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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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zwei Autos. In dieser dürftigen Deckung leitete sie die Verwandlung ein. Sie wusste, dass dies sehr gewagt war, da sie jeden Moment entdeckt werden konnte. Sie wollte sich aber nicht weiter entfernen, da sonst der Fledermaus - Mann mit Sicherheit wegfuhr. Und ob sie ihn dann nochmals erwischte, war mehr als fraglich. Aber sie hatte Glück. Die Rocker waren offensichtlich überrascht über Laylas Kraft und Schnelligkeit und beratschlugen, wie sie weiter vorgehen sollten. Das gab Layla die Zeit sich zu verwandeln.
    Kaum war sie in ihrer Werwolfgestalt sprang sie auch sofort wieder mitten ins Geschehen. Laut knurrend trat sie einen Rocker zur Seite und griff sich den mittleren, den sie für den Anführer hielt. Sie packte ihn am Kragen, zog ihn zu sich her und fletschte die Zähne, die ganz nahe an seinem Gesicht waren. Wie beabsichtigt schrie der Rocker in Panik auf. Er begann sogar, wie ein Baby zu weinen und pinkelte sich vor Laylas Augen in die Hose. Layla ließ ihn angewidert los und machte den Rockern drohend ein Zeichen, sofort zu verschwinden. Ohne auch nur eine Sekunde zu warten, drehten sich die vier um und rannten, wie von Teufel persönlich verfolgt davon. Layla drehte sich um. Der Fledermaus - Mann saß immer noch in seinem Auto und sah Layla mit panikartig aufgerissenen Augen an. Dann sprang er auf und wollte offensichtlich wegrennen, aber Layla war mit nur einem einzigen Sprung direkt hinter ihm und schleuderte ihn in sein Auto zurück. Dabei knurrte sie drohend. Der Mann schrie. Layla fletschte die Zähne und hielt ihm den Mund zu. Dann sagte sie nur ein Wort, da sie wusste, dass sie der Mann wahrscheinlich nicht verstehen würde, wenn sie mehr sprach:
    „Sprich“
    Sie fletschte nochmals drohend die Zähne und ging ganz nahe an den Mann heran. Der drehte fast völlig durch, dann begann er aber zu reden:
    „Ich kann nichts dafür. Ich bin schon seit Jahren ein Diener der großen Schamanin. Ich lebte damals noch in Manaus. Eines Tages stand sie plötzlich vor mir und hat mir gesagt, dass ich ihr ab jetzt untertan sein würde. Dann hat sie mir befohlen nach Sao Paulo zu gehen. Sie lässt mich meistens für sehr lange Zeit in Ruhe, dann plötzlich merke ich sie wieder in meinem Kopf. Sie befiehlt mir dann, zu einem bestimmten Ort zu fahren. Dort übernimmt sie dann die Kontrolle über mich!“
    Sorgsam jedes einzelne Wort betonend fragte Layla:
    „Was siehst Du dann?“
    „Es ist so, also ob ich in meinem eigenen Körper dann nur Zuschauer wäre. Ich habe keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Ich kann nur zusehen, was sie tut. Wenn sie dann fertig ist, dann zieht sie sich einfach wieder zurück“
    „Kann sie Dich jetzt sehen!“
    Der Fledermaus - Mann sah Layla groß an. Offensichtlich rang er mit sich. Dann entschloss er sich offensichtlich doch dazu, zu reden. Erst kamen ihm die Worte nur stockend über die Lippen, doch dann redete er sich regelrecht in Rage und am Ende redete er so schnell, dass ihn Layla kaum noch verstehen konnte.
    „Nein, dass glaube ich nicht. Sie nimmt mich nur, wenn sie mich braucht. Sonst lässt sie mich in Ruhe. Zu Beginn hatte ich oft Angst, dass sie mich überwachen würde, und habe mich praktisch überhaupt nicht mehr getraut, irgendwas zu tun. Bis ich dann begonnen habe, Schritt für Schritt mein Leben neu zu ordnen. Wie gesagt, sie lässt mich oft alleine, für lange Zeit. Für sehr lange Zeit sogar. Nur in der letzten Zeit, da hat sie mich allerdings oft gerufen.“
    „Kann man die Kontrolle lösen?“
    „Oh nein, dass ist unmöglich. Ich habe es selbst schon versucht, dann hat sie nur umso stärker zugegriffen und hat mich hinterher furchtbar bestraft!“
    „Kannst Du sie rufen?“
    „Ich habe es niemals versucht!“
    „Dann versuche es jetzt!“
    „Nein, sie wird mich töten!“
    „Na und, sonst töte ich Dich!“
    Der Mann schloss die Augen. Er zitterte am ganzen Körper und dicke Tränen liefen ihm über die Wangen. Er tat Layla leid und sie hasste sich selbst für das, was sie jetzt tun musste. Es führte jedoch kein Weg daran vorbei. Der arme Mann wäre so oder so verloren gewesen. Layla glaubte nicht, dass er der Seelenräuberin würde verheimlichen können, dass er Layla so viel erzählt hatte. Ajllasga würde es beim nächsten Mal sofort spüren. Der Mann wurde plötzlich ganz starr. Er öffnete die Augen. Es hatte geklappt. Er war unter Kontrolle der Seelenräuberin. Dem erschreckten Weiten der Pupillen nach zu schließen, hatte sie Layla

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