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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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grub seine Nase in ihre Kappe, die nach ihrem Haar duftete.
    Das Schaf starrte sie beide an, während Grashalme aus seinem offenen Maul fielen.
    »Was glotzt du so?«, knurrte Christopher.
    Honoria drehte sich in seinen Armen herum, sah das Schaf und lachte. Sie sah hinreißend aus, wenn sie so fröhlich war. Das Schaf warf ihnen einen letzten gelangweilten Blick zu, senkte den Kopf und fraß weiter.
    Christopher wollte sie wieder in die Arme ziehen, aber sie trat zurück und rückte hastig ihre Kappe zurecht. »Christopher, ich möchte dir erklären, warum ich sage, dass ich dich nicht lieben kann.«
    Er verdrehte die Augen. Warum wollte sie immer dann Gespräche über Herzensangelegenheiten führen, wenn sie beide vor Verlangen fast explodierten? Das konnte sie sich doch für irgendwelche langweiligen Tage aufsparen, wenn sie keine Chance hatten, sich zu befriedigen.
    »Es spielt keine Rolle«, erwiderte er gepresst. »Das alles war ein Schock für dich. Du wirst dich daran gewöhnen.«
    Sie schüttelte so heftig den Kopf, dass die Locken auf ihrer Stirn tanzten. »Nein, bitte, lass es mich dir erklären. Ich will, dass du mich verstehst. Wenn ich sage, dass ich dich nicht liebe und es nicht kann, dann meinte ich genau das. Und zwar für immer. Du bist gestorben, Christopher. Ich habe dich geliebt, und du bist gestorben.«
    Er streichelte ihr sanft über die Wange. »Aber das stimmt nicht, Liebste.«
    Ihre Stimme wurde härter. »Das spielt keine Rolle. Wie, glaubst du wohl, war es für mich, dich an nur einem Tag zu bekommen und wieder zu verlieren? Es hat so wehgetan, dass ich glaubte, ich müsste selbst sterben.«
    Er berührte ihr Haar, aber sie wich zurück. Ihre Augen waren so hart wie Smaragde. »Also habe ich den Schmerz zugelassen und um dich getrauert. Schließlich habe ich mich von dir verabschiedet. Das musste ich, weil es mich fast gebracht hat. Ich habe dich hinter mir gelassen, ein schwarzes Band um meine Schachtel mit Erinnerungsstücken gebunden und sie ganz hinten in meiner Kommode vergraben.«
    Sie sah ihn finster an. »Verstehst du das, Christopher? Ich habe aufgehört, wegen dir zu leiden. Ich hatte keine Wahl. Ich habe den Bruder verloren, den ich mehr als mein Leben geliebt habe. Er war wie mein anderes Ich, und ein Pirat hat ihn erschossen, als er weit, weit weg war. Erst wurde er mir genommen, und dann habe ich auch noch dich verloren. Das kann ich nicht noch einmal durchmachen, und das werde ich auch niemals mehr tun.«
    Schwer atmend hielt sie inne. »Ich werde deine Frau sein, weil ich es geschworen und die Urkunde unterschrieben habe. Ich werde dein Bett teilen, aber ich werde niemals mehr zulassen, dich zu lieben.«
    Ihre Augen glitzerten, als sie darauf wartete, dass er sie anbrüllte, ihr sagte, wie schrecklich sie war.
    »Bist du fertig?«
    Sie nickte. »Fürs Erste. Ich will nur, dass du verstehst …«
    »Oh, du hast dich unmissverständlich ausgedrückt.« Er packte ihr Kinn und hob ihr Gesicht mit einem Ruck an. »Wenn du mir dienen willst, ohne dein Herz hineinzulegen, dann mach nur. Aber vergiss niemals, was ich dir hier und jetzt sage: Du bist meine Frau, dem Namen nach und mit deinem Körper. Ich werde dich diesbezüglich in jeder möglichen Art und Weise beim Wort nehmen. Hast du mich auch verstanden?«
    »Du willst, dass ich dir gehorche?«
    »Und zwar jedem Befehl, den ich dir gebe«, sagte er hart. »Wenn ich dir jetzt also auftrüge, deine Kleidung abzulegen und mir gefügig zu sein, während deine Freunde am Hang auf uns warten, würdest du es tun?«
    Sie wurde blass, doch der Blick, den sie ihm zuwarf, war trotzig. »Ja.«
    Christopher riss ihr die Matronenkappe vom Kopf, die er sowieso hasste, und ließ sie vom Wind davontragen. »Spiel mir die Märtyrerin vor, Honoria, und du wirst es dein Leben lang bereuen. Ich will kein Opfer.«
    Er riss sie an sich und küsste sie rücksichtslos.
    Tief in seinem Inneren hatte er immer damit gerechnet, dass sie nicht auf ihn gewartet hatte, aber die Illusion, dass es anders sein könnte, hatte ihn am Leben erhalten. Sonst wäre er gestorben. Dass sie ihm jetzt jedoch ins Gesicht schleuderte, wie wenig sie ihn liebte, entzündete die lange Lunte seiner Wut. Die Explosion würde bald folgen.
    Aber noch nicht jetzt. Er musste zu Henderson und diesen Earl von Switton durchschütteln, bis der Mann endlich ausspuckte, was er über Manda wusste. Falls er überhaupt etwas zu erzählen hatte.
    Christopher beendete den Kuss so abrupt,

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