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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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mit den beiden machen?«
    »Hier können sie nicht länger bleiben«, sagte die scharfe Stimme. »Schafft sie heute abend aufs Boot!
    Dann werden wir sie irgendwo unterbringen, wo sie für immer schweigen. Ich habe keine Lust mehr, mich mit diesem widerlichen Burschen abzugeben. Wie heißt er doch gleich? Ach ja, Cunningham. Während des ganzen letzten Jahres hat er unsere Arbeit gestört. Es, ist Zeit, daß er verschwindet.«
    Die Kinder begannen unter dem feuchten Tang zu frösteln. Sie wußten genau, was der Mann mit seinen letzten Worten sagen wollte. Diese Burschen waren Bills erbit-terte Feinde. Er war ihnen dauernd auf der Spur gewesen, aber nun hatten sie ihn in ihrer Gewalt. Sie wollten ihn unschädlich machen, weil er zuviel wußte. Obwohl Bill wahrscheinlich lange nicht soviel wußte wie die Kinder.
    Diese Schufte würden die Waffen fortbringen und Bill verschwinden lassen, so daß er dann für immer schwieg, wie der Mann gesagt hatte. Vielleicht wollten sie ihn in der See ertränken. Verzweifelt grübelten die Kinder nach einem Ausweg. Sie mußten Bill retten, und zwar so schnell wie möglich. Wer mochte wohl der andere Gefangene sein, von dem sie gesprochen hatten? Doch nicht etwa Theobald Stentzlein? Der gehörte ja mit zur Bande.
    Die Männer entfernten sich. Offenbar waren sie nur hergekommen, um ihr seltsames Versteck zu besichtigen, obwohl hier eigentlich nicht viel zu sehen war. Die Kinder wagten sich nicht zu rühren. Sie waren schon ganz verkrampft und fingen an zu frieren.
    Da hörten sie das Motorboot abfahren. Endlich! Sie warteten noch ein Weilchen. Dann kroch Jack vorsichtig heraus und blickte sich um. Niemand war zu sehen. Das Motorboot befand sich bereits draußen auf See.
    Jack schüttelte den Tang ab. »Puh! Das war nicht angenehm. Noch zwei Schritte, und die Männer wären auf meinen Fuß getreten.«

Noch eine Überraschung
    Die Kinder krochen aus ihrem Versteck. Philipp schubste Schnarr und Schnauf beiseite. Sie hatten die ganze Zeit über auf ihm gesessen. Kiki war zu seinem Ärger von Jack mit Seetang bedeckt und festgehalten worden, damit er sie nicht etwa durch sein Geplapper verriet. Nun machte er seiner Entrüstung Luft. »Armer, armer Polly!
    Hol den Doktor! Wie schade, wie schade! Bim, bam, bum, Polly ist im Brunnen.«
    Nachdem sich die Kinder von dem Tang gereinigt hatten, blickten sie einander ängstlich und besorgt an. Kein Zweifel, Bills Leben war ernstlich bedroht.
    »Was sollen wir bloß machen?« jammerte Lucy mit tränenerstickter Stimme. Die anderen wußten es auch nicht.
    Von allen Seiten drohten Gefahren.
    »Nun«, sagte Jack schließlich, »wir haben ein eigenes Boot, das ist immerhin etwas. Wenn es heute abend dunkel wird, fahren wir zu der Insel der Feinde und machen dem fremden Motorboot einen Besuch. Wir wissen ja, daß Bill dort sein wird.«
    »Und dann retten wir ihn«, rief Dina freudig erregt. »Aber wie sollen wir ans Ufer kommen, ohne daß man uns hört?«
    »Ich sagte ja schon, daß wir fahren wollen, wenn es dunkel ist«, sagte Jack. »Sobald wir uns dem Ufer nähern, stellen wir den Motor ab und rudern. Dann kann man uns nicht hören.«
    »Ach, richtig! Ich hatte ganz vergessen, daß Ruder im Boot sind. Das ist gut.«
    »Wollen wir nicht zu der Bucht auf der anderen Insel-seite zurückgehen?« meinte Lucy. »Mir ist hier nicht mehr recht geheuer zumute. Wir müssen auch nach unserem Boot sehen.«
    »Und etwas essen«, fiel Philipp lebhaft ein. Er sprang auf. »Kommt! Ich bin vollkommen erstarrt vor Kälte. Das Klettern wird uns warm machen.«
    Sie liefen zur der Stelle, an der sie ihre Kleider hinge-legt hatten. Schnell streiften sie sich die Badeanzüge herunter und zogen sich an. Philipps Mäuse, die in seinen Kleidern zurückgeblieben waren, freuten sich unbändig, ihn wiederzusehen, und liefen quiekend auf ihm hin und her.
    Schnarr und Schnauf begleiteten die Kinder wie ge-wöhnlich. Alle atmeten erleichtert auf, als sie das Boot am Strand liegen sahen. Sie liefen darauf zu und suchten ein paar Konserven heraus.
    »Wir wollen etwas Saftiges nehmen«, sagte Jack. »Auf der Insel gibt es anscheinend kein frisches Wasser, und ich bin furchtbar durstig. Aha, hier ist eine Dose Ananas!
    Da ist immer besonders viel Saft drin.«
    »Mach lieber gleich zwei Dosen auf«, riet Dina. »Du weißt, wie versessen Kiki auf Ananas ist.«
    Die Kinder versuchten, sich munter und unbefangen zu unterhalten wie sonst. Aber die Stimmung war gedrückt.
    Immer wieder

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