Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
Vom Netzwerk:
Glück gehabt, dass sie das Wesen hatte überraschen können. Wenn nicht, dann wäre es wohl wesentlich schwerer gewesen, als Sieger aus diesem Kampf hervorzugehen.
    Aber jetzt musste Layla so schnell, als möglich verschwinden. Sie vermutete, dass es nicht lange dauern würde, bis es hier wieder von Leuten wimmeln würde. Es war sehr wahrscheinlich, dass ihr Gegner dafür gesorgt hatte, dass die Polizeistation für die Zeit der Befragung leer war und jetzt, wo er sie nicht mehr brauchte, würde die sich wohl schnell wieder füllen. Und wie sollte sie dann die toten Polizisten erklären?
    Was Layla erschütterte war, dass wenn sie Recht hätte, ihr Gegner sehr, sehr mächtig sein müsste. Wie Recht hatte doch die Zigeunerin im Zug gehabt, als sie Layla warnte, dass sie mit mehr Ehrfurcht an die Sache herangehen solle. Mittlerweile hatte Layla richtig Angst bekommen. Ebenfalls Recht hatte die Zigeunerin mit ihrem Amulett gehabt, dass offensichtlich keine Wirkung zeigte. In was war sie da wieder hineingeschlittert?
    Da hörte Layla Stimmen. Die Leute, die hier arbeiteten kamen offenbar zurück! Jetzt wurde es höchste Eisenbahn, dass sie verschwand! Layla richtete sich auf und ging zur Türe. Zwei Frauen, höchstwahrscheinlich Sekretärinnen, liefen in Richtung des Büros, wo sie über die Visitenkarte des Polizisten ihren Aufenthaltsort bestimmt hatte. Layla schlich sich aus dem Raum und ging zügig, aber ohne Eile zu zeigen zum Ausgang. Dabei waren ihre Nerven bis aufs Äußerste angespannt. Fast konnte sie den grellen Schrei einer der Sekretärinnen hören, wenn sie die Leichen im Verhörzimmer fanden. Und was war erst lost, wenn sie die Katzenbestie fanden! Layla schaffte es tatsächlich, unbehelligt die Polizeistation zu verlassen. Gut, sie hatte mit Sicherheit Millionen von Fingerabdrücken hinterlassen. Da sie aber ihrem Wissensstand nach noch nicht bei Interpol registriert war, würde es wohl noch einige Zeit dauern, bis diese die Polizisten auf ihre Spur bringen würde. Verlassen wollte sich Layla da aber nicht darauf und nahm sich vor, sehr gut aufzupassen. Wo sich Layla jedoch hundertprozentig sicher war, war, dass ihr Gegner dafür gesorgt hatte, dass keine der Überwachungskameras eingeschaltet gewesen war. Na, dann hatte er ihr doch erstmalig geholfen. Laylas Gesicht hellte sich auf. Das Lächeln war jedoch nicht erlösend, sondern eher wie ein Trost. Layla war bis ins Mark hinein erschrocken, mit was für einem mächtigen Gegner sie es zu tun hatte. Fast wünschte sie sich, die Zigeunerin wäre bei ihr und konnte ihr wenigstens ein paar ihrer Fragen beantworten. Da sah Layla ein kleines Restaurant, oder Bar. Hier würde sie auf ihren Kontaktmann warten!

Kapitel 5
    Es dauerte dann auch fast 45 Minuten, bis ihr Kontaktmann endlich beim Restaurant angekommen war. Zum Glück gab es dort einen anständigen Kaffee, was in Brasilien gar nicht so selbstverständlich war, obwohl das Land einer der größten Kaffeeexporteure weltweit gesehen war. Offenbar wurde dabei die erste Qualität exportiert, während die zweite Qualität im Land blieb. Aber hier in diesem kleinen Restaurant war der Kaffee wirklich ausgezeichnet.
    Hektisch kam ihr Kontaktmann hinein und sah sich um. Als er Layla sah, hellte sich sein Gesicht auf. Er hatte sich offensichtlich große Sorgen gemacht. Er wollte sich setzen, aber Layla erklärte ihm kurz, dass sie, wenn möglich, so schnell als möglich von hier verschwinden sollten. Also bezahlte der Mann umgehend und die beiden gingen zur Türe.
    Angekommen im Wagen, sah sie der Mann erst einmal fragend an, aber Layla erklärte ihm, dass sie erst einmal nur von hier weg wollte. Schon seit 20 Minuten war in der Polizeistation die Hölle los. Fast minütlich kamen Polizeiwagen mit Blaulicht dort an. Der Mann sah Layla fragend an und Layla begann, ihm in kurzen Worten zu erzählen, was dort geschehen war, ohne aber die Katzenbestie, noch ihre Verwandlung zum Werwolf zu erwähnen. Sie wusste nicht, in wieweit der Mann informiert war, und inwieweit sie ihm trauen konnte.
    Der Mann, von dem sie immer noch nicht wusste, wie er hieß, macht das Radio an und drückte auf einen speziellen Knopf. Augenblicklich war der Polizeifunk von Sao Paulo zu hören. Dort war ein hektisches Durcheinander. Deshalb verstand Layla überhaupt nichts mehr, aber der Mann wurde bleich und sah Layla immer wieder mit großen Augen an. Layla versuchte diesen Blick zu deuten, was ihr aber total misslang. Es schienen zu viele

Weitere Kostenlose Bücher