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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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gebracht.« Er deutete mit dem Glas hinter sich. »Irgendwo im Haus.«
    »Du solltest mit ihr reden.«
    Er schenkte sich ein bisschen Whisky nach. »Worüber?«
    Sie sah ihn mit ihren klaren grünen Augen ernst und missbilligend an. Ihre runden Wangen waren rosa und hübsch. »Sie hat eine schreckliche Erfahrung gemacht. Sie wird darüber reden wollen.«
    Er schüttelte den Kopf. Der Whisky lockerte endlich seine Gliedmaßen. »Darüber zu reden ist das Letzte, was sie will.«
    Honoria wirkte wenig überzeugt. »So etwas kann nur ein Mann sagen.«
    »Manda geht mit den Dingen auf ihre eigene Art und Weise um, und für gewöhnlich allein.« Er deutete mit dem Glas auf Honoria. »Also versuch nicht, sie dazu zu bringen, dir ihr Herz auszuschütten. Es wird ihr nicht gefallen.«
    Darauf erwiderte Honoria nichts, doch ihre Augen funkelten eigensinnig.
    Der Ausschnitt ihres Nachtgewandes war in Spitze gefasst, die sich unter ihren Atemzügen bewegte. Er stellte die Karaffe auf den Nachttisch. »Du solltest schlafen«, meinte er mit belegter Stimme.
    »Ich wollte auf dich warten.« Sie errötete. »Ich wollte dir etwas zeigen. Es könnte dich entspannen, damit du schlafen kannst. Besser, als Whisky das vermag.«
    Er strich über ihr Nachthemd, zog jedoch die Hand zurück, bevor er ihre Haut berührte. Der Whisky hatte zwar seinen Zorn ein wenig besänftigt, aber noch traute er sich nicht. Nicht bei ihr.
    »Honoria«, sagte er gepresst. »Wenn ich dich heute Nacht nehme, dann wird das keine so schöne Erfahrung wie zuvor.« Er wurde bereits hart, als er sich daran erinnerte, doch er ignorierte es. »Ich würde dich hart nehmen und kann vielleicht nicht aufhören, auch wenn es dir nicht gefällt. Und du bist viel zu unschuldig für die Art und Weise, wie ich dich vielleicht nehmen würde.«
    Sie beobachtete ihn, und ihre Augen schimmerten. »Ich bin nicht unschuldig.«
    »Das bist du«, verbesserte er sie. »Du würdest es zulassen, aber das bedeutet nicht, dass du für all das bereit bist, was ich mit dir tun könnte.«
    »Was denn?« Ihre Stimme klang heiser.
    »Das sage ich dir, wenn du bereit dafür bist.«
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe. Sie roch nach Lavendel, als hätte sie ihr Haar damit eingesprüht. Seine Erregung wuchs. Letzten Endes war sie seine Frau; sie musste tun, was er ihr sagte.
    »Dann wirst du mich heute nicht verführen?«, fragte sie flüsternd.
    Er musste sich zwingen, das Glas an die Lippen zu setzen und den Whisky zu trinken. »Nicht heute Nacht, Darling. Ich werde betrunken.«
    »Gut«, erklärte sie entschieden. Sie schob die Decke zurück und stieg aus dem Bett.
    Enttäuschung machte sich in ihm breit. »Was meinst du mit ›gut‹?«
    Sie suchte etwas in dem Schrank neben dem Bett. »Wenn du mich nicht verführst, kann ich vielleicht etwas für dich tun.«
    Er hielt mitten in der Bewegung inne, und das Glas schwebte vor seinen Lippen. Der Whisky hatte ihm bereits einen angenehmen Schwindel bereitet, doch jetzt wurde er schlagartig aufmerksam. »Was?«
    Sie richtete sich auf, eine Flasche mit einem Glaspfropfen in der Hand. »Ich werde dich mit Öl einreiben. Du musst dich ausziehen und hinlegen.«
    Wenn er gerade Whisky getrunken hätte, hätte er sich gewiss verschluckt. Er starrte in die bernsteinfarbene Flüssigkeit, als suchte er dort Erleuchtung, dann setzte er das Glas behutsam auf dem Nachttisch ab. »Warum?«
    Sie zuckte mit den Schultern, stand jedoch da wie ein Vogel, der abwartete, ob er ihn streicheln oder beiseiteschieben würde.
    Schweigend knöpfte er seinen Gehrock auf und ließ ihn von den Schultern vor das Bett auf den Boden gleiten. Danach streifte er die Stiefel ab. Ein ovaler Schlammklumpen, den Graysons Lakai bei seiner hastigen Reinigung übersehen hatte, landete auf dem rotgoldenen Teppich. Dann öffnete er seine Hose, einen Knopf nach dem anderen. Honoria beobachtete ihn mit schmeichelhafter Aufmerksamkeit.
    Er richtete sich auf und warf die Hose auf einen Stuhl. Seine Unterhose folgte ihr sogleich. Sie war noch ein wenig feucht vom Bad im See.
    Dann baute er sich vor ihr auf. Der Saum seines Hemdes wölbte sich ein wenig über seiner Erektion.
    Honoria deutete auf das Hemd. »Das auch.« Sie umklammerte die Flasche. »Ich habe schon gesehen, was dir widerfahren ist.«
    Christopher zögerte. Der Whisky wärmte ihn zwar, aber in seiner Seele fühlte er sich immer noch kalt. Schämte er sich? Er hatte kaum über die schreckliche Narbe an seiner Seite

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