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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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nachgedacht, bis er Honoria wiedergesehen hatte. Sie war immer noch so wunderschön, unverändert, unversehrt.
    Rasch, bevor das Selbstmitleid ihn übermannte, streifte er auch das Hemd ab und stand nackt vor ihr.
    Sie musterte ihn ausgiebig. Ihre Augen verdunkelten sich, als ihr Blick über seine Schultern, seinen Bauch, seine Beine und seine Erektion glitt. Sie betrachtete alles an ihm, was unversehrt war, bevor sie seine Narbe ansah. Sie presste die Lippen zusammen.
    Er kehrte ihr den Rücken zu, als er zur Zimmertür ging. Sie holte Luft, als wollte sie ihm etwas zurufen, unterdrückte es jedoch, als er nur die Tür abschloss und den Schlüssel abzog. Er wollte auf keinen Fall, dass eine beflissene Magd mit einer zusätzlichen Decke oder in dem Bemühen hereinkam, ein Scheit auf das Feuer zu legen, während seine Frau seinen Körper mit Öl massierte.
    Den Schlüssel legte er auf die Marmorplatte eines Wandtisches neben der Tür. Die Platte wurde von einer Stütze aus Mahagoni gehalten, die einer ägyptischen Göttin mit schwellenden Brüsten nachempfunden war.
    Christopher waren die lebendigen, seidigen Brüste von Honoria lieber. Er ging zurück zum Bett.
    Honoria blieb daneben stehen und hielt die Flasche in der Hand. Sie strich unbewusst über den Glaspfropfen. »Was ist passiert, Christopher?«
    Er warf sich aufs Bett und landete auf dem Rücken. Dann verschränkte er die Hände hinter dem Kopf und kreuzte die Füße. »Wolltest du mich nicht einölen?«
    »Sag es mir«, bat sie ihn. »Bitte.«
    Er holte tief Luft. »Ich wurde in eine Falle gelockt und ausgeraubt. Irgendwo im Osten.« Er war nicht einmal sicher, wo er damals gewesen war. In China? Oder Siam? Es war heiß und feucht gewesen, und er hatte förmlich nach dem Fieber gestunken, das ihn schwächte. »Sie haben mich beraubt und wollten mich dann abschlachten.«
    Ihre Augen weiteten sich. Nicht vor Faszination, sondern vor Entsetzen und Wut. »Wie hast du das überlebt?«
    »Aufgrund der Freundlichkeit von Fremden.« Vor allem der Mitmenschlichkeit eines alten Bauern und seiner Tochter. Keiner von ihnen sprach zwar seine Sprache, aber der Bauer hatte ihn gesund gepflegt und seine mageren Vorräte mit ihm geteilt. Die Missionare behaupteten zwar, diese Menschen wären heidnisch und verdammt, aber der Mann und seine Tochter waren freundlicher zu ihm gewesen als die meisten christlichen Europäer, die er kennengelernt hatte.
    Sie streichelte immer noch den Stöpsel, während sie ihn bestürzt ansah.
    »Ich habe es überlebt, Honoria«, sagte er und verbannte die Erinnerungen an den Schmerz und die Demütigung aus seinem Kopf. »Es war nur ein Abenteuer von vielen.«
    Sie starrte ihn immer noch an. Sie hatte ihr Haar gelöst und trug es in einem dicken Zopf auf ihrem Rücken. Einige widerspenstige Locken ringelten sich über ihre Schultern, und feine Strähnen berührten ihre Stirn.
    »Du bist so wunderschön«, murmelte er. Der Whisky scheint mich überwältigt zu haben , dachte er.
    Sie sah auf die Flasche in ihren Händen, als wäre ihr gerade erst aufgefallen, dass sie sie noch hielt. Rasch zog sie den Stöpsel heraus und goss ein paar Tropfen auf ihre Handfläche. Der Duft von Jasmin und Gewürzen breitete sich aus.
    Sie stellte die Flasche auf die Frisierkommode, zog ihr Nachthemd hoch und kniete sich neben ihm auf das Bett. Er nahm eine Hand hinter seinem Kopf hervor und legte sie auf ihr warmes Knie. Dann schob er sanft den Saum ihres Gewandes höher, bis er den Bogen ihres unterschlagenen Beines sehen konnte, ein Stück ihres gerundeten Schenkels.
    Honoria rieb die Handflächen mit dem Öl aneinander und legte sie auf seine Brust. Ihre Hände waren kühl wie Quellwasser. Sie strich über seine Schlüsselbeine, dann über seine Muskeln.
    »Warum wolltest du nicht, dass ich die Narbe sehe?«, erkundigte sie sich.
    Er bohrte seinen Daumen in die warme Falte hinter ihrem Knie. »Aus Eitelkeit, nehme ich an. Ich wollte dich nicht enttäuschen.«
    Doch in Wirklichkeit hatte er gefürchtet, dass sie nach einem Blick darauf entsetzt vor ihm fliehen würde. Sie hatte kein Hehl daraus gemacht, dass die Anziehungskraft seines Körpers der Hauptgrund war, dass sie bei ihm blieb. Wenn sie ihn nicht länger körperlich attraktiv fand, hatten sie nichts mehr.
    Sie strich über die Haare auf seiner Brust, umkreiste seine flachen Brustwarzen, die sich hell von seiner sonnengebräunten Haut abhoben, und fuhr dann mit der Handfläche zu der Narbe auf seiner

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