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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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etwas überheblich zu werden, erkannt und erbarmungslos für sich ausgenutzt.
    Wenn Hans nicht gewesen wäre, dann hätte Ajllasgas mit ihrer Falle wohl Erfolg gehabt. Layla legte Hans anerkennend die Hand auf die Schulter und bedankte sich bei ihm. Seinen leuchtenden Augen konnte sie entnehmen, wie viel ihm dieses Lob bedeutete, gerade auch, nachdem er fast schon als Verräter abgestempelt gewesen war. Nur leider würde seine heldenhafte Rettungsaktion für Hans Konsequenzen haben. Ajllasga hatte ihn sicher gesehen! Sie wusste nun, dass er nicht bewusstlos in einem Krankenhaus in Floreanapolis lag, sondern immer noch aktiv an Laylas Seite kämpfte. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde Hans wieder Ajllasgas Zugriff spüren. Er tat Layla bis in die Seele leid. Hoffentlich konnte ihm Donerta wenigstens insoweit helfen, dass er nicht zu sehr zu leiden hatte
     
    *
     
    Ana Maria umarmte Layla, die ebenfalls überglücklich war, die geliebte Schwester wieder zu sehen. Sie war in Laylas Leben unverzichtbar geworden, obwohl sie erst seit ihrem gemeinsamen Abenteuer in Mexiko voneinander wussten. Trotzdem gab es wohl keine zwei Schwestern, die sich so nahe, wie diese beiden standen. Das zeigte sich nicht nur dadurch, dass sie selbst von Kontinent zu Kontinent telepathisch miteinander kommunizieren konnten, sondern auch darin, dass Ana Maria außer ihren Gedanken auch ihre Seele auslesen konnte, wie ein offenes Buch. Ana Maria war ihr mit ihrem scharfen, wachen Verstand eine lebenswichtige Hilfe in jeder Lebenslage geworden.
    Wie verabredet vermieden es die beiden, ihre Gedanken zu teilen, damit sie die Seelenräuberin nicht stutzig machten. Layla wusste ja immer noch nicht, inwieweit diese in ihren Geist vordringen konnte. Deshalb erzählte Layla Ana Maria alles auf die gute alte Art der Sprache. Selbst Hans beteiligte sich ab und zu an der Unterhaltung.
    Da der Berufsverkehr mittlerweile angefangen hatte, dauerte die Rückfahrt mehr als doppelt so lange, wie die Hinfahrt. Und das obwohl sich der tagtägliche Stau noch gar nicht gebildet hatte. Eines war Layla schon nach den wenigen Malen, die sie hier mit dem Auto unterwegs gewesen war, klar geworden. Sao Paulo stand vor dem Verkehrskollaps. Deshalb waren auch immer mehr wohlhabende Geschäftsleute und Politiker dazu übergegangen, praktisch alle Wege nur noch mit dem Helikopter zurückzulegen. Das hatte dazu geführt, dass Sao Paulo mittlerweile die Stadt mit den weltweit meisten Helikopterflugbewegungen war. Praktisch permanent ratterte eine diese Maschine mit tosendem Lärm über einem hinweg. Nicht einmal in der Nacht hatte man seine Ruhe.
    Kurz später hatten sie es dann tatsächlich geschafft und kamen wieder am Anwesen von Naomis Familie an. Ähnlich wie Layla bei ihrer ersten Ankunft, war auch Ana Maria schlicht überwältigt von dem Paradies. Auch Layla war von dem Anblick wieder wie gebannt. Es war einfach wunderschön und Layla hatte das Gefühl, dass es zu dieser frühen Morgenstunde, als die Sonne gerade aufgegangen war, noch um ein vielfaches reizvoller war. Fast beneidete sie Naomi, dass sie in diesem Paradies leben durfte. Nicht einmal Hans Bemerkung über den Angriff der Aras konnte die Begeisterung der beiden Schwestern dabei schmälern.
    Naomi wartete schon an der Türe, als die drei bei der Villa ankamen. Mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln hieß sie Ana Maria willkommen und umarmte diese herzlich. Layla sah in Ana Marias Augen, dass die Naomi auf Anhieb mochte und dies freute sie ungemein.
    Die vier betraten das Haus und Layla blieb der Mund offen stehen. Auf der riesigen Couch waren fünf Rucksäcke. Richtige Trecking Rucksäcke und vor den Rücksäcken waren fünf Garnituren von robusten Kleidungsstücke die offensichtlich für ihre Reise in den Urwald geplant waren. Layla war regelrecht begeistert. Alle Kleidungsstücke waren aus einem dicken Baumwollköper hergestellt und waren in einem beigen bis mittelbraunen Farbton gehalten. Passend dazu gab es eine leichte, trotzdem langärmelige Baumwollbluse. Ebenfalls vorhanden war ein Tropenhut gegen die starke Sonne und robuste feste Stiefel. Es war klar, dass sie sich in dieser Kleidung bei den dortigen Temperaturen den Arsch abschwitzen würden, aber dafür schütze sie perfekt gegen jedwede Unwägbarkeiten wie giftige Schlangen, Moskitos oder Feuerameisen.
    Naomi freute sich sichtlich, dass Layla die Kleidungsstücke gefielen. Alle fünf nahmen ihre Garnituren und zogen sich zurück um diese

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