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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade
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Besprechungsraum.

    *****

    Einige Minuten später, Magnus und Darius studierten abermals die Karten, öffnete sich leise die Tür. Noch ehe sie eintrat, hatten beide sie kommen hören.
    „ Seline, komm doch herein.“, bat Magnus freundlich ohne auf zusehen.
    Diese zögerte, trat dann jedoch ein. Sie trug nichts außer einem flauschigen, blauen Bademantel, der bis zum Boden hing, da er ihr eigentlich viel zu groß war. Sie wusste, dass der Bademantel Darius gehörte. Er roch nach ihm.
    Eigentlich lag ein frisch duftender, weißer Bademantel neben dem Bett, in dem sie erwachte. Doch sie hatte sich für den Bademantel von Darius entschieden. Irgendwie fühlte sie sich darin wohler.
    „ Ich möchte nicht stören.“, meinte sie verunsichert. Anspannung lag in der Luft. Sie hatte von fernem eine Menge Vampire gespürt und leise davonschleichen sehen. Vermutlich hatten sie zuvor eine Besprechung gehabt in diesem großen, warmen Raum.
    Langsam schritt sie auf die beiden Vampire zu. Erneut war sie von der enormen Ausstrahlung beeindruckt und fasziniert. Wieso spürte sie diese Stärke der Beiden so extrem? Und wieso fühlte sich dieser flauschige Teppich unter ihren nackten Füßen so intensiv an?
    „ Du siehst ein wenig verwirrt aus.“, meinte Magnus und trat auf sie zu. Er blieb dicht vor ihr stehen und strich ihr über die Wange.
„Alles in Ordnung?“
    Seine Nähe verwirrte sie aufgrund der Kraft, die er ausstrahlte.
„Puh. Ich weiß nicht. Ich spüre alles so... intensiv.“
    „ Ja, die Seraphim in dir erwacht langsam zum Leben. Ich wollte sowieso mit dir darüber sprechen. Aber setze dich doch erst einmal und mache es dir bequem.“
    Er streckte eine Hand einladen in Richtung Tisch aus. Sie schritt auf den nächstbesten Stuhl zu und Magnus zog ihn ihr zurück. Ganz der Gentelman, dachte sie und setzte sich auf den bequemen Stuhl, direkt gegenüber von Darius.
    Dieser schwieg und schaute noch immer konzentriert auf die Karte. Mied er absichtlich ihren Blick?
    Sie schluckte schwer. Die Erinnerungen an vergangene Nacht waren lückenhaft und deshalb wusste sie nicht, aus welchem Grund sie in dem Bett von Darius aufgewacht war.
    Magnus trat wieder neben Darius.
    „ In diesem Bereich sollten wir auch noch jemanden auf die Lauer legen. Seraia soll da noch hin bevor sie zu den anderen stößt.“, erklärte Darius mit kalter Stimme. Magnus nickte.
    „ Also Seline, Schöne, wie geht es dir? Das gestern tut uns leid, wir wussten nicht dass die Taroks einen Angriff geplant hatten.“
    Magnus reichte ihr ein Glas Wasser über den Tisch. Seine Augen leuchteten dunkelblau, als das Licht auf sie fiel. Fasziniert starrte sie ihn an.
    „ Ich weiß nicht. Ich kann mich nicht an vieles erinnern.“, murmelte sie etwas verlegen.
    „ Du hattest einen gewaltigen Schock, Darius hat dich weg gebracht und dich versorgt.“
    Sie warf ihren Blick zaghaft zu Darius. Doch dieser studierte noch immer die Karte. Gott, war er wirklich so konzentriert oder wollte er ihr nur aus dem Weg gehen? Sie schluckte wieder, ein flaues Gefühl im Magen machte sich breit.
    „ Wo sind meine Kleider?“, fragte sie leise, kaum hörbar. Doch die Ohren der Vampire waren gut. Vielleicht konnten sie sowieso all ihre Gedanken lesen, was sie nicht hoffte.
    Magnus warf Darius einen Blick zu und boxte ihm fast unbemerkt in die Seite. Darius seufzte und richtete endlich den Blick auf Seline. Er spürte ihre Verunsicherung.
    „ Wir haben sie in die Reinigung bringen lassen, alles war von Blut durchtränkt.“
    Magnus schritt plötzlich zur Tür.
    „ Ich suche Seraia.“, murmelte er und verschwand dann fast lautlos. Plötzlich war Seline mit Darius alleine. Sie wusste nicht ob sie sich freuen sollte.
    „ Was ist denn passiert als ich den Schock erlitt, ich kann mich an nichts erinnern.“
    Unsicher schaute sie Darius an. Diese ganze Situation behagte ihr nicht.
    Darius spürte das mit voller Wucht. Er betrachtete sie eine Weile. Wie schön sie aussah. Mit den langen Haaren, eingewickelt in seinen Bademantel. Kurz wunderte er sich, wieso sie nicht den Weißen genommen hatte, den er ihr extra hingelegt hatte.
    „ Du hast meinen Bademantel an.“, stellte er fest.
    „ Ähm, ja. Irgendwie war mir der lieber.“
    Er legte den Kopf ein wenig schief. Er blickte auf ihre vollen Lippen und hätte diese am liebsten mit den seinen berührt.
    Kurz schüttelte er den Kopf um sich wieder zu konzentrieren.
    „ Also, was ist passiert?“
    „ Du hast einen Schock

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