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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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löste seinen Mund von ihren Lippen.
    »Es ist fünfzehn Uhr«, sagte er. »Wir müssen zu der Vorstellung, die unser Gastgeber arrangiert hat.«
    Sie trat verwirrt einen Schritt zurück. »Ja, natürlich.«
    Christopher nahm ihre zitternde Hand und führte sie zum Haus.
    Als sie zum Zentrum des Gartens zurückkehrten, fiel Honorias Blick auf ihren Earl Switton, der nicht weit von ihnen entfernt stand. Er starrte sie an und lächelte wissend.
    »Um Himmels willen!«, stieß sie hervor. »Der Earl hat uns beobachtet. Wie peinlich.«
    »Das macht ihm nichts aus«, erwiderte Christopher leise. »Er ist ein Voyeur. Es gefällt ihm zuzusehen. Das hat er uns erzählt.«
    Honoria wurde fast übel. »Wie ekelhaft.«
    »Ich habe nichts dagegen, wenn er mich für ebenso ekelhaft hält. Jedenfalls so lange, bis ich vernünftige Informationen aus ihm herausbekommen habe.«
    Sie blieb abrupt stehen. Ihre Röcke schwangen raschelnd um ihre Beine. »Du glaubst, dass Manda sein pièce de résistance ist!«
    »Wenn sie hier ist, wird sie genau das sein.«
    Er zog sie weiter, als er langsam, aber kraftvoll voranschritt. Honoria warf einen Blick aus dem Augenwinkel auf den Earl und biss sich auf die Lippen. Wenn Manda tatsächlich Swittons Beute war, hatte er nur noch eine Sorge in seinem Leben, nämlich die, welche Methode Christopher wählen würde, um ihn umzubringen.
    Sie sah Grayson und Alexandra, die zu dem Rasenstück schlenderten, auf dem sich die meisten anderen Gäste versammelten. Henderson folgte ein Stück hinter ihnen.
    »Weiß Alexandra, was der Earl ist?«, flüsterte sie.
    »Nein. Finley hat uns gebeten, es ihr nicht zu sagen.«
    Honoria warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. »Mir hast du es aber erzählt.«
    »Du hältst das aus«, erwiderte er, ohne eine Miene zu verziehen.
    Sie gesellten sich zu den anderen Gästen. Am Ende des Rasens stand ein kleiner, protziger Pavillon. Wohlhabende Gentlemen errichteten gern solche Gebäude auf ihrem Besitz, um sich als Liebhaber griechischer Architektur aufspielen zu können. Die Gäste versammelten sich um das Bauwerk, als wäre es eine Bühne.
    Vor diesem Laubentempel stand ein großer viereckiger Schrein, der von Seidenvorhängen verhüllt war. Lakaien servierten den Gästen Champagner und Port, während sie zwischen ihnen herumgingen, und für die Ladys gab es Fruchtlikör und Limonaden.
    Christopher führte Honoria mit sanftem Druck seiner Hand auf ihrer Taille zu Grayson und Alexandra, die vorn in der Menge standen. Mr. Henderson baute sich an Graysons anderer Seite auf.
    Henderson und Grayson erzählten kurz, was sie herausgefunden hatten. Von Manda wussten sie nichts zu berichten, aber dafür hatten sie eine Menge Klatsch aufgeschnappt.
    »Der Prinz von Wales ist ebenfalls hier«, sagte Henderson leise. »Irgendwo in der Menge. Keiner weiß, mit wem er gekommen ist. Er ist offenbar inkognito. Die Zeitungen werden sich überschlagen.« Die Falten in seinen Augenwinkeln vertieften sich. »Ich kann es kaum erwarten, sie zu lesen.«
    »Meine Güte«, meinte Alexandra, als sie die Menge unauffällig musterte. »Ich kann mir vorstellen, dass wir ebenfalls in der Zeitung genannt werden.«
    Honoria drehte den Kopf und sah sich um. Sie erkannte keine erlauchten Persönlichkeiten. Sie kannte sogar überhaupt niemanden der anderen Gäste, bis auf …
    »Mr. Templeton!«
    Vor Überraschung sprach sie den Namen laut aus. Mr. Templeton war offenbar allein gekommen, ohne seine Mutter.
    »Hono …, äh, Miss Ardm … Verzeihung, Mrs. Raine. Ein höchst angenehmer Tag für eine Gartenparty.«
    Honoria starrte ihn an. Alexandra stupste sie in die Seite, um sie an ihre Manieren zu erinnern. »Ja, hm, ziemlich angenehm.«
    Mr. Templeton lief rot an, verbeugte sich und zog sich dezent zurück.
    Honoria sah Christopher an. »Was macht er denn hier?«
    Christophers Stimme klang dicht neben ihrem Ohr. »Ich habe keine Ahnung«, erwiderte er leise. »Und es interessiert mich auch nicht sonderlich.«
    Alexandra fächerte sich Luft zu und beobachtete, wie Mr. Templeton versuchte, in der Menge unterzutauchen. »Es überrascht mich, dass er hier ist, wenn der Earl tatsächlich so unappetitlich ist, wie er scheint.«
    »Er stößt sich die Hörner ab«, erklärte Christopher.
    Bevor Honoria fragen konnte, was er mit dieser befremdlichen Bemerkung meinte, bezogen die Lakaien des Earls Position auf den Stufen des griechischen Pavillons, und der Earl baute sich vor dem verhüllten Schrein

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