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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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sie an und trank einen übergroßen Schluck, wobei sich sein Adamsapfel hektisch auf und ab bewegte. Dann gab er Layla die Flasche, die das Friedensangebot freudig annahm und selbst einen Schluck von der bräunlichen Flüssigkeit trank, was sie im selben Moment auch fast wieder bereute, denn der selbst gebrannte Alkohol war so stark, dass er ihr fast die Kehle verbrannte.
    Donerta stand auf und fragte nach einem Topf. Offensichtlich wollte sie kochen. Das war nur recht, denn sie hatten dem armen Felipe seinen frisch zubereiteten Eintopf bis auf den letzten Rest weg gefressen.
    Kurz später köchelte schon das Wasser über dem offenen Feuer, während Edu und Hans versuchten, Fische zu angeln. Layla, Ana Maria und Naomi hatten einige Gemüsesorten geerntet, die sie jetzt wuschen und klein schnitten. Felipe war verschwunden, um seine Ziegen zu melken. Diese gewohnten Hausarbeiten beruhigten die Freunde wieder.
    Es war mittlerweile schon recht spät geworden. Layla schätzte, dass es schon auf Mitternacht zuging. Trotzdem war niemand müde. Ganz im Gegenteil. Naomi steigerte sich fast schon in eine Hyperaktivität hinein und brachte die anderen das eine oder andere Mal zum lachen. Wäre dieses traumatische Erlebnis nicht noch zu frisch, es wäre fast schon idyllisch gewesen.
     
    *
     
    Nach dem verspäteten, aber ausgezeichneten Abendessen, lagen alle müde und erschöpft auf einem großen Gemeinschaftslager, das Felipe für sie gerichtet hatte. Das Gewitter hatte die Luft soweit abgekühlt, dass es richtig angenehm war. Dafür kamen aber die Moskitos. Layla hatte damit keine Probleme. Die Tiere schienen sie instinktiv zu meiden, aber den anderen raubten sie regelrecht den hochverdienten Schlaf. Ganz besonders der arme Hans hatte darunter zu leiden. Layla hoffte, dass sich niemand mit irgendeiner tropischen Krankheit infizierte. Es war bekannt, dass hier die Quote von Malaria infizierten Mücken sehr hoch war.
    Doch trotz, dass sie von den Plagegeistern in Ruhe gelassen wurde, fand Layla keinen Schlaf. Ihr Gehirn lief immer noch auf Hochtouren. War dieser gigantische Jaguar wirklich Tas? Das konnte fast nicht möglich ein! Und wenn doch, warum hatte er Layla nicht frontal angegriffen? Speziell bei ihrer ersten Begegnung im Dschungel hätte er eine ausgezeichnete Gelegenheit dazu gehabt. Nur an der Türe war er offensichtlich dazu bereit gewesen. Oder war dies nur eine weitere Drohung gewesen? Selbst bei der zweiten direkten Begegnung an der Schlucht, die Layla fast zum Verhängnis geworden wäre, hatte Layla trotz der Drohung am Ende das Gefühl gehabt, der Jaguar wich der direkten Konfrontation eher aus, obwohl er ganz augenscheinlich keine Angst vor ihr gehabt hatte. Warum nur? Layla konnte sich keinen Reim darauf machen. Layla war auch aufgefallen, dass der Angriff, wenn es überhaupt einer war, so komplett anders ablief, wie bei denen, die sie bisher von Ajllasga hatten überstehen müssen. Bei jedem dieser Angriffe hatte Layla immer das Gefühl gehabt, Ajllasga griff sie auch mental, das heißt direkt in ihrem Bewusstsein an. Und dieser Druck hatte bei dem Jaguar gefehlt. Gut, es waren schon die hypnotischen Fühler in ihrem Hirn vorhanden gewesen, die sie von den Begegnungen mit den Wer-Jaguaren kannte, aber diese allumfassende Welle, die sie bei einem Angriff von Ajllasga spürte, die hatte komplett gefehlt. Was hatte das zu bedeuten? Stand vielleicht Ajllasga gar nicht hinter diesem Angriff? Das war mehr als unwahrscheinlich. Was war es dann? Layla kam einfach nicht dahinter.
    Was Layla jedoch noch mehr Kopfzerbrechen bereitete war eben dieser mentale Druck von Ajllasga. Bei den ersten Angriffen von Ajllasga war es ihr überhaupt gar nicht aufgefallen. Erst bei dem Angriff in Manaus über Mark, da war es ihr aufgefallen und ganz stark dann bei dem kombinierten Angriff von Affen, Anakonda und Jaguar. Da hatte es sie fast schon behindert. Nur, wie konnte sie sich da dagegen wehren? Das war hier die Millionen Dollar Frage. Bei Donerta war es ihr einmal gelungen, aber nur mit Ana Marias Hilfe. Layla wusste, dass der Erfolg der Mission ganz entscheidend davon abhing, dass sie dies lernte. Plötzlich merkte sie Ana Maria in ihrem Bewusstsein.
    „Layla, Du musst nicht alles alleine machen. Ich werde Dir helfen. Zusammen können wir es schaffen!“
    Die Schwester war wie Balsam für Laylas Nerven. Layla sendete ihr mental einen Kuss bevor sie ihr übermittelte:
    „Wir werden jede freie Minute üben müssen. Ich habe

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