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Die Schwestern

Die Schwestern

Titel: Die Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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hatte sie sich beschwert,
     doch nun musste sie zugeben, dass ihre Schwester recht hatte. Auch was die Frisur anging. Sie hatte ihr das Haar zu einem
     sexy geformten Knoten aufgedreht und nur ein paar lockige Strähnen herausgezogen, die ihr dezent geschminktes Gesicht umspielten.
     Von Delia unbemerkt, hatte Deana allerdings in letzter Sekunde einen etwas dunkleren, pflaumenfarbenen Lippenstift aufgelegt
     und entgegen dem Plan ihrer Schwester auf die niedrigen Lederpumps verzichtet, und zwar zugunsten von schwarzen Stilettos
     mit Siebeneinhalb-Zentimeter-Absätzen – ein weiterer Zufallsfund vom Flohmarkt.
    «Du siehst gut aus, Herzblatt», flüsterte sie sich zu, während sie den Sitz einer Haarsträhne korrigierte. «Wie lange allerdings,
     bleibt fraglich.»
    Delia hatte gesagt, dass de Guile «Dee» ausführen würde, doch ihrer beider Erfahrung nach würde er sie gleich an Ort und Stelle
     vernaschen. Deana spürte, wie ihre Brüste unter dem schillernden Top prickelten, als sie sich vorstellte, wie seine langen
     Finger sie berührten, wie er sie streicheln und erforschen würde, um an Stellen vorzudringen, die er bislang noch nicht berührt
     hatte. Ihr Oberteil saß perfekt, doch für de Guile würde es kein großes Hindernis darstellen, wenn er ihre Brüste streicheln
     wollte. Und auch der Rock ließ sich, obwohl er nach unten enger wurde, durch den glatten Unterrock genauso einfach nach oben
     streifen. Eine schlanke Hand wie die, die sie in der Galerie verführt hatte, würde in kürzester Zeit ihre Schenkel hinaufgleiten,
     um ihre spärlich bedeckte Scham zu erkunden.
    Aber, Deana, genau das willst du doch!
    Und das stimmte natürlich. Als Deana die Haustür einen Spaltbreit öffnete und einen langen, dunklen Schatten dieEinfahrt heraufkommen sah, jagte ihr ein heißer Schauer über den Rücken.
    Delia hätte die Tür sofort wieder geschlossen, doch Deana konnte es kaum erwarten und ließ ihrer Ungeduld freien Lauf. Mutig
     trat sie vor die Tür und winkte der Person in der Limousine zu, obwohl diese noch nicht zu erkennen war. Dabei fragte sie
     sich, ob ihre Schwester sie wohl beobachtete. Sie hielt sich in der Nachbarwohnung versteckt und spähte vielleicht aus dem
     Fenster.
    Als die sexy schwarzglänzende Limousine langsam vor ihr zum Stehen kam, öffnete sich die Fahrertür schwungvoll, und ein Mann
     – allerdings nicht de Guile – stieg aus.
    Deana zögerte, doch als der Chauffeur, ein großer, ernst dreinblickender, blonder Mann, der von Kopf bis Fuß in Schwarz gehüllt
     war, um den Wagen herumlief und ihr schweigend die Tür zum Rücksitz öffnete, trat sie einen Schritt vor.
    Allein der Chauffeur machte sie nervös, allerdings nicht halb so sehr wie die Gestalt, die sich entspannt auf der großzügigen
     Rückbank zurückgelehnt hatte.
    «Dee, wie wunderschön du aussiehst», sagte Jake, als sie neben ihn auf den Sitz glitt. «Und wie erfrischend, dass du mich
     nicht warten lässt. Das zeugt von einer wirklich sinnlichen Frau, meine Liebe. Bereitwilligkeit. Das weiß ich durchaus zu
     schätzen.»
    Bereitwilligkeit. Deana fragte sich, ob ihm bewusst war, wie recht er mit seinen Worten hatte, doch dann erinnerte sie sich,
     welchen deutlichen Einblick in ihre Sexualität sie ihm in der Galerie gewährt hatte. Natürlich wusste er, wie heiß sie und
     wie bereit sie für ihn war! Welche Frau wäre das nicht für einen Mann wie Jackson de Guile? Seine Attraktivität überwältigte
     sie fast, als er ihre heiße Hand mit seiner kühlen umschloss, um sie mit seinen samtweichen Lippen zu berühren.
    Zieh dir etwas Schickes an. Delias Worte hallten ihr im Gedächtnis wider. Und sie hatte sich besonders hübschgemacht. Doch diesem unglaublich attraktiven Mann neben sich würde sie niemals das Wasser reichen können.
    Wieder trug er eine Lederhose, allerdings eine andere als am Vorabend. Diese hatte eine unauffällige, kaum wahrnehmbare Struktur,
     und die Hose war enger geschnitten. Als wolle er diese maskuline Ausstrahlung etwas abschwächen, trug Jake dazu ein weißes,
     unglaublich weiches Seidenhemd. Die Ärmel hatten einen fließenden Schnitt, das Hemd besaß einen Stehkragen, den Jake offen
     trug. Im Kontrast zu der weißen Seide wirkte sein Gesicht wie aus Bernstein, und Deana spürte, wie ihr Begehren wuchs. Als
     die Tür des Wagens hinter ihr geschlossen wurde, hatte sie nur noch den Wunsch, sich ihm nackt und bereitwillig auf dem breiten
     Ledersitz hinzugeben. Mit ihrer

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