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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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Hinterhand haben, das die Seelenräuberin noch nicht wusste. Dies bedeutete, dass sie Hans erst einmal nichts darüber sagen würde, dass sie ein Werwolf war. Layla glaubte nicht, dass das Katzenwesen es der Seelenräuberin verraten haben konnte. Dafür war ihr Kampf zu kurz gewesen und Layla war sich ziemlich sicher, dass dieses Wesen zwar für die Seelenräuberin kämpfte, von ihr aber nicht mental kontrolliert wurde. Das hätte seine Kampfkraft sehr wahrscheinlich zu sehr beeinträchtigt. Die Polizisten, die zu einer Eliteeinheit gehört haben sollen, waren sehr leicht zu besiegen gewesen. Was sollte Layla tun? Sie musste auf jeden Fall versuchen, eine Person, die unter der Kontrolle der Seelenräuberin stand, in die Finger bekommen und die Kontrolle lösen, bevor die Gegnerin Gelegenheit hatte, diese Person zu töten. Das musste sehr schnell gehen.
    Zuerst musste sie aber mehr Informationen über die Gegnerin haben. Sie blickte Naomi an und fragte:
    „Haben Sie mit Mark Bishop gesprochen?
    „Ja, er war vor zwei Tagen bei mir. Wir haben über meinen Onkel gesprochen“
    „Können sie bitte wiederholen, was Sie ihm gesagt haben?“
    „Was ist mit Herrn Bishop? Warum fragen Sie ihn nicht selbst?“
    „Er wurde entführt!“
    „Dann hat sie ihn!“
    „Wer ist ‚sie’? Die Seelenräuberin?“
    „Dann haben Sie schon von ihr gehört. Sie ist eine mächtige Zauberin!“
    „Was können sie mir von ihr erzählen?“
    „Ich persönlich nicht viel, aber ich kenne jemanden, der es kann. Sie ist eine Hexe, aber eine gute. Wenn jemand etwas über die Seelenräuberin weiß, dann sie“
    „Und sie ist in Floreanapolis!“
    „Richtig!“
    „Na, dann ist wohl klar, wo unser nächster Weg hinführt. Wo genau kann ich diese Hexe finden!“
    „Kein Problem. Ich zeige es Ihnen sogar persönlich!“
    Layla schaute Naomi etwas konsterniert an. Hatte sie sie da richtig verstanden? Die junge Frau lächelte und nickte:
    „Ja, ich komme mit. Ich habe so oder so im Moment nichts vor.“
    „Naomi, es kann sehr gefährlich werden. Sie wissen besser, als ich, wer unser Gegner ist! Das ist kein Abenteuer, dass man stolz seinen Enkel erzählt.“
    „Ja, ich weiß, wer der Gegner ist und die hat meinen Onkel auf dem Gewissen. Deshalb komme ich mit. Außerdem bin ich die einzige, die Donerta kennt!“
    „Donerta ist die Hexe!“
    „Ja. Sie müssen wissen, dass mein Vater sehr, sehr abergläubisch ist. Er macht praktisch keinen Schritt, ohne einen Talisman bei sich zu haben. Bei allen wichtigen Entscheidungen fragt er dann immer die Sterne, also Donerta. Sie ist praktisch wie eine Tante zu mir!“
    „Also gut, Naomi, aber wenn es gefährlich wird, dann gehen Sie bitte aus der Schusslinie!“
    Hans, der immer noch wie abwesend aus dem Fenster sah und die Vögel beobachtete drehte sich um und sagte:
    „Ich gehe natürlich auch mit!“
    Diese Ankündigung machte Hans mit solch einer kratzigen und unsicheren Stimme, aber doch so bestimmt, dass sowohl Naomi, als auch Layla lachen müssten.

Kapitel 6
    Diesmal hatte Layla mit dem Kaffee Pech gehabt. Naja, vom Flughafen hatte sie gar nichts anderes erwartet. Auch Naomi verzog das Gesicht, während Hans den Kaffee genüsslich herunterschlürfte. Ihr Flug nach Floreanapolis ging in zwei Stunden. Zeit für Layla ihre Energiereserven wieder aufzutanken, obwohl sie erst vor zwei Stunden gefrühstückt hatte.
    Gestern war leider kein Platz mehr im letzten Flug nach Floreanapolis zu bekommen gewesen, was Layla ziemlich geärgert hatte. Das war für sie ein ganzer verlorener Tag. Sie wollte unbedingt Mark zur Seite springen. Und dann waren sie bei diesem frühen Flug auch nur auf die Warteliste gekommen. Dies hieß, sie mussten hier am Flughafen warten, bis hoffentlich ein Platz in der Maschine frei würde.
    Layla lehnte sich zurück und ließ den gestrigen Abend noch mal vor ihren Augen Revue passieren.
     
    *
     
    Hans war zuerst überhaupt nicht davon angetan gewesen, Naomi mitzunehmen. Offenbar hielt er Naomi nur für ein verweichlichtes, verwöhntes Töchterchen und hatte wahrscheinlich Angst, sie könnte ihnen zur Last fallen.
    Als dann feststand, dass sie keinen Flug mehr bekommen würden, nicht einmal mit Hans Beziehungen, hatte Layla erst mal wenig damenhaft geflucht. Aber Naomi hatte nur herzhaft darüber gelacht. Sie schien wirklich in Ordnung zu sein und kein bisschen arrogant. Vor allen Dingen glaubte Layla nicht, dass sie nur ein verweichlichtes kleines Mädchen war. Diese

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