Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
Vom Netzwerk:
aussehen. Rupert Templeton schwang etwas, vermutlich das zeremonielle Schwert irgendeines Gentleman, und schrie den Männern vor ihm etwas zu.
    Sie starrten ihn an, als wäre ein Welpe aus dem Zwinger ausgebrochen und würde jetzt wie ein Wolf knurren. Doch die erstaunte Belustigung wich schnell aus ihren Mienen, als Templeton begann, sie mit der Schwertspitze zu pieksen. Einige Männer heulten auf und griffen nach ihm, wodurch sie eine Gasse für Christopher und Manda bildeten.
    Manda rannte los. Aber sie stolperte über ein Grasbüschel, und Henderson packte ihren Arm, um sie zu stützen. Sie wich zurück und holte schon aus, um ihn zu schlagen, als Christopher sie aufhielt. »Er gehört zu uns. Finley, die Ladys!«
    Grayson war bereits auf dem Weg. Christopher, Manda und Henderson rannten querbeet durch den eleganten Garten zu dem See. Als sie an Mr. Templeton vorüberliefen, hob der salutierend das Schwert.
    Christopher erwiderte diese Höflichkeit, indem er den kleinen Mann von den Dandys wegzerrte, die er sichtlich erzürnt hatte, und ihn zum Garten schob. »Passt gut auf sie auf, Mr. Raine«, rief Templeton ihm nach, bevor er zum Haus trottete.
    Manda, Henderson und Christopher rannten zu dem flachen Gewässer, das sich von dem Besitz bis zu den unbewohnten Hügeln dahinter erstreckte. Am Ende des kleinen Stegs lag ein Ruderboot. Wenn Christopher das Boot erreichte, würden die meisten Verfolger schwimmen oder aber über die Straße hasten müssen, in der Hoffnung, ihn auf der anderen Seite des Sees zu erwischen. Doch der Ritt über die Straße von Swittons Anwesen bis zu den Hügeln würde eine Stunde dauern.
    Ein Großteil ihrer Verfolger war zurückgefallen. Die meisten Lords und Gentlemen auf dieser Soiree schienen außer einem kleinen Sonntagsspaziergang nur sehr selten körperliche Ertüchtigung zu betreiben. Die wenigen, die fit genug waren, genossen die Jagd. Sie lachten, gaben anzügliche Kommentare ab und scherzten, was sie mit Manda tun würden, wenn sie sie erst eingefangen hätten.
    Christophers Stiefel knallten laut auf dem Steg, und dann stiegen er, Manda und Henderson nacheinander in das Boot. Christopher packte die beiden Pistolen, die er in der Nacht zuvor dort versteckte hatte, und hob sie an, als der erste Gentleman den Steg erreichte. »Stehen bleiben!«, sagte er klar und deutlich.
    Der Gentleman hob die Hände und blieb so abrupt stehen, dass er ein Stück über das Holz schlidderte. Hinter ihm drängten sich die anderen Verfolger.
    Henderson hob die Riemen an, ließ sie ins Wasser gleiten und ruderte gelassen davon. Der Steg, der nicht dafür ausgelegt war, zehn betrunkene Gentlemen zu halten, die brüllend darauf herumtrampelten, neigte sich knarrend zur Seite und brach schließlich zusammen. Christopher entsicherte die Pistolen, setzte sich auf die Ruderbank und ignorierte das Chaos hinter ihm.
    Christopher hatte kein Hemd an, und Manda war so gut wie nackt. Hendersons Kleidung wirkte dagegen so makellos wie immer. Seine Brille glänzte in der Sonne, und selbst sein Scheitel war perfekt.
    Manda sah Christopher an. »Wieso zum Teufel lebst du noch?«
    »Ich habe nach dir gesucht«, antwortete Christopher. »Henderson, übernehmt die Pinne. Mir wird zu kalt, wenn ich nicht rudere.«
    Sie tauschten die Plätze, und Henderson nahm sich kurz die Zeit, seinen Gehrock aufzuknöpfen und ihn über Mandas Schultern zu legen.
    Christopher hielt den Atem an, während er darauf wartete, dass sie Hendersons Handgelenke packte und ihn über Bord warf. Stattdessen starrte sie ihn nur an, als hätte sie jemanden wie ihn noch nie gesehen.
    Dann drehte sie sich, mit dem Gehrock über den Schultern, wieder zu Christopher herum. »Also hast du nicht gebaumelt? Ich hätte es mir denken können.«
    »Raines sind schwer umzubringen«, erwiderte Christopher und knurrte ein wenig, als er an den Rudern zog. Jetzt, da das Adrenalin aus seinem Blut verschwand, wollte er einen starken Drink und Honoria in seinen Armen, und zwar beides sofort.
    Henderson räusperte sich. »Ich würde diese Vereinigung erheblich rührender finden, wenn ich wüsste, dass Honoria und Alexandra in Sicherheit sind.«
    »Finley wird sie wie geplant in die Kutsche verfrachten.« Christopher lächelte, als er daran dachte, dass er Honoria in seine Arme ziehen würde, sobald er sie wiedersah. Allerdings hatte sie die schreckliche Narbe auf seinem Oberkörper gesehen, als Manda ihm das Hemd vom Leib gerissen hatte, und sie würde gewiss

Weitere Kostenlose Bücher