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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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Boden. Noch bevor er sich abrollen konnte, war Layla schon wieder bei ihm und riss ihn auf die Füße. Im Haus schienen die Bewohner den Tumult bemerkt zu haben, denn die Türe ging auf. Eine junge, blonde Frau in Reiterkleidung kam mit verwundertem Gesicht heraus. Layla rief ihr zu, dass sie wieder ins Haus zurückgehen solle, bevor sie den armen Hans mit Schwung hinter ihr her warf. Hans prallte mit der Frau zusammen und beide wurden über die Türschwelle katapultiert. Dann sprang auch Layla hinterher. Im Haus angekommen, schlug sie die Türe zu. Draußen hörte sie, wie die Vögel mit mehreren lauten Schlägen gegen die Türe knallten. Es hörte sich fast an, wie ein Maschinengewehrfeuer. Hans, der aus mehreren kleinen Wunden blutete, richtete sich gerade mühsam wieder auf. Auch die junge Frau stand auf und sah Layla mit fragendem Blick an.
    Wenn es eine schöne Frau gibt, dann die, dachte Layla. Das schulterlange, goldblonde Haar war in einem Zopf zusammengebunden. Dadurch wurde das edle, fast bleiche Gesicht noch betont. Darin war einfach alles perfekt. Der wohlgeformte Mund, den nicht einmal ein Schönheitschirurg so perfekt hinbekommen hätte, die hohen Wangenknochen, die Augen umrahmten, die wirklich einen goldenen Farbton aufwiesen und in der Farbe perfekt zu ihren Haarfarbe passten. Sie sah dabei aus, wie eine junge griechische Göttin. Layla schätzte, dass sie so etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß sein musste. Die junge Frau war etwa 18 – 20 Jahre alt. Ihren eleganten Bewegungen entnahm Layla, dass die junge Frau sehr, sehr viel Sport trieb. Es konnte sogar sein, dass sie genau wie Layla einen Kampfsport betrieb. Trotz ihrer Schönheit wirkte die Frau aber nicht arrogant, oder sogar überheblich. Sie begann sogar zu lächeln und antwortete:
    „Das ist ja eine stürmische Begrüßung. Was war denn das, ist die versteckte Kamera mit Euch gekommen, oder wird gerade der zweite Teil zu Hitchcocks Vögel gedreht?“
    Da musste selbst Layla lachen. Die Frau war ihr auf Anhieb sympathisch. Nur Hans war immer noch in Panik und schrie zusammenhanglose Wörter, deren Sinn wohl nur er verstand. Dann rannte er zum Fenster und blieb mit offenen Augen stehen. Auch Layla und die junge Frau gingen zum Fenster. Die Vögel schienen gemerkt zu haben, dass ihr Angriff fehlgeschlagen war und flogen zu ihren Baum zurück. Dabei sahen sie wieder aus, wie die lieben Papageien, fast so als ob der Angriff niemals geschehen wäre.
    Layla wurde angst und bange. Es schien wirklich fast so, als ob die Kontrolle dieser Seelenräuberin (Layla war sich immer noch nicht einhundertprozentig sicher, dass sie tatsächlich ihr Gegner war, aber es war besser, wenigstens einen Namen zu haben) allumfassend und komplett wäre. Sie schien tatsächlich jeden Schritt von Layla zu kennen. Dabei benützte sie sowohl Menschen, als auch Tiere. Sogar eine Bestie, die es eigentlich gar nicht geben durfte. Offenbar konnte dieses Seelenräuberin nach Bedarf über eine riesige Arme verfügen. Sie hatte offenbar auch Mark unter ihre Kontrolle gebracht. Nur wie machte diese Seelenräuberin dies? Was, wenn sie plötzlich auch Hans oder sonst wen in ihrem Umfeld kontrollierte? Sie würde niemandem mehr trauen können.
    Normalerweise sah man an dem abwesenden Blick, dass die betreffende Person nicht mehr Herr über die eigenen Sinne war. Normalerweise: Bei dem Mann im Flugzeug und dem Mann im Auto vor dem Restaurant war es anders gewesen. Denen hatte man es nicht auf den ersten Blick angesehen. Wenn sie Layla nicht so eindringlich fixiert hätten, dann wäre es Layla vielleicht gar nicht aufgefallen. Offenbar hatten nur die Personen, die in direkten Kontakt mit Layla kamen, diesen abwesenden Blick. Layla vermutete, dass sich diese dann unter einer besonders starken Kontrolle befanden. Doch diese Kontrolle konnte trotzdem gelöst werden, wie Layla am Polizist, den das Katzenwesen getötet hatte, sehen konnte. Es gab also offenbar verschiedene Arten der Kontrolle. Konnte es sein, dass andere Personen sich nur unter einer ganz leichten Kontrolle befanden? Sie brauchten dies nicht einmal selbst zu spüren? Irgendwoher musste die Seelenräuberin doch wissen, was ihre nächsten Schritte gewesen waren. Konnte es Hans sein? Das wäre schlimm. Layla muss Hans wenigstens zum Teil vertrauen. Ohne ihn wäre es wesentlich schwerer an die nötigen Informationen zu kommen, um Mark aus den Klauen dieser Seelenräuberin zu befreien. Aber trotzdem musste sie immer etwas in der

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