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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Gesprächspartnern, und beide Seiten bewiesen zumindest, dass die eine der anderen in Trinkfestigkeit in nichts nachstand.
    Rupert Templeton war ein freundlicher, offener Mensch und hatte nichts Falsches an sich, sehr zu Christophers Ärger.
    Der Mann ließ sich leicht zu einem Gespräch über seine bevorstehende Heirat lenken. »Dachte, ich würde bis ins hohe Alter ein Junggeselle bleiben, Mr. Raine, wirklich, das dachte ich. Aber als ich Miss Ardmore kennenlernte, sagte ich zu mir, Rupert, alter Freund, sagte ich, warum versuchst du es nicht? Sie ist zwar eine Amerikanerin, aber das habe ich noch nie jemandem übelgenommen.« Er lachte.
    »England führt Krieg mit Amerika«, meinte Christopher.
    »Ja, was für ein Unsinn. Ich habe ausgezeichnete Geschäftsbeziehungen in Amerika, und wir werden uns in Charleston niederlassen. Sie stammt aus einer sehr vornehmen Familie, fühlt sich jedoch ein wenig verloren, seit ihr Bruder geheiratet hat, das arme Ding.«
    »Ihr Bruder«, setzte Christopher nach. Er wollte gern wissen, was ein ehrbarer Londoner von James Ardmore hielt.
    Templeton trank einen Schluck Bier und wischte sich den Mund ab. »Wie ich höre, ist er eine Legende. Seine Frau stammt aus einer sehr angesehenen Familie von Marineoffizieren. Ich kann mir vorstellen, dass sein Ruf reichlich übertrieben ist.«
    Da irrte Templeton sich vollkommen. James Ardmore war ein Gesetz für sich, und wehe dem, der ihm in die Quere kam.
    »Ich muss zugeben«, fuhr Templeton fort, »dass der Ruf ihres Bruders allerdings der Grund sein könnte, dass sie sich mit mir verheiraten will. Vielleicht würden bessere Gentlemen, als ich einer bin, sich nicht auf eine solche Verbindung einlassen. Ich bin kein großer Fang, aber ich war höchst erfreut, in ihrem Netz zappeln zu dürfen.« Er lachte über seinen Scherz.
    »Honoria Ardmore ist eine sehr vornehme junge Lady.« Christopher konnte sich diese Bemerkung nicht verkneifen.
    Templeton hob die Brauen. »Allerdings. Kennt Ihr sie?«
    »Ich bin ein … Freund der Familie.«
    »Wirklich?« Das schien Templeton sehr zu freuen. »Ich hatte ja keine Ahnung. Sie hat einen Mr. Raine niemals erwähnt. Allerdings kenne ich sie auch noch nicht lange.«
    »Ich war eine ganze Weile verreist«, erwiderte Christopher ausweichend.
    »Es war eine ziemliche Überraschung für mich, als sie meine Werbung annahm, das kann ich Euch versichern. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass eine Lady wie Miss Ardmore mich akzeptieren würde. Meine Mutter war vollkommen aus dem Häuschen. Sie hat Miss Ardmore sehr liebgewonnen. Meine Mutter legt außerordentlich viel Wert auf Etikette, und Miss Ardmore ist eine höchst anständige junge Frau.«
    »Natürlich.« Christopher strich mit dem Finger um den dicken Boden seines Glases.
    Die arme Honoria. Christopher wusste sehr genau, dass sie alles andere als anständig war, und er war gerade eben wieder in ihr Leben geweht, um genau das zu beweisen. Vermutlich konnte er ebenso gut wieder verschwinden und sie ihre Lüge leben lassen.
    Doch nein, so leicht kam sie ihm nicht davon. Honoria gehörte ihm, Christopher, selbst wenn Templeton ein liebenswürdiger Trottel war.
    Er wollte gerade das Gespräch fortsetzen, als er sah, wie Templeton entzückt die Gäste musterte. »Ist das dort nicht Viscount Stoke?«
    Christopher drehte sich herum, und richtig, Grayson Finley hatte die Taverne betreten. Templeton plapperte fröhlich weiter. »Ich dachte, ich hätte ihn im The Nines gesehen. Ich hatte die große Ehre, ihm einmal vorgestellt zu werden. Er ist ebenfalls ein Freund von Miss Ardmores Familie. Kennt Ihr ihn?«
    »Ja«, antwortete Christopher. Er hatte einmal das Vergnügen gehabt, Finleys Nase zu verrücken, in einem Kampf vor langer Zeit, bei dem es um was auch immer gegangen war.
    Finley drängte sich durch den vollen Schankraum, als hätte er Templeton jetzt erst gesehen und wollte ihn begrüßen. Die anderen Gäste machten ihm bereitwillig Platz. Das taten sie meistens. Finley überragte die Leute, und seine harte Miene ließ die Gentlemen für gewöhnlich hastig vor ihm zurückweichen.
    Frauen fanden ihn dagegen sehr gutaussehend, hatte man Christopher erzählt. Sie mochten seine hellblauen Augen und sein schiefes Grinsen, was sie geradezu dahinschmelzen ließ. Bis auf Honoria. Sie hatte nichts Höfliches über Grayson Finley zu sagen, noch etwas, was Christopher an ihr mochte.
    Finleys hellblondes Haar leuchtete in dem dämmrigen Raum. Er blieb an

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