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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ihn nach seinen Plänen zu fragen. Wenn Christopher tatsächlich das Leben des Earls verschont hatte, war der Mann glücklicher davongekommen, als er es verdient hatte.
    Manda zuckte mit den Schultern. »Irgendwann wäre ich sicher entkommen. Ich hätte mir jedenfalls nie träumen lassen, dass du von den Toten auferstehst und mich rettest.« Sie lächelte ihren Bruder so strahlend an, dass selbst das härteste Herz geschmolzen wäre.
    Sie sahen sich ähnlich, stellte Honoria fest. Manda mit ihrer hohen Stirn und ihrem festen Kiefer war die weibliche Version von Christopher. Ihre Augen hatten zwar eine andere Farbe, aber dieselbe Form, und beider Augen funkelten wie die von Leuten, die sich vor nicht viel auf dieser Welt fürchteten. Eher war es so, dass die Welt sich Sorgen machen sollte, wenn sie Christopher und Manda kommen sah.
    Sie saßen sich gegenüber, ohne sich ihre Freude und ihre Aufregung darüber anmerken zu lassen, dass sie sich wiedergefunden hatten. Trotzdem spürte Honoria das Band zwischen ihnen, das sehr demjenigen glich, das sie zu ihrem Bruder Paul gehabt hatte. Christopher und Manda hatten sich unterhalten, als wären sie nur vier Tage getrennt gewesen, nicht vier Jahre. Manchmal beendete der eine den Satz des anderen, ohne es überhaupt zu bemerken.
    Honorias Glieder fühlten sich schwer an, jetzt, nachdem die Aufregung vorbei war. Es war ein langer, anstrengender Tag gewesen, aber sie wollte noch nicht schlafen gehen. Die Unterhaltung, die sie früher am Abend mit Alexandra geführt hatte, ging ihr nicht aus dem Kopf. Christopher hatte gesagt, dass sie sich den Rest der Nacht hier ausruhen und erst am nächsten Morgen auf sein Schiff gehen würden. Sie hoffte, dass sie ihre Ideen noch umsetzen konnte und so lange wach blieb.
    Es war bereits zwei Uhr. Unvermittelt sagte Christopher zu Honoria, dass sie müde aussähe und nach oben ins Bett gehen sollte. Der Blick, der seine Worte begleitete, war allerdings alles andere als sinnlich.
    Honoria gab auf. Sie verabschiedete sich und ging hinauf in das Gemach, das Alexandra ihnen gegeben hatte. Nachdem sie sich ausgezogen, ihr Haar gebürstet und ihre Zähne gereinigt hatte, legte sie sich in das schwere Himmelbett. Sie versuchte, wach zu bleiben, aber die Augen fielen ihr immer wieder zu.
    Natürlich würde er nicht zu ihr kommen. Er würde unten bleiben, mit Manda und Grayson reden, vermutlich die ganze Nacht. Trotz Mandas offenkundiger Zähigkeit würde sich Christopher überzeugen wollen, dass es ihr gut ging. Und außerdem hatten sie noch vier Jahre nachzuholen.
    Honorias Augen schlossen sich gerade, als sie hörte, wie er den Raum betrat. Er zog die Tür hinter sich zu und ging langsam zum Bett. Sie roch seinen würzigen Duft, als er sich über sie beugte und sie zärtlich aufs Haar küsste.

10.Kapitel
    C hristopher hatte angenommen, dass Honoria bereits schlief, aber seine Frau öffnete die Augen und lächelte ihn an. Ihre langen Wimpern waren sehr verführerisch.
    Unten im Salon hatte sie noch erschöpft ausgesehen. Ihre Wangen waren gerötet gewesen, und die Augen waren ihr fast zugefallen. Aber er war froh, dass sie noch wach war.
    Er küsste ihre weichen, halb geöffneten Lippen und hielt die Karaffe mit Whisky, die Grayson ihm auf dem Weg nach oben mitgegeben hatte, so, dass nichts herauslief. Finley hatte gemeint, Christopher wirke auf ihn wie ein Mann, der sich unbedingt betrinken müsste.
    »Mmmh«, murmelte Honoria verschlafen. Ihr Blick glitt zu der Karaffe, und sie runzelte leicht die Stirn.
    Er stemmte sich mit dem Knie vom Bett hoch und trat zu dem kleinen Sekretär, auf dem man Kristallgläser für die Gäste bereitgestellt hatte. Christopher goss etwas in ein Glas und hob es hoch. »Möchtest du?«
    Das Bettzeug raschelte, als sie sich aufsetzte und ihm einen damenhaften Blick zuwarf, der wirklich bewundernswert war, wenn man bedachte, dass sie noch im Halbschlaf war. »Ich trinke keinen Schnaps.«
    Christopher schon. Er leerte das Glas, füllte es erneut und nahm auch davon einen tiefen Zug, bevor er mit Glas und Karaffe zum Bett zurückging.
    Sie zog die Knie an ihre Brust. »Warum versuchst du, dich zu betrinken?«
    Er setzte sich neben sie und atmete tief die berauschende Wärme ein, die unter dem Bettzeug hervordrang. Der Whisky wärmte ihn, aber er war überraschend mild. »Weil ich es möchte.«
    »Wie geht es Manda?«
    Er leerte das Glas und genoss die letzten Tropfen auf der Zunge. »Gut. Alexandra hat sie zu Bett

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