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Die Schwingen des Todes

Die Schwingen des Todes

Titel: Die Schwingen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Abreisen zu bringen?«
    »Er hatte nicht viel Erfolg.«
    »War er so ungeduldig?«
    »Ja, Akiva. Warum? Ich weiß es nicht. Jedenfalls sagte ich ihm, es sei nicht nötig, da du sowieso am Nachmittag abreisen würdest. Er schien sich mit der Antwort zufrieden zu geben.«
    »Hat er dich nach meiner Flugnummer gefragt?«
    »Nein. Warum sollte er.« Jonathan wurde bleich. »Was denkst du? Dass sie sichergehen wollten, dass du abreist?«
    »Vielleicht.« Oder vielleicht dachte Chaim daran, mich für alle Zeiten zu verabschieden. Decker behielt seine Gedanken für sich.
    Jonathan wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Dieser Psychopath, der dich geschlagen hat. Sollte das eine Warnung sein?«
    »Nein, das war einfach nur Pech«, versicherte ihm Decker. »Ist schon in Ordnung, Jon. Hat Chaim dich noch um einen anderen Gefallen gebeten?«
    »Er sagte, ich solle dich im Auge behalten«, gab Jonathan zu.
    »Du meinst, mich ausspionieren.« Decker biss noch einmal in sein Bagel. »Was hast du ihm geantwortet?«
    »Das sei nicht nötig. Es ist mir ein völliges Rätsel, Akiva.
    Warum sollte Chaim mich bitten, dich zu bitten, hierher zu kommen - nur um dich wieder loszuwerden?«
    »Weil ich nicht das getan habe, was er von mir erwartete. Ich habe überhaupt nichts getan. Er und Minda wollten nicht, dass ich etwas unternehme. Und vielleicht ging es nur darum vorzutäuschen, dass unbedingt etwas getan werden müsse, aber in Wirklichkeit wollten sie das gar nicht.«
    »Ich kann dir nicht folgen«, entgegnete Jonathan.
    »Ich war sein Alibi, Jon, etwas, auf das Chaim zeigen und sagen konnte, er hätte es versucht. Aber im Grunde hat er gar nichts versucht. Doch ich behaupte nicht, dass das der Fall ist. Ich stelle nur Vermutungen an. Mehr nicht.«
    »Ich wünschte, ich hätte eine Antwort. Weil es merkwürdig ist, Akiva. Selbst in seiner Trauer wollte Chaim unbedingt wissen, wohin du verschwunden bist, nachdem du die Neuigkeit erfahren hast. Er schien von dem, was du tust, besessen zu sein.«
    »Was hast du ihm gesagt?«
    »Dass ich es nicht wüsste. Wo bist du hingegangen, Akiva? Du warst sehr schnell weg.« »Zurück in die Stadt.« »Warum?«
    »Ich dachte, dass mir Detective Novack vielleicht etwas über die Einzelheiten des Falls sagen könnte. Er war nicht da. Ich machte einen Spaziergang und wurde dabei zusammengeschlagen.«
    Jonathan gab sich mit der Erklärung zufrieden.
    »Es wäre hilfreich gewesen, wenn du mir das alles heute Morgen erzählt hättest, obwohl ich verstehe, warum du es nicht getan hast. Du wolltest niemanden in Gefahr bringen.«
    »Ja, und ich konnte mein Versprechen nicht brechen.«
    »Ich frage mich, warum dieser >Jemand< unbedingt wollte, dass ich von der Bildfläche verschwinde.«
    »Ich kann nur vermuten, dass du einer Sache auf der Spur warst, auch wenn du es selbst nicht wusstest.«
    »Dann muss ich herausfinden, was oder wem ich auf der Spur war.«
    »Nein, Akiva - du musst jetzt nur noch abreisen. Heute Abend. Wie geplant.«
    »Was macht das jetzt noch für einen Unterschied, Jon? Sie ist tot.«
    »Aber du lebst noch. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, klingt >von der Bildfläche verschwinden< äußerst bedrohlich. Und ich weiß nicht, ob die Prügel nicht eine Warnung waren, auch wenn du sagst, dass es nicht so ist. Wenn dir etwas passiert, werde ich mir das nie verzeihen. Ich glaube, wir sollten das Ganze der hiesigen Polizei überlassen.«
    »Du hast Recht, aber ich werde nicht aufgeben. Rina soll abreisen, aber ich bleibe bis Freitag.«
    »Akiva.«
    »Es ist beschlossen, Jon. Versuch nicht, mich umzustimmen. Es wird dir nicht gelingen. Willst du mir helfen oder nicht?« »Natürlich. Was kann ich tun?«
    »Ich brauche dein Auto. Sobald Rina weg ist, werde ich mir eine billige Unterkunft in der Stadt suchen. Was bedeutet, dass ich Sora Lazarus' Wagen zurückgeben muss.«
    »Du wirst nirgendwo in der Stadt eine billige Unterkunft finden. Du wohnst bei mir. Keine Diskussion. Ich kann auch stur sein. Und du kannst natürlich meinen Wagen haben. Aber jetzt will ich dir meine Meinung sagen: Was du tust, ist Rina gegenüber nicht fair.«
    Decker legte einen weiteren Zwanziger auf den Tisch. »Lass das meine Sorge sein.« Er stand auf. »Bringen wir den Besuch in der Leichenhalle hinter uns.«
    Jonathan stand ebenfalls auf. »Ja.«
    »Ich werde dich begleiten.« Decker legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. »Wir stehen das durch.«
    Als sie zum Ausgang gingen, kamen sie an der Bühne

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