünfzehn Minuten eingeschlafen, und Pete hatte ihn ins Bett gebracht. Anschließend hatten sie und Pete vor dem Fernseher miteinander gekuschelt.
    Beide hatten dem Film nicht viel Beachtung geschenkt, was wahrscheinlich gut war, da Pete sich diesen Film am Sonntag mit Davey ohnehin noch mal anschauen musste.
    Der heutige Abend war bittersüß gewesen. Er hatte ihr einen Geschmack davon gegeben, wie alles hätte sein können. Oder wie es werden könnte, wenn sie mutig genug wäre, eine zweite Chance mit Pete wahrzunehmen.
    Aber war sie mutig genug?
    Jo begann daran zu glauben, aber hin und wieder stiegen immer noch Zweifel in ihr auf. Der Ursprung war stets jene gesichtslose Frau, die ihr Pete vor sieben Jahren gestohlen hatte. Kelsey hatte immer noch Einfluss auf Pete, und etwas sagte Jo, dass Kelsey diese Macht nicht so schnell aufgeben würde. Das Schlimme jedoch war, dass Davey zwischen den beiden stand.
    Als das Telefon klingelte, hätte Jo beinahe gelacht. Das war vermutlich Ashley, die sich versichern wollte, dass sie ihren Tag mit Pete und Davey ohne große innere Einbrüche überstanden hatte.
    „Hallo, machst du dir mal wieder Sorgen?“, fragte sie, nachdem sie den Hörer abgenommen hatte.
    „Woher wusstest du, dass ich es bin?“, stellte Pete eine Gegenfrage.
    „Das wusste ich nicht. Ich dachte, es wäre Ashley. Ich nahm an, dass du bereits tief und fest schläfst.“
    „Ich wollte sicher sein, dass du heil zu Hause eingetroffen bist. Liegst du schon im Bett?“, fragte er hoffnungsvoll.
    „Nein, ich sitze noch vollständig angezogen in der Küche. Es tut mir leid, wenn ich deine Fantasie zerstören muss.“
    „Ah, so schnell lässt die sich nicht zerstören.“
    „Heute war ein schöner Tag“, sagte sie. „Danke.“
    „Ja, er war wirklich schön, und Davey ist ganz begeistert. Natürlich wird er ab jetzt nie mehr Spaghetti aus der Dose essen.“
    „Auch der Gaumen braucht Erziehung“, erwiderte sie lakonisch.
    „Da hast du wohl recht. Gute Nacht, Liebling.“
    „Gute Nacht, Pete.“
    Nachdem Jo aufgelegt hatte, seufzte sie. Als das Telefon praktisch im selben Moment wieder klingelte, nahm sie lächelnd den Hörer ab. „Ich dachte, wir hätten bereits Gute Nacht gesagt, Pete?“
    „Also hast du gerade mit ihm gesprochen“, hörte sie Ashleys Stimme. „Bist du nicht vorhin erst von ihm weggefahren?“
    „Du bist aber noch spät auf“, entgegnete Jo und ignorierte den scharfen Tonfall ihrer Schwester.
    „Ich habe nicht darauf gewartet, dass du nach Hause kommst, wenn es das ist, was du denkst. Josh und ich waren zu einem Juristenball in Richmond eingeladen. Wir sind gerade erst zurückgekommen. Ich wollte hören, wie es dir geht, aber dein Telefon war besetzt.“
    „Wie war der Ball?“
    „Langweilig“, erklärte Ashley. „Ich habe fast vergessen, wie langweilig ein Saal voller Anwälte und Richter sein kann.“
    „Du lieber Himmel“, stieß Jo hervor. „So kenne ich dich ja gar nicht.“
    „Tja, immer mal was Neues. Wie war dein Tag mit Pete und seinem Sohn?“
    „Wunderbar“, gab Jo zu. „Und genau das macht mir ziemlich Angst.“
    „Angst? Warum denn?“
    „Ich liebe dieses Kind“, gestand Jo. „Ich will sie beide in meinem Leben haben, aber ich weiß nicht, ob ich es verkrafte, sollte ich sie wieder verlieren.“
    „Warum solltest du sie denn verlieren?“
    „Diese Möglichkeit besteht einfach“, meinte Jo, und sie wusste, wovon sie sprach.
    „Willst du, dass unsere Männer sich mal mit Pete verabreden und mit ihm sprechen?“
    Allein der Gedanke erfüllte Jo mit Panik. „Nein, auf keinen Fall!“, wehrte sie heftig ab.
    „Es wäre ein Weg, Antworten zu bekommen.“
    „Ich denke, ich benutze meine eigene Technik. Aber vielen Dank.“
    „Normalerweise wäre ich die Erste, die dir raten würde, dass du ihn vergessen sollst“, sagte Ashley.
    „Aber?“
    „Ich behaupte mal, dass das Schicksal es mit dem Rest von uns gut gemeint hat, nicht wahr?“
    Jo lachte. „Vielleicht sollte ich auch einfach auf mein Schicksal vertrauen.“
    „Ich will doch nur, dass du glücklich wirst“, sagte Ashley liebevoll. „Wenn du glaubst, dass dieser Mann dich glücklich

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