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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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dass Honoria ins Gras taumelte. Sie starrte ihn mit großen Augen an, und ihr gelöstes Haar fiel ihr in die Stirn. So zerzaust sah sie einfach … köstlich aus.
    Wütend packte er ihr Handgelenk, riss sie auf die Füße und zerrte sie hinter sich den Hügel hinunter, dorthin, wo Finley und Alexandra warteten.
    Sie lief keuchend neben ihm her. »Ich dachte, du wolltest …«
    »Du kannst von Glück reden, dass dieses Schaf zugesehen hat«, knurrte er.
    *
    Mr. Henderson kam gerade zurück, als das Picknick sich dem Ende zuneigte. Honoria bekam keinen Bissen herunter und bemerkte, dass auch Christopher nur in seinem Essen herumstocherte.
    Grayson und Alexandra jedoch schienen die angespannte Atmosphäre nicht wahrzunehmen. Sie flirteten miteinander und neckten sich wie gewöhnlich, bis Honoria fast geschrien hätte.
    Sie hätte wissen sollen, dass Christopher es nicht verstehen würde. Stattdessen war er wütend geworden, hatte es so aufgefasst, als wäre es gegen ihn gerichtet.
    Alexandra hatte sie in der Kutsche gewarnt, dass es immer eine heikle Angelegenheit war, mit Männern über Gefühle zu reden. Gentlemen, hatte sie gemeint, weisen häufig trotz ihrer ansonsten bemerkenswerten Intelligenz erstaunliche Defizite auf, wenn es um ihre Empfindungen geht. Sie verstehen Dinge nicht, die Frauen ganz natürlich erscheinen.
    Honoria hatte Alexandra die eigentliche Natur ihrer Gefühle nicht gestanden, und sie war sich auch nicht sicher, ob Alexandra tatsächlich recht hatte. Sie hatte Christopher verwirrt, gewiss, aber sie selbst war nicht weniger durcheinander.
    Gleichzeitig war sie Alexandra dankbar für ihre Idee, Christophers Aufforderung, zu kaufen, was ihr Herz begehrte, wörtlich zu nehmen. Es war sehr nützlich gewesen. Alexandra hatte erfreut gelächelt. Etwas Ähnliches, hatte sie gemeint, hätte auch bei ihr und Grayson ausgezeichnet funktioniert, als er Alexandra den Hof gemacht hatte.
    Honoria wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Mr. Henderson seine goldene Brille zurechtrückte und dankbar den Wein und den Kuchen akzeptierte, den Alexandra ihm reichte. Er nippte an seinem Glas, biss ein Stück von dem Gebäck ab und betupfte sich dann mit der Serviette die Lippen, ganz der perfekte englische Gentleman.
    Christopher wartete überraschend geduldig, bis Henderson den Teller abstellte, sich räusperte und Bericht erstattete.
    Der Earl von Switton war ein durchaus angenehmer Gentleman, meinte Mr. Henderson. Switton war von Hendersons Brief geschmeichelt gewesen und hatte ihn hocherfreut eingeladen, damit sie über alte Zeiten plaudern konnten. Doch der Mann behauptete, nichts über eine Frau namens Manda Raine zu wissen.
    Christopher ballte die Hände zu Fäusten, aber seiner Miene war kaum etwas anzumerken. Nur seine Lippen pressten sich zu einem weißen Strich zusammen.
    Mr. Henderson berichtete weiter, dass der Earl sie alle zu einer Gartenparty eingeladen hatte, die morgen stattfinden sollte. Wenn sie daran teilnahmen, könnte Christopher den Mann direkt fragen.
    Christopher nickte einmal kurz. Er strahlte eine gewisse Anspannung aus, doch er blieb stumm.
    »Allerdings«, schloss Henderson, »bin ich der Meinung, dass die Ladys nicht mitkommen sollten.«
    Die fraglichen Ladys verlangten natürlich sofort aufgeregt, die Gründe dafür zu erfahren.
    Henderson wirkte verlegen. »Der Earl ist ein wenig … anstößig. Er redet gern über Frauen, und ich meine damit keine Damen.«
    »Seine Ehefrau wird ebenfalls anwesend sein«, warf Alexandra ein. »Also wird es vollkommen gesittet zugehen.«
    »Schon, aber er kam mir ein wenig seltsam vor. Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit ich ein Junge war, und ich kann mich auch nicht mehr sonderlich gut an ihn erinnern.« Er nippte an seinem Wein. »Zudem bin ich nicht sicher, was für eine Art Gartenparty er geplant hat.«
    Alexandra zog die Brauen zusammen. »Umso mehr Grund für uns, daran teilzunehmen. Ich werde ganz sicher nicht sittsam zu Hause herumsitzen, während mein Gemahl in Gespräche über leichtfertige Frauen verwickelt wird.«
    Grayson grinste, und die Lachfalten um seine Augen vertieften sich. Er schlang einen Arm um die Taille seiner Frau. »Kein Grund zur Sorge, Liebste.«
    »Wir werden alle gehen«, erklärte Christopher. Er saß ein Stück von ihnen entfernt und hatte seinen muskulösen Arm um sein Knie geschlungen. Er sah ausgesprochen verführerisch aus. Sein Gehrock war geöffnet, und sein weites Hemd klaffte am Hals auf. »Honoria und

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