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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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hier im Urwald typischen Konstruktion gebaut war. Sowohl an den Wänden, als auch am Dach konnte man größere Spuren der Verwitterung sehen, die wohl auf die heftigen Gewitter in der Regenzeit zurückzuführen waren. Dafür hatte das Haus einen herrlichen tropischen Garten.
    Edu klopfte an der Türe. Kurz später öffnete eine Frau, die, als sie Edu erkannte in ein richtiges Freudegebrüll ausbrach. Layla dagegen blieb beim Anblick der Frau der Mund offen stehen. Die Frau war nicht einmal 1,40 Meter groß, dabei aber unglaublich dick. Layla fiel sofort Peter ein, der, wenn er solch übergewichtige Personen sah, gerne sagte „die sind ja eher breit, als hoch“, was bei dieser Frau mit Sicherheit stimmte. Dafür hatte die Frau aber eine Stimme, die so laut und durchdringend war, dass jeder Markschreier vor Neid erblassen würde. Mittlerweile hatte die Frau die Begrüßung von Edu beendet, der sich sehr tief bücken musste, um sich seine nassen Schmatzer auf der Backe abholen zu können, was wirklich ein urkomisches Bild abgegeben hatte. Die Frau drehte sich zu Naomi, Ana Maria, Layla und Hans um, der einen schnellen Schritt nach hinten machte. Offensichtlich wollte er so vermeiden, dass ihn die Frau ebenfalls mit solchen nassen Küssen überhäufte. Doch die streckte ihnen nur freundlich die Hand entgegen.
    Als Layla die ihr dargebotene Hand ergriff, stutzte die Frau plötzlich und sah Layla sehr eindringlich an. Dann begann die Frau wieder zu lächeln, wobei diesmal dieses Lächeln nicht sehr herzlich wirkte. Auch Ana Maria wurde eher skeptisch begrüßt, während sie bei Naomi und Hans fast wieder überschwänglich wirkte. Ana Maria grinste Layla an. Ihr war dies natürlich auch aufgefallen.
    Als am Ende alle begrüßt waren, wobei am Ende es Hans doch nicht gelungen war, die nassen Küsse zu vermeiden, wurden sie ins Haus gebeten.
    Sie landeten in einem Vorraum, von vielleicht 5 m2 Größe. Die Seitenwände dieses Vorraums waren mit christlichen Bildern geradezu überfüllt. Jeder Quadratzentimeter war mit Heiligenbildern, Kreuzen, Rosenkränzen und Statuen geschmückt. In der hinteren Wand war ein schöner Rundbogen, durch den man, wie Layla auf den ersten Blick erkennen konnte in den Gastraum kam. Direkt hinter dem Rundbogen war ein fast lebensgroßes Holzkreuz mit einer Christusstatue. Edu ging durch den Rundbogen, bekreuzigte sich und küsste die Füße der Christusstatue, dann ging er weiter. Es folgte Naomi, die die Handlung von Edu exakt kopierte, dann kam Hans, der dies ebenfalls tat.
    Als Layla an der Reihe war, bemerkte sie, dass sie die dicke Frau ganz genau ansah, während auch sie sich bekreuzigte und die Füße der Statue küsste. Auch Ana Maria musste diese genaue Inspektion über sich ergehen lassen. Trotz dass die beiden, wie Layla fand, diese Prüfung mit Bravour bestanden hatten, blieb der Blick der Frau skeptisch.
    Auch im Gastraum sah das Restaurant eher aus, wie ein übergroßes Wohnzimmer. Es waren nur zwei Tische vorhanden, die jedoch so groß ausgefallen waren, dass mühelos zehn Personen daran Platz nehmen konnten. Beide Tische waren leer. Edu setzte sich an den vom Eingang gesehen linken Tisch. Die anderen schlossen sich ihm an.
    Die dicke Frau, die, wie Layla vermutete die angesprochene Dona Maria sein musste, kam an den Tisch. Sie hatte eine große Karaffe mit frischer, selbst gemachter Limonade in der Hand, die einfach himmlisch schmeckte. Edu erkundigte sich bei ihr, was sie ihnen den zu Essen offerieren könnte. Die dicke Frau nannte einige unbekannte Namen, ziemlich sicher lokale Namen für irgendwelche Fischsorten. Edu schnalzte mit der Zunge. Offenbar war er mit der Auswahl sehr zufrieden und begann zu bestellen, ohne dabei die anderen zu fragen. Layla war dies egal, da sie sich eh nichts unter den Gerichten vorstellen konnte. Dona Maria ging in die Küche. Kurz später hörten sie am Zischen, dass sie schon mitten am Kochen war.
    Layla nutzte die Zeit, um sich im Lokal umzusehen. Ähnlich wie im Vorraum war auch hier praktisch jede Wand mit christlichen Motiven geschmückt, wobei die Frau hier darauf geachtet hatte, dass diese Motive und Ikonen sich zu einem harmonischen Gesamtbild vereinigten. Die Frau schien ein richtiger Fan der Jungfrau Maria zu sein, denn an jeder Wand war mindestens ein Bild, oder eine Statue zu sehen.
    Ana Maria, die ebenfalls ein Riesenfan der Jungfrau Maria war, lächelte glücklich. Ihr Zimmer sah ähnlich aus.
    Edu, Hans und Naomi führten eine

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