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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Vorstellung erscheint mir zusehends schöner.«
    Sie öffnete verblüfft den Mund. »Das würde Alexandra niemals vermuten.«
    »Vielleicht schon. Wer weiß, was sie und Finley so treiben?«
    Ihre Augen verdunkelten sich, als sie darüber nachdachte. Ihr Gesicht war blass und wirkte in dem dämmrigen Licht wie gemeißelt. Dann verfärbte sich der weiße Marmor langsam zu einem sehr hübschen und sehr verlegenen Rosa.
    »Also«, meinte sie schließlich, »ich würde dir niemals erlauben, so etwas zu tun.«
    Sein Griff um ihre Arme verstärkte sich. »Vorsicht, Honoria. Der Gemahl entscheidet, was erlaubt ist.«
    Sie warf ihm einen eisigen Blick zu, was Christopher gefiel. Andere Frauen ihrer Herkunft hätten wahrscheinlich längst Angst vor ihm, würden weinen, in Ohnmacht fallen oder ihn anflehen, nett zu ihnen zu sein. Honoria dagegen sagte auch ohne Worte nur: »Mach, was du willst, und sei verdammt dafür!«
    Sie war wie ihr Bruder, o ja. James Ardmore stand in dem Ruf, rücksichtslos zu sein. Ardmore hätte Switton vermutlich einfach erschossen, ohne überhaupt mit ihm zu reden. Christopher dagegen war zu dem Schluss gekommen, dass es weit befriedigender war, wenn der Mann seine Strafe lebendig fühlen konnte. Jedes Mal, wenn er jetzt in den Spiegel schaute, würde er die Narbe auf seiner Wange sehen und sich an Christopher Raine erinnern.
    Christopher überlegte, wer grausamer war, er selbst oder Ardmore.
    »Zieh das Nachthemd aus«, befahl er Honoria mit einem barschen Ton in der Stimme.
    Ihre Augen glühten in einem grünen Feuer. »Sind alle Ehemänner solche Barbaren?«
    »Keine Ahnung. Zieh es aus!«
    Sie sah ihn finster an, aber sie packte den Saum ihres Nachthemdes und zog es sich über den Kopf. Das zerzauste ihre Frisur noch mehr, und ihre Locken fielen jetzt ganz ungebändigt.
    Er vergrub seine Hände in ihrem Haar und wickelte die warmen Strähnen um seine Finger. Sie war nackt; ihre Brüste ragten unter den Locken hervor, und ihre festen Pobacken ruhten auf ihren Fersen.
    »Ich wette, die feinen Gentlemen von Charleston haben sich deinetwegen gegenseitig das Herz aus der Brust gerissen«, stieß er heiser hervor. »Wie viele haben um deine Hand angehalten?«
    Ihre Augen verdunkelten sich erneut. Sie ließ ihre vom Öl glitschigen Hände auf seinen kräftigen Oberarmen ruhen. »Fünfzehn.«
    Ein Stich der Eifersucht durchzuckte ihn, was er mit einem rauhen Lachen kaschierte. »Fünfzehn? Mehr nicht?«
    »Nur zwei von ihnen waren eine ernsthafte Überlegung wert«, fuhr die sittsame Honoria fort. »Die anderen wollten einfach nur eine Beziehung zur Ardmore-Familie und ihrem Vermögen.«
    Er betrachtete sie von oben bis unten. Sie war so hinreißend nackt und duftete so gut. »Ich bin sicher, dass sie mehr wollten. Wer waren die beiden, deren Anträge du in Erwägung gezogen hast?«
    »Gentlemen aus vornehmen Familien, deren Vermögen so groß war, dass mein Bruder sich keine Sorgen machen musste. Eine Verbindung mit einem dieser beiden wäre vollkommen akzeptabel gewesen. Unter anderen Umständen.«
    »Du meinst, weil du mit mir verheiratet warst?«
    Sie sah ihn überrascht an. »Aber nein, diese Anträge wurden mir gemacht, lange bevor ich dich heiratete. Ich habe sie abgelehnt, weil diese Gentlemen zu viele Charakterfehler hatten.«
    Christopher musste sich zusammenreißen, um nicht schallend herauszulachen. »Also hast du sie verworfen, um stattdessen einen Piraten zu heiraten, der zum Tode verurteilt worden war?«
    Ihre Brüste schwollen unter ihren Atemzügen an. »Ja, das habe ich wohl.«
    »Darüber bin ich sehr froh.« Er strich ihr durchs Haar. »Sie waren nicht gut genug für dich.«
    Sie neigte den Kopf, nach wie vor ganz die tugendhafte Lady, obwohl sie splitternackt neben ihm saß. »Wahrscheinlich nicht, nein.«
    »Aber ein Halsabschneider von einem Piraten schon.«
    Ihre Brauen zogen sich zusammen. »Das war nicht dasselbe.«
    »Nein«, sagte er. »Es ist nie dasselbe, nachdem du es einmal gekostet hast. Sobald ein Mann dich erregt und vor Leidenschaft zum Zucken gebracht hat, betrachtest du alle, die das nicht tun, mit anderen Augen.«
    Sie ballte die Hände so fest zu Fäusten, dass das Öl herausquoll. »Meine Entscheidung, sie nicht zu heiraten, hatte nichts mit dir zu tun. Ich habe nicht geglaubt, dich jemals wiederzusehen. Dass ich nicht verlobt war, als du nach Charleston zurückgekommen bist, um gehenkt zu werden, war reiner Zufall.«
    »Den Teufel war es.«
    »Du bist

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