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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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anzuprobieren. Sie passten perfekt. Naomi hatte ein sehr gutes Auge bewiesen. Nur Ana Marias Hose war etwas zu groß, was diese aber nicht weiter störte. Sie machte einfach den Gürtel etwas weiter zu.
    Kurz später trafen sich alle wieder im Wohnsaal. Naomi hatte ein üppiges Frühstück für sie zusammenstellen lassen. Layla fühlte, wie ihr der Magen wieder in den Kniekehlen hing. Das Abenteuer am Flughafen hatte viel Kraft gekostet.
    Nachdem sich alle ausreichend gestärkt hatten, bemerkte Layla, dass Hans sehr blass wirkte. Er rieb sich auch auffallend oft die Stirn. Wurde er von Ajllasga gequält? Sie sah Donerta an. Der war es ebenfalls aufgefallen. Sie sah Hans mit besorgtem Blick an. Dann stand sie auf und legte ihm ihre Hand auf den Kopf. Sie wirkte sehr angespannt. Auch den anderen war die Veränderung in der Stimmung aufgefallen und schauten schweigend zu. Donerta murmelte wieder in dieser fremden Sprache. Diesmal wirkten ihre Worte jedoch viel eindrücklicher, als die Male zuvor. Sie begann zu schwitzen. Hans stöhnte. Augenscheinlich hatte er schlimme Schmerzen. Er wand sich buchstäblich unter dem Griff von Donerta. Offenbar fand ein regelrechter Kampf auf mentaler Ebene zwischen Ajllasga und ihrer Tochter statt. Leider konnte Layla dabei nicht helfen. Sie war genau, wie Ana Maria und Naomi dazu verdammt, hilflos dem Spektakel zuzusehen. Für Minuten tobte der Kampf hin und her. Layla fühlte, dass Donerta immer schwächer wurde. Lange würde sie nicht mehr durchhalten können. Da hatte Layla eine Idee. Obwohl es offensichtlich nicht auf die Magie der Seelenräuberin reagierte, hatte ihr Amulett gestern doch geholfen, als sie sich darauf konzentrierte. Also nahm sie ihren wertvollen Talisman heraus und konzentrierte sich auf die darin innewohnende Kraft. Das Amulett begann leicht blau zu Leuchten. Layla ging damit zu Hans und Donerta und drückte es dem armen Kerl auf die Stirn. Es gab einen leichten bläulichen Blitz. Es funktionierte. Das Amulett reagierte! Glücklich über den Erfolg konzentrierte sich Layla weiter und hatte plötzlich das Gefühl, dass sie in Hans’ Gedanken direkt hineingezogen wurde.
     
    *
     
    Als sie ihre Augen wieder öffnete, befand sie sich in einer großen Hütte. Diese Hütte war rund, circa acht bis zehn Meter im Durchmesser. Die Wände und der Boden bestanden aus den dünnen Stangen von Bambuspflanzen. Die Decke bestand lediglich aus Palmenblättern. Vor Layla standen drei Personen. Zum einen Hans, der auf dem Boden kniete und sich vor Schmerzen wand. Über ihm stand Donerta, die versuchte, ihn zu schützen. Vor den beiden saß eine schwarzhaarige Frau, die die Szene mit ungerührter Miene betrachtete. Das musste Ajllasga sein! Ohne zu zögern griff Layla diese Frau an. Die bemerkte sie, stutzte kurz, dann ließ sie ihren rechten Arm kurz kreisen. Layla bekam von einer unbekannten Kraft einen gewaltigen Schlag gegen die Brust, der sie bis an die Wand der Hütte schleuderte. Layla sprang jedoch sofort wieder auf die Füße und griff sofort wieder an, aber noch bevor sie zwei Schritte getan hatte, bekam sie den nächsten gewaltigen Schlag, der sie wieder gegen die Wand schleuderte. Dann spürte sie, dass sie diese unsichtbare Kraft packte und gegen Boden drücken wollte. Layla wand sich und wehrte sich mit all ihrer Kraft, hatte aber offensichtlich keine Chance. Die Kraft drückte immer stärker zu, bis sich Layla fast überhaupt nicht mehr rühren konnte. Mit letzter Kraft holte sie ihr Amulett heraus. Das leuchtete leicht. Nicht voll, wie es normalerweise bei einem so direkten Angriff von feindlicher Magie tun sollte, aber doch stark genug, dass es die Wucht des Angriffes der unsichtbaren Kraft etwas ausglich. Layla konnte sich wieder bewegen. Nur schwer und wie in Zeitlupe, aber Layla kam zusehends frei. Plötzlich hatte sich Layla von der Kraft befreit und sprang wieder auf die Füße. Ajllasga sprang ebenfalls auf und kreiste diesmal mit beiden Händen. Layla sprang zur Seite. Sie spürte noch wie eine ungeheurere Kraftwelle an ihr vorbeirauschte, sie aber nicht traf. Noch bevor Ajllasga erneut ihre Arme kreisen konnte, sprang Layla auf sie zu. Diesmal würde sie sie treffen. Aber noch bevor sie diese erreicht,
     
    *
     
    saß Layla plötzlich wieder auf ihrem Stuhl in der Villa von Naomis Familie. Sie hatte beide Hände erhoben. Naomi sah sie konsterniert an, während Ana Maria glücklich lächelte. Sie hatte offensichtlich alles mitbekommen. Was war mit Donerta

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